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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona
Autoren: Julie Campbell
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auch Hilfe beim Dekorieren der Ranch. Hier in Arizona hängen wir statt Stechpalmen Pyracantha über den Türen auf. Sicher werden auch viele von Ihnen beim Pyracantha-Fest am Samstag abend mitmachen. Pyracantha ist ein Busch, der den Stechpalmen sehr ähnlich sieht. Die Blätter sind schmaler, aber die Beeren sind genauso leuchtend.“
    Wieder erhob sich lautes Stimmengewirr, Onkel Tony mußte mit der kleinen Reitpeitsche, die aus der piñata stammte, auf die Tischplatte schlagen, um sich Gehör zu verschaffen. „Am allerwichtigsten“, schrie er, „ist aber, daß wir einen Weihnachtsmann brauchen. Wer meldet sich freiwillig?“
    Herr Wellington stand auf und sagte mit verschämtem Lächeln: „Ich glaube, ich hätte die Figur dazu, wenn Sie mit mir einverstanden sind.“
    Die Gäste klatschten und stießen Bravorufe aus. Kurz danach wurde die Party beendet. Einige der Gäste halfen den Mädchen noch dabei, die Teller und Tassen einzusammeln und das Speisezimmer wieder in Ordnung zu bringen.
    Herr Wellington, Frau Sherman und Jane Brown waren die letzten, die ihre Zimmer aufsuchten. „In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so gut amüsiert“, sagte Fräulein Brown glücklich. „Wenn ich denke, daß ich beinahe nicht mitgemacht hätte, weil ich Angst vor dem Square dance hatte!“

    In den folgenden Tagen ging alles bemerkenswert glatt. Als Rosita erfuhr, daß Trixie eine Arbeit über die Navahoindianer schrieb, versorgte sie sie mit interessanten Sagen und Märchen ihres Stammes, so daß Trixie rasch vorankam. Auch ihre Mathematikaufgaben fielen ihr täglich leichter, so daß Trixie immer rechtzeitig fertig wurde, um mit den anderen auszureiten.
    Herr Wellington, der neue „Ober“, bestand darauf, den Jungen und Mädchen zu helfen, wenn er selbst nicht im Dienst war. Onkel Tony hatte dank Jane Browns Hilfe Zeit genug, mit den Rotkehlchen des öfteren in die nähere Umgebung zu fahren und ihnen die Sehenswürdigkeiten zu zeigen.
    Schon jetzt machten sie Pläne für die Woche nach dem Weihnachtsfest. Sie wollten die vorgeschichtlichen Bauwerke und Befestigungsanlagen in der Nähe von Casa Grande besichtigen und die Überreste der alten Festung Lowell. Außerdem wollte sie Onkel Tony zum Skifahren auf den Lemmon-Berg fahren.
    Trixie wußte, daß diese Ausflüge nur durchgeführt werden konnten, wenn Onkel Tony einen Ersatz für die Familie Orlando fand. Einmal sprach sie mit Jane Brown darüber. Diese erzählte ihr, daß Herr Garland ihres Wissens nach keine Anstrengungen machte, eine Aushilfe zu finden. „Ich glaube, er hofft noch immer, daß die Orlandos gelegentlich zurückkommen werden“, sagte sie.
    „Das hoffe ich auch“, erwiderte Trixie, „aber wann ist gelegentlich? Wir tun unsere Arbeit gern, aber leider sind wir dadurch sehr ans Haus gebunden. Onkel Tony benimmt sich so, als könnten wir noch den ganzen Staat Arizona kennenlernen, ehe wir wieder heimfliegen . Vielleicht hat er irgendwelche Nachrichten von den Orlandos?“
    Jane zuckte mit den Schultern. „Vielleicht“, sagte sie. „Ich weiß nur, daß er froh ist, Maria noch hierzuhaben .“ Trixie nickte. „Ich glaube, es tut ihr schon leid, daß sie nicht mitgegangen ist. Zumindest seit dem Tanzabend, als Petey ausreißen wollte.“
    Jane lachte. „Du bist hier die einzige, die überzeugt ist, daß Petey weglaufen wollte. Er hat ganz einfach Cowboy gespielt und ist dabei in einem Schlafraum eingenickt.“
    Trixie erwiderte nichts, aber sie war sicher, daß Maria ebenso dachte wie sie. Die junge Mexikanerin hatte sich in den letzten Tagen sehr verändert. Sie hatte ihre Fröhlichkeit verloren. Doch niemand außer Trixie und Rosita schien es zu bemerken.
    „Du hast recht, Trixie“, sagte die Indianerin, als sie eines Morgens mit Trixie zusammen den Flur säuberte. „Maria ist sehr unglücklich. Alte Bräuche sind natürlich wichtig — man kann sie nicht zu schnell abschaffen. Obwohl Maria mit ihren Schwiegereltern an dem Abend, als sie weggingen, eine Meinungsverschiedenheit hatte, weil sie sich von den alten Sitten nicht lösen können, tut es ihr jetzt leid, daß sie nicht nachgegeben hat.“
    „Sie wollten, daß Maria und Petey mit ihnen kommen, stimmt’s ?“ fragte Trixie ruhig.
    Rosita schüttelte nur den Kopf. „Ich habe keine Ahnung. Aber eines weiß ich sicher: Wenn ich Maria wäre, würde ich jetzt gehen, ehe es zu spät ist. Ihre Verwandten sind in einem klapprigen alten Wagen weggefahren — sie und Petey könnten
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