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Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Titel: Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer
Autoren: Julie Campbell
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doch bitte wenigstens mit deinen Schauergeschichten, solange wir in München sind!“

Trixie im Trödlerladen

    Fräulein Trasch kam ins Wohnzimmer zurück und sagte: „Wie wär’s, wenn ihr jetzt eure Sachen auspacken würdet? Ihr könnt euch auch umziehen, wenn ihr wollt, und später irgendwohin zum Abendessen gehen.“
    Klaus nickte. „Ich kenne ein nettes italienisches Restaurant in der Stadtmitte. Dort wird es euch sicher gefallen. Nach dem Essen könnten wir vielleicht noch ins Kino gehen.“
    Die Jungen und Mädchen trennten sich und gingen auf ihre Zimmer. Trixie, Brigitte, Dinah und Barbara bewohnten zwei aneinandergrenzende Räume, die durch eine Tür verbunden waren. Während sie ihre Koffer und Taschen auspackten, konnten sie sich durch die geöffnete Tür unterhalten.
    Trixie war als erste fertig. Sie trat ans Fenster, sah auf die Straße hinunter, die zum Park führte, und sagte plötzlich: „Hättet ihr Lust, noch schnell einen Spaziergang zu machen, ehe wir essen gehen? Ich bin richtig aufgedreht und mag einfach nicht stillsitzen. Irgendwie habe ich so ein Gefühl, als käme ein großes Abenteuer auf uns zu.“
    „Ein Abenteuer?“ wiederholte Barbara sehnsüchtig. „Hoffentlich hast du recht. Ich bin auch fürs Spazierengehen. Das lange Stillsitzen im Flugzeug hat mich ganz kribbelig gemacht.“
    Da Klaus, Uli, Martin und Peter noch auf ihren Zimmern waren, verließen die Freundinnen rasch die Wohnung und schlenderten zum nahen Park. Hier war es still und friedlich, und nur ein paar Spaziergänger begegneten ihnen. Die Sonne versank bereits hinter den Bäumen, als sie in eine der Seitenstraßen einbogen, die zum Villenviertel zurückführten.
    Plötzlich sagte Dinah: „Wollen wir uns mal die Auslage des komischen kleinen Ladens dort drüben ansehen?“
    Die vier Mädchen überquerten die Straße und blieben vor dem Schaufenster einer winzigen Antiquitätenhandlung stehen. Ein wildes Durcheinander von Gegenständen füllte die Auslage: Vasen, Lampen, alte Waffen, antiker Schmuck, Uhren und Bilder.
    Trixie beschattete die Augen mit der Hand und spähte in den Raum hinter dem Schaufenster.
    „Die Sachen sind lange nicht so hübsch wie die Sammlung, die wir für unsere Versteigerung in Lindenberg zusammengetragen hatten“, sagte sie. „Habt ihr schon jemals ein derartiges Sammelsurium gesehen?“
    Barbara klopfte gegen die Scheibe. „Seht doch mal die komische kleine Figur dort links neben der Uhr. Sie scheint aus Holz geschnitzt zu sein. Ist sie nicht eigenartig?“
    Trixie nickte langsam. „Ja, sie ist so häßlich, daß ich sie schon wieder anziehend finde. Kommt, wir gehen in den Laden und sehen sie uns genauer an.“
    „Du hast doch nicht etwa vor, das Figürchen zu kaufen, oder?“ fragte Brigitte erstaunt.
    „Das weiß ich noch nicht. Erst muß ich herausfinden, was es kostet, und natürlich will ich es mir auch einmal von nahem ansehen. Aber irgendwie fasziniert mich das kleine Ding.“
    Als sie durch die Ladentür traten, flüsterte Barbara: „Unheimlich ist es hier. Das Licht ist so trüb... Da kommt der Besitzer!“
    Ein jüngerer Mann begrüßte sie und nahm das Figürchen auf Trixies Bitte aus dem Schaufenster. Trixie griff danach und drehte es zwischen den Fingern. „Was ist das eigentlich?“ fragte sie und betrachtete es von allen Seiten.
    „Eine Art Götzenbild der Inkas, glaube ich“, erwiderte der Mann. „Ich kenne mich da selbst nicht so genau aus. Mein Freund, dem der Laden hier gehört, hat heute nachmittag eine Menge alten Kram aus Südamerika bekommen. Ich vertrete ihn nur für ein paar Stunden. Ein Mann hat das Figürchen zusammen mit anderen Sachen gebracht, kurz nachdem mein Freund wegging, und ich habe es einfach ins Fenster gestellt.“
    Trixie hielt den Götzen auf ihrer Handfläche und lächelte über den grotesken Gesichtsausdruck des kleinen Kunstwerks. „Ich muß ihn einfach haben!“ sagte sie. „Wieviel kostet er?“

    Der Verkäufer zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Mein Freund hat nirgends ein Preisschild angebracht. Er nimmt meistens, was er gerade bekommen kann. Was mag das Ding wert sein? Fünfzig Mark vielleicht.“
    Trixie sah ihn so entsetzt an, daß er den Preis sofort um zehn Mark senkte. Nach einigem Feilschen gelang es ihr, den Götzen für fünfundzwanzig Mark zu erstehen. Blitzschnell bezahlte sie und steckte die Figur in ihre Tasche, als fürchtete sie, man könnte sie ihr wieder wegnehmen.
    „Du liebe Güte, das ist
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