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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)
Autoren: B.C. Schiller
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Han­sen.

    „Schei­ße!“ Mehr konn­te Tony Braun nicht sa­gen und auch sei­ne Mit­ar­bei­ter wa­ren sprach­los, als sie das Vi­deo ge­se­hen hat­ten. Chloe Dar­bo saß zu­sam­men­ge­sun­ken und schmut­zig wie ein Clochard auf ei­nem der So­fas in der Be­spre­chungs­zone. Die sträh­ni­gen ro­ten Haa­re ver­deck­ten noch im­mer ihr Ge­sicht, so als hät­te sie Angst da­vor, dass sie je­mand ge­nau­er be­trach­ten kön­ne. Vor sich hat­te sie einen No­tiz­block, auf den sie mit ih­rer kra­ke­li­gen Schrift ihre Be­ob­ach­tun­gen auf­ge­schrie­ben hat­te. Auch den Be­fehl des an­de­ren Mäd­chens, Feu­er in der Vil­la von Zol­tan Zorn zu le­gen. Das an­de­re Mäd­chen hat­te zu ihr ge­sagt: Alle müs­sen ster­ben!, und als Be­weis hat­te sie den zer­knüll­ten Zet­tel auf den Tisch ge­legt, den das an­de­re Mäd­chen ge­schrie­ben hat­te. Na­tür­lich war es Chloes Hand­schrift, doch das sag­te ihr Braun nicht, er ver­schwieg auch, dass die­ses an­de­re Mäd­chen wahr­schein­lich nur in ih­rem Kopf exis­tier­te. Dar­um soll­te sich ihr Psych­ia­ter Gold­mann küm­mern, den er be­reits ver­stän­digt hat­te.
    Chloe war plötz­lich wie aus dem Nichts im Lift auf­ge­taucht und hat­te Braun ihr Han­dy wie eine Waf­fe ent­ge­gen­ge­streckt. Sie hat­te auf­ge­wühlt im­mer wie­der auf das Dis­play ih­res Han­dys ge­zeigt, auf dem ein un­schar­fes Vi­deo ab­lief.
    Nach ei­ner ers­ten Schreck­se­kun­de hat­te Braun ver­stan­den, was ihm die stum­me Chloe mit­tei­len woll­te, und hat­te das völ­lig durch­näss­te und ver­dreck­te Mäd­chen in den Arm ge­nom­men und in die schwar­ze Hal­le ge­bracht. Chloe hat­te ih­ren Kopf an sei­ne Schul­ter ge­lehnt, mehr­mals tief ge­seuf­zt und schi­en im Ste­hen ein­ge­schla­fen zu sein. Braun hob sie hoch, wun­der­te sich, wie leicht das Mäd­chen doch war, und trug sie an den Schreib­ti­schen vor­bei hin­auf auf die Büh­ne, wo sich die Be­spre­chungs­zone be­fand. Dort leg­te er sie be­hut­sam auf ei­nes der wei­chen So­fas. Doch schon we­ni­ge Mi­nu­ten später war Chloe wie­der hell­wach, setzte sich auf­recht und be­ob­ach­te­te Braun durch ihre ver­filzten Haa­re.
    „Chloe hat uns den ent­schei­den­den Hin­weis ge­lie­fert, wir wis­sen jetzt, wer un­ser Flam­men­kil­ler ist. Chloe war in der Tief­ga­ra­ge, um Pe­tra von Kant zu war­nen. Sie hat be­ob­ach­tet, wie Xe­nia in der Vil­la in Gmun­den das hoch­ent­zünd­li­che Mit­tel auf das Shirt ge­sprayt hat. Aber sie wur­de auf dem Weg ins Stu­dio von dem Se­cu­ri­ty­po­s­ten ab­ge­fan­gen und so konn­te Xe­nia Han­sen ih­ren nächs­ten Mord eis­kalt durch­führen.“
    Als Braun den Na­men Xe­nia Han­sen er­wähn­te, ging ein Rau­nen durch sein Team. Kei­ner hat­te da­mit ge­rech­net, dass die en­ga­gier­te PR-Spre­che­rin von Red Zorn eine eis­kal­te Kil­le­rin war. Braun in­for­mier­te Ele­na Kaf­ka dar­über, doch de­ren En­thu­si­as­mus hielt sich in Gren­zen. Sie klang er­schöpft.
    „Wir tref­fen uns in der Fa­brik bei Red Zorn, Braun. Ich fah­re noch zum Ober­staats­an­walt, da­mit er die nöti­gen Haft­be­feh­le aus­s­tellt. Neh­men Sie auch ei­ni­ge Strei­fen­wa­gen mit in die Fa­brik.“
    Braun woll­te sie noch nach Po­li­na, der Kla­vier­spie­le­rin, fra­gen, doch Ele­na Kaf­ka hat­te die Ver­bin­dung be­reits ge­trennt.
    „Zol­tan Zorn ist tot“, rief ein Po­li­zei­schü­ler ganz auf­ge­regt, der so­eben einen An­ruf der Po­li­zei aus Gmun­den er­hal­ten hat­te. Dort war das Feu­er in der Vil­la schnell ge­löscht wor­den, aber für Zol­tan Zorn war es zu spät ge­we­sen. Er hat­te vor Auf­re­gung über den Brand einen töd­li­chen Herz­in­farkt er­lit­ten.
    Chloe rea­gier­te nicht dar­auf, schi­en den Tod von Zol­tan Zorn nicht mit­be­kom­men zu ha­ben. Statt­des­sen zog sie ein Jagd­mes­ser aus der Ta­sche ih­rer mod­ri­gen Re­gen­jacke und leg­te es ganz vor­sich­tig auf den Be­spre­chungs­tisch. Chia­ra zuck­te zu­rück, aber Chloe griff nur nach dem Block und schrieb: „Plötz­lich steht das an­de­re Mäd­chen ne­ben mir und sagt: Nimm das Mes­ser, denn du wirst dich ver­tei­di­gen müs­sen, wenn dich die Po­li­zei fin­det. Die
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