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Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen

Titel: Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen
Autoren: Emmett Rensin , Alexander Aciman
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angefangen. Er ist ziemlich erfolgreich, aber ich bin ziemlich scharf.
     
    Die ganze Zeit kommen seine vergeistigten Freunde vorbei. Todlangweilig! Sie sprechen nur über Bücher.
     
    Habe eine Affäre mit einem von seinen Schriftstellerfreunden.
     
    Hat beim Sex die ganze Zeit über Gefühle und Gedanken gesprochen. Er glaubt wohl, dass das den Frauen gefällt. Ich will einfach nur vögeln!
     
    Unser Landarbeiter ist so zurückhaltend und romantisch. Will mehr davon.
     
    Wir freunden uns an. Er will nicht mit mir reden, wegen des »Klassenunterschieds«. Was für ein Schlappschwanz.
     
    Wir haben es in einer Hütte getrieben, alles andre als schlapp!
     
    Diesmal haben wir es im Wald auf dem Boden gemacht. Hatten einen gemeinsamen Orgasmus. Cum together, right now, over me.
     
    Das ist es, was ich will: keine Hirnwichser, kein Gerede, keine Gefühlsduselei, sondern einfach nur vögeln, jeden Tag, den ganzen Tag.
     
    Ich bin angebufft. Der Landarbeiter hat mir ein Baby gemacht.
     
    Mein Liebhaber Oliver und ich sind uns körperlich total verbunden. Durch Bondage.
     
    Olivers völlig behämmerte Frau ist wieder aufgetaucht und redet nur Scheiße über ihn.
     
    Meine Familie hat ihn gefeuert, weil seine Frau Gerüchte über ihn verbreitet hat. Ich verlasse meinen Mann!
     
    Er will sich nicht scheiden lassen. Würde gern auf Lorena Bobbit machen, aber sein Schwanz ist ja eh nicht mehr zu gebrauchen.
     
    Mir geht’s schrecklich schlecht. Mein einziger Wunsch ist, dass Oliver und ich eines Tages zusammen sind.
     
    Ich möchte wissen, was er jetzt tut … Wahrscheinlich einen neuen Acker pflügen. Ist schließlich sein Job.

Jane Eyre
    von Charlotte Brontë
     
    @SelbstistdieFrau
     
    Ich wünschte, meine Eltern hätten einen beeindruckenderen Tod hingelegt. Wie die von Harry Potter – das ist mal ne Waisenstory!
     
    Ich wohne bei meiner Tante. Eine Pissnelke, sage ich euch! Es ist wie bei Aschenputtel, nur fehlt die Fee.
     
    Meine Tante schickt mich in ein grottiges Internat. Erinnert an ein rumänisches Waisenhaus.
     
    Lernen ist cool. Wir lesen Bücher, aber die Kinder sterben wie die Fliegen. Hier ist es schmuddeliger als bei ner Nutte unterm Rock.
     
    Wer sich nicht die Schweinegrippe oder TBC einfängt, ist scheinbar automatisch als Lehrer qualifiziert.
     
    Habe ein Jobangebot als Gouvernante bei einem unreifen alleinerziehenden Papa. Klingt nach einer Hugh-Grant-Schnulze.
     
    Dieser Rochester baggert mich an.
     
    Wir lieben uns. Wollen heiraten. Aber das Haus hier ist die reinste Streichholzschachtel, ständig brennt’s. Warum nur?
     
    Der komische Typ weiß was über Rochester. Soll auf dem Dachboden eine Ehefrau verstecken!
     
    Hier oben rennt tatsächlich eine durchgeknallte schwarze Chica herum wie ein aufgescheuchtes Huhn!
     
    Sie heißt Bertha, LOL. Ich glaube, ich weiß jetzt, wer hier dauernd Feuer legt.
     
    Rochester sagt, er wollte sich in Jamaica mit der Eingeborenenkultur vertraut machen, und da hat sie ihn sich geangelt. Super Ausrede!
     
    Ich hau hier ab. Das ist mir alles zu abgefahren.
     
    Bin auf einen Bauernhof geflüchtet. Dieser ultrafromme St. John will mir, glaube ich, an die Wäsche.
     
    Die Landeier hier sind mit mir verwandt? Mein Papa hat uns ein Vermögen vermacht! Wie praktisch! Deus ex machina!
     
    Ich gehe zurück zu Rochester!
     
    Habe ihn auf einem Haufen Schutt und Asche angetroffen, weinend, blind und mit nur einem Arm.
     
    Das Kunta-Kinte-Zündel-Luder ist tot. Hochzeiiiiiiit!!

Alice im Wunderland
    von Lewis Carroll
     
    @AliceInTheSkyWithDiamonds
     
    Wie viele Buchfiguren bin ich gelangweilt. Oh! Ein weißes Kaninchen, wie in Matrix. Cooler Film, wenn man auf Drogen ist.
     
    Hinein ins Kaninchenloch! Wow, wie abgefahren! Ich fühle mich wie Neo.
     
    Ist es OK, aus einer geheimnisvollen Flasche zu trinken, die bereits offen ist? Wenn da nun Flunies drin sind?
     
    Keine Ahnung, was hier vorgeht, aber wie eine typische Frau breche ich vor lauter Verwirrung und Unsicherheit in Tränen aus.
     
    Bin ich immer noch das gleiche Mädchen wie früher? Es kommt mir vor, als werde mein »Selbst« dekonstruiert, und das in HD!
     
    Ich fragte eine Maus, wie meine Tränen trocknen würden. Sie hielt mir eine trockene Geschichtsstunde. Man versteht mich absichtlich falsch.
     
    Im Haus des Kaninchens. Mehr geheimnisvoller Saft. Soll ich trinken? Was soll’s. Hoffe, ich hab nachher keinen Muskelkater.
     
    Warum werfen die Leute Steine nach mir, als sei
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