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Traum deines Herzens

Traum deines Herzens

Titel: Traum deines Herzens
Autoren: Ricarda Peter
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verflucht, dich umarmt und dich verdammt.
    Als alle gingen war ich da. Hattest du dich verlaufen, wies ich dir den Weg. Wolltest du leben, führte ich dich deinem Schicksal entgegen.
    Ich habe geschrien als du sagtest, du kannst es nicht erwarten erwachsen zu werden, ich wusste, ich werde wertlos sein.
    Du hast getobt, damals wurdest du laut, war dir etwas wichtig. Heute ist es nur noch ein stummer Schrei. Das wird nie passieren, du wirst nicht wie die anderen, du wirst mir treu bleiben und es denen zeigen. Du wirst deine Träume leben und mich nie verlassen. Aber das hast du getan.
    Du hast mich eingetauscht gegen Prestigeartikel, weil du glaubtest damit die Leere in deinem Leben füllen zu können, die entstand als du den Teil deines Selbst zurückgelassen hast, der dir wichtig war, als du mich zurückgelassen hast.
    Du hast deine Träume begraben und deine Leidenschaften erstickt.
    Du hast vergessen wie man liebt, wie man sein Leben genießt, wie es sich anfühlt frei zu sein. Du hast aufgehört zu lachen und herumzualbern, wie als Kind, das du einst gewesen bist und für alle Zeit bleiben wolltest.
    Du bewunderst keinen Regenbogen mehr, schaust nicht mehr stundenlang in die Ferne oder romantisch zu den Sternen und wirst nicht mehr melodramatisch bei einem Sonnenuntergang.
    Weißt du noch, wie gern du dir einen Sonnenuntergang angeschaut hast, fühltest du dich der Erinnerung wegen traurig?
    Den Geruch von Gießkanne mochtest, wurde die Welt von Regen getauft. Die Welt wie einen Märchenwald sahst, umschloss der Schnee sie liebevoll.
    Kannst du das noch sehen?
    Du freust dich nicht mehr über jeden Tag und schaffst es kaum aus dem Bett zu kommen, obwohl es der Anfang eines neuen Lebens ist.
    Wie gerne hast du über mich und die Welt nachgedacht. Du hast es geliebt, dein leidenschaftliches Leben, hast es gespürt in jeder Faser deines Körpers. In deinen Gedanken, in den Farben, den Gerüchen, den Pflanzen, dem Meer, den Städten und in jedem einzelnen Lebewesen, in dem es sich widerspiegelt.
    Du hast geträumt von der Liebe, von dem Leben, von der Freiheit. Du wolltest reisen, fremde Länder und Kulturen entdecken, die Sonne an verschiedenen Horizonten aufgehen sehen.
    Du hast es verflucht, das öde Leben voller flüchtiger Momente, materieller Stumpfsinnigkeit und falschem Glück.
    Ein Leben, dass dir an deinem Todestag offenbart, wie wertlos es gewesen ist. Du hast die Einfachheit, die kleinen Dinge des Lebens geliebt, den Kopf in den Nacken zu legen und in den Himmel zu schauen.
    Du hast gelebt und du bist gestorben.
    Du hast geliebt und vor Schmerz geweint.
    Du hast den Zauber des Augenblicks genossen, die aufgehende und untergehende Sonne, die kalte Dusche an einem heißen Sommertag.
    Du hast die Schönheit im Einfachen und Unspektakulären entdeckt.
    Du hast das Leben geliebt.
    Du wolltest nie erwachsen sein und bist es doch geworden.
     
     
    Ein Herz bricht, wenn man ihm seine
    Träume nimmt.
    (Pearl S. Buck)
     
     
    ' M anchmal sehe ich dich weinen', sagte dein Herz, 'ich weiß, es ist nicht leicht, du zu sein. Zu schwer zu verstehen, warum Menschen so gemein zueinander sind? Rücksichtslos miteinander umgehen, den anderen lieber Schmerzen anstatt Freude schenken. Sich gegen das sperren was andere sagen, absolut sicher sind es besser zu wissen. Freude empfinden, geht es den anderen schlecht, sie scheitern, aufgeben und am Boden liegen.  
    Weil sie aufgehört haben durch mich zu sehen.
    Höre niemals auf, die Welt durch mich zu sehen. Ich leihe dir meine Augen, zeige dir die Schönheiten dieser Welt. Freue mich, freust du dich. Weine, weinst du, lache, lachst du und reiche dir die Hand, um dir aufzuhelfen, bist du hingefallen.
    Ich werde bei dir sein und mit dir gemeinsam der Welt entgegentreten.'
     
     
    IX
     
    I ch erinnere mich, du wolltest die Welt retten.  
    Erinnerst du dich?
    Du trugst sie in deinen Händen, ich  hielt sie für dich.
    Du warst voller Leidenschaft, in mir brannte das Feuer.
    Mit Kraft gesegnet, ich dachte nichts könnte dich besiegen.
    Du warst voller Fröhlichkeit, ich konnte nicht aufhören zu lachen.
    Du wolltest entdecken, ich suchte für dich.
    Du hast vom Leben nicht genug bekommen, ich wusste wie es sich anfühlt, wenn man lebt.
    Dein Lachen vertrieb die Dunkelheit, ich fühlte mich geborgen.
    Das Leuchten spiegelte sich in deinen Augen, ich war verzaubert.
    Das Licht in deiner Seele, ich leuchtete.
    Du hast mal gesagt, man fliegt umso höher und stürzt umso tiefer. Ich
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