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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)
Autoren: B.C. Schiller
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hören.“ Die Stim­me von Chia­ra wur­de im­mer pa­ni­scher und Braun klopf­te wütend auf sei­nen Kopf­hö­rer, doch Chia­ra hat­te die Ver­bin­dung ver­lo­ren.
    „Braun, dreh so­fort um. Xe­nia sprengt gleich al­les in die Luft!“
    „Ich bin gleich dort, Chia­ra.“
    „Braun, ich höre nichts.“
    Im Strahl sei­ner Stirn­lam­pe starr­te Braun auf die bei­den Tun­nel­röhren, such­te nach ei­nem Hin­weis, wuss­te nur, dass er nach Nor­den wei­ter­ge­hen muss­te. Nach dem Plan muss­te er die rech­te Ab­zwei­gung neh­men, um in das Hei­zungs­haus zu ge­lan­gen. Doch er wuss­te nicht mehr, von wel­cher Sei­te er ge­kom­men war. Trotz­dem nahm er die rech­te Ab­zwei­gung und merk­te schon nach we­ni­gen Me­tern, dass der Bo­den des Tun­nels leicht an­s­tieg und das Was­ser we­ni­ger wur­de. Bald hat­te er ei­ni­ge ver­mo­der­te Stu­fen er­reicht,  die zu ei­ner klei­nen Platt­form führ­ten und von dort ge­lang­te man über eine Steig­lei­ter wei­ter nach oben.
    Er war also rich­tig. Ein­mal noch at­me­te er tief durch, dann stieg er vor­sich­tig die Spros­sen hin­auf, bis er die ei­ser­ne Bo­den­klap­pe er­reicht hat­te, die di­rekt in das Hei­zungs­haus führen muss­te. Er lösch­te sei­ne Stirn­lam­pe, steck­te das Han­dy in die Ta­sche und leg­te das iPad auf einen schma­len Mau­er­vor­sprung. Braun drück­te mit den Fin­ger­spit­zen ge­gen die me­tal­le­ne Bo­den­plat­te, um zu über­prü­fen, ob sie leicht zu öff­nen war. Das funk­tio­nier­te, denn die Plat­te gab ein we­nig nach. Jetzt hat­te auch das iPad wie­der einen Emp­fang, denn plötz­lich be­weg­te sich das Bild auf dem Dis­play wie­der. Braun sah Xe­nia, die mit der Zünd­schnur, die bis auf einen Me­ter ab­ge­brannt und er­lo­schen war, wie mit ei­ner Peit­sche auf Zorn ein­schlug. Mit dem sil­ber­nen Kle­be­band be­fes­tig­te sie das Ende der Zünd­schnur di­rekt auf der Brust von Zorn, der wie ein klei­nes Kind flenn­te und sich an­ge­pisst hat­te. Als Braun sah, dass Xe­nia ein Feu­er­zeug aus ih­rer Ta­sche hol­te und die Zünd­schnur mit ei­nem bö­sen Zi­schen er­neut ent­flamm­te, wuss­te er, dass er kei­ne Zeit mehr zu ver­lie­ren hat­te.
    Mit ei­ner Hand riss er die me­tal­le­ne Bo­den­klap­pe auf, die schep­pernd nach hin­ten auf den Be­ton knall­te. Mit der an­de­ren Hand brach­te er die Glock in An­schlag, hech­te­te aus dem Schacht und wun­der­te sich, dass ihm plötz­lich der Re­gen ins Ge­sicht pras­sel­te. Er blick­te ver­wirrt um­her.
    „Ver­damm­te Schei­ße!“, brüll­te er, um das auf­ge­stau­te Ad­rena­lin ab­zu­bau­en.
    „Das ist eine to­ta­le Schei­ße!“, schrie er wie­der, als er ent­deck­te, dass er auf dem Fir­men­park­platz von Red Zorn stand, der sich auf der an­de­ren Sei­te des Fa­brik­kom­ple­xes be­fand.

    In der Ein­satz­zen­tra­le be­ob­ach­te­ten alle auf dem Bild­schirm, wie Xe­nia sich wie eine Per­for­man­ce-Künst­le­rin mit ro­ten Dy­na­mit­pa­tro­nen um­wickelt hat­te und auf die Zünd­schnur starr­te, die nur noch we­ni­ge Zen­ti­me­ter von Zorns Brust ent­fernt brann­te.

    Brauns Chan­ce war mi­ni­mal, trotz­dem gab er nicht auf. Er sprang über die klei­ne Mau­er, die den Park­platz vom rest­li­chen Fa­brik­ge­län­de trenn­te, ras­te über den In­nen­hof aus glit­schi­gem Kopf­s­tein­pflas­ter, das Mi­kro­fon in sei­nem Ohr jaul­te, weil Ele­na Kaf­ka, die ihn von oben be­ob­ach­te­te, et­was hin­ein­brüll­te.

    Im Li­ve­stream ging Zorn in Flam­men auf, da sich das Ben­zin be­reits auf sei­nem Kör­per ent­zün­det hat­te. Vor Schmerz laut schrei­end ver­schwand Zorn in ei­ner Feu­er­wol­ke. Dann trat Xe­nia for­mat­fül­lend ins Bild. Mit hoch­er­ho­be­nem Haupt schritt sie auf den bren­nen­den Ed­gar Zorn zu, dreh­te sich noch ein­mal zur Ka­me­ra, lächel­te ver­klärt und irre hin­ein. In ih­rer Hand hielt sie einen rot um­wickel­ten Dy­na­mit­stab, den sie wie eine Zi­gar­re in ih­ren Mund steck­te und anzün­de­te. Se­kun­den später er­schüt­ter­te eine ge­wal­ti­ge Ex­plo­si­on das Fa­brik­ge­län­de.
    Eine Druck­wel­le feg­te über den Platz und riss Tony Braun von den Bei­nen. Er se­gel­te durch die Luft, lan­de­te
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