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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)
Autoren: Michelle Raven
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tat es ihr gut, es von jemandem zu hören, der dabei gewesen war. »Danke, dass Sie ihnen geholfen haben.«
    Wieder lächelte er. »Es war uns ein Vergnügen. Und dank Spades Hilfe war es überhaupt kein Problem, den Ort des Geschehens zu finden.« Er blickte um Rose herum. »Ah, da ist er ja. Entschuldigen Sie mich.« Mahler beugte sich hinunter und küsste Rose auf die Wange, bevor er zu Joe trat, der inzwischen bei ihnen angekommen war. »Ihre Informationen waren perfekt. Ist es eigentlich möglich, dass wir auch auf die Daten der NGA zugreifen können?«
    Rose konnte Joes Antwort nicht verstehen, denn sie hatten sich bereits umgedreht und gingen gemeinsam zur Kommandozentrale. Mit den Fingern strich sie über ihre Wange und verzog den Mund, als sie die schwarzen Flecken sah. Missmutig funkelte sie Hawk an, der das Zwischenspiel grinsend verfolgt hatte. »Und was machen wir jetzt?«
    Er schob die Hände in die Hosentaschen und hob die Schultern. »Weiter warten. So lange kann es nicht mehr dauern.« Er blickte hinter sie und zuckte sichtlich zusammen. Eilig ging er an ihr vorbei auf die Person zu, die langsam auf sie zukam. »Kyla, was tust du denn hier?«
    Die Agentin verzog den Mund. »Ich konnte nicht mehr liegen, das Bett ist zu weich. Außerdem wollte ich sehen, was es mit dem Hubschrauber auf sich hat. Sind alle zurückgekommen?«
    »Bisher nur die Deutschen, unsere müssten bald hier sein.«
    »Haben sie die Terroristen erledigt?«
    Hawk nahm ihre Hand und hielt sie fest. »Ja, der Anführer ist schwer verletzt, wir wissen noch nicht, ob er überleben wird. Die anderen wurden, sofern sie noch lebten, gefangen genommen. Außerdem wurde eine große Menge Waffen und Sprengstoff gefunden. Damit dürfte der Anschlag auf die Wolesi Jirga nicht mehr stattfinden.«
    »Gut.« Zufrieden schlang Kyla die Arme um sich. Ein Zittern durchlief sie. »Hier oben wird es nachts ganz schön kalt.«
    Hawk wollte seine Jacke ausziehen, doch Rose legte ihre Hand auf seinen Arm. »Ich habe noch eine Jacke im Zelt, ich hole sie.«

56
    Rose hatte gerade die Jacke aus ihrem Rucksack gezogen, als sie ein tiefes Brummen hörte, das rasch in das typische Dröhnen eines Hubschraubers überging. Freude ließ ihr Herz schneller schlagen. Endlich waren sie da! Sie griff sich die Jacke und lief zum Landeplatz, wo Hawk und Kyla dem ankommenden Helikopter entgegenblickten. Rose hängte die Jacke um Kylas Schultern, bevor sie sich auf die Landung konzentrierte. Die Hände zu Fäusten geballt versuchte sie, ihre Aufregung und Ungeduld zu bändigen. Scheinbar unendlich langsam sank der Hubschrauber tiefer, bis seine Kufen endlich den Boden berührten. Sie duckte sich gegen den aufgewirbelten Sand, der erst nachließ, als die Rotoren sich langsamer bewegten und schließlich stillstanden.
    »Der Hubschrauber bleibt den Rest der Nacht hier und bringt uns dann morgen früh nach Kabul.« Hawks Bemerkung riss sie aus ihren Gedanken.
    Rose nickte, sie fand keine Worte, während sie beobachtete, wie die Tür des Hubschraubers geöffnet wurde. Obwohl es nur Sekunden waren, schien es ihr unendlich lange zu dauern, bis der Erste aus dem Laderaum sprang. Ihr Herz wurde leichter, als sie die Männer nacheinander herauskommen sah, müde, aber unverletzt. Doch im Grunde wartete sie nur auf einen: Rock. Sie lächelte Clint zu, der im Vorbeigehen kurz ihre Hand drückte, nahm ihre Augen aber nicht von der Luke. Die Welt um sie herum verschwand, bis sie nur noch wahrnahm, wie Rock – endlich! – aus dem Hubschrauber stieg. Wie von selbst setzten sich ihre Füße in Bewegung, erst langsam, dann immer schneller, bis sie die restlichen Meter rannte. Kaum abgebremst fiel sie in Rocks Arme, was ihm einen leisen Schmerzenslaut entlockte. Bevor sie sich von ihm lösen konnte, schlossen sich seine Arme um sie, und er presste sie eng an sich. Sie verlor den Boden unter den Füßen, und diverse Ausrüstungsgegenstände drückten sich an ihren Körper, doch das war ihr egal. Ihre Augen schlossen sich, als Rock sie küsste. Hart, leidenschaftlich und ohne jede Zurückhaltung.
    Schließlich wurde sie sich wieder ihrer Umgebung bewusst und lachte unsicher auf. »Tut mir leid, ich hätte dich nicht so überfallen sollen, besonders mit deinen Teammitgliedern in der Nähe.«
    Rocks Augen glitzerten erregt, während er leise lachte. »Das ist mir so was von egal.« Er ließ sie vorsichtig wieder zu Boden gleiten. »Den ganzen Flug über habe ich mir ausgemalt, wie es sein
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