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Trickschule fuer Katzen

Trickschule fuer Katzen

Titel: Trickschule fuer Katzen
Autoren: Christine Hauschild
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beschriebenen Tricks beizubringen, lesen Sie die Beschreibung bitte zunächst vollständig durch. Überlegen Sie jeweils, ob ein bestimmter Trick für Ihre Katze geeignet ist: Ist Ihre Katze rege und agil oder eher gemütlich und etwas unbeweglich? Im ersten Fall wird sie wahrscheinlich Spaß haben an Sprüngen und sehr aktiven Tricks, im letzten Fall sollten Sie Ihre Miez erst mal mit ruhigeren Übungen abholen. Ruhige Katzen können sich oft gut konzentrieren, während den quirligen die ausdauernde Aufmerksamkeit für komplizierte Aufgaben (noch) fehlt.
     
    Seien Sie kreativ

     
    Sie müssen nicht einen einzelnen Trick so lange trainieren, bis Ihre Katze ihn perfekt beherrscht, bevor Sie sich an die nächste Übung machen. Im Gegenteil: Katzen schätzen die Abwechslung und viele langweilen sich schnell. Statt in einer Übungseinheit volle zwei Minuten nur einen einzigen Trick mit vielen Wiederholungen zu üben, trainieren Sie lieber zwei oder drei Tricks jeweils kurz. Ihre Katze wird dann wahrscheinlich sogar bereitwilliger am Ball bleiben. Es ist allerdings wichtig, dass die gleichzeitig trainierten Tricks möglichst unterschiedlich sind, damit Ihre Katze nicht durcheinander kommt. High Five und Männchen sind zum Beispiel relativ ähnlich und sollten nicht gleichzeitig geübt werden. Gleiches gilt für Hinlegen und Rolle. High Five und Hinlegen hingegen können Sie unmittelbar nacheinander üben. Grundsätzlich lassen sich aktive und passive Übungen gut kombinieren.

    Wie lange wird es dauern, bis Ihre Katze die einzelnen Tricks gelernt hat? Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Bitte schrauben Sie die Erwartungen an Ihre Katze nicht zu hoch und vergleichen Sie sie nicht mit Hunden. Einige Katzen sind hoch motiviert und haben eine unglaublich schnelle Auffassungsgabe, sodass sie bei entsprechend gestaltetem Training in einem Wahnsinnstempo lernen. Andere Katzen gehen eher in Zeitlupe durch die einzelnen Trainingsschritte und brauchen entsprechend länger. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie weniger Spaß daran haben und weniger vom Tricktraining profitieren würden. Das Tempo ist nicht wichtig. Entscheidend ist, dass Sie und Ihre Katze eine schöne gemeinsame Aufgabe bewältigen, aktive Zeit miteinander verbringen, Erfolgserlebnisse haben und ganz nebenher Neues lernen – auch übereinander.
    Sie werden bald entdecken, wo die Talente Ihrer Katze liegen. Es spricht überhaupt nichts dagegen, diese Talente zu fördern und ihr Aufgaben zu geben, die sie spielerisch und ohne große Anstrengung erlernen kann. Die Konzentration im Training ist Anstrengung genug, und Erfolge sind Gold wert für das Selbstvertrauen und Wohlbefinden.
     
     
Könnte es sein, dass irgendetwas am Übungsaufbau Ihrer Katze Angst macht? Das ist nicht Sinn und Zweck vom Tricktraining. Es soll Spaß machen, und zwar vor allem Ihrer Katze! Deshalb verschieben Sie bitte einen Trick, der Ihrer Katze sehr viel Selbstüberwindung abverlangen wird, erst mal ganz nach hinten. Sie können diese Übung dann wieder hervorholen, wenn Sie eine erfahrene Trainerin und Ihre Katze eine erfahrene und begeisterte Trickkatze ist. Der Aufbau einer potenziell ängstigenden Übung sollte so verändert werden, dass die Katze maximal in eine leichte Anspannung gerät – alles andere wäre zu viel und kein gutes Training. Der Trick muss in extrem viele kleine Schritte zerlegt werden, sollte nicht in jeder Trainingseinheit trainiert werden und es sollte danach immer eine Lieblingsübung der Katze oder eine Superbelohnung folgen. Aber wie gesagt: Noch ist dafür nicht der richtige Zeitpunkt.
 
     
     
Die Übungsanleitungen in diesem Buch sind nicht in Stein gemeißelt! Es gibt immer verschiedene Wege zu einem Ziel, vielleicht ist ein anderer für Ihre Katze und Sie besser geeignet als der hier beschriebene. Probieren Sie ruhig wohlüberlegt und durchgeplant auch andere Pfade aus – Umwege können sich manchmal als Abkürzungen entpuppen.
 
     

    Die Balanceübung auf dem Ball ist für ZsaZsi sehr anstrengend. Damit sie sich bei diesem Trick nicht verletzen kann, bekommt der Ball unten durch eine Kuchenform und zusätzlich durch Festhalten Stabilität. Im Anschluss folgt zur Entspannung eine sehr leichte Übung. (Fotos: Nissen)
    Pfotentargets – Beispiel: High Five

    „Schlag ein, Kumpel!“ – Lütti gibt High Five. (Foto: Nissen)
     

    Für das High Five: Die Katze legt ihre Vorderpfote mittig gegen die aufrecht hingehaltene
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