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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Snopes nicht länger Edwards Vater war.
    Gabe ergriff ihre Hand. »Sieht so aus, als hättest du doch noch deinen Schatz gefunden, Rach.«
    Sie stieß mit einem Absatz von Kristys Sandale an die Steinchen und wusste, dass er sich irrte. Diese Diamanten waren nicht ihr Schatz. Ihr wahrer Schatz stand neben ihr, aber sie hatte kein Recht auf ihn.

26
    Rachel fand erst Zeit für eine Dusche, als es schon fast zehn Uhr Abends und Edward endlich eingeschlafen war. Während sie das Wasser abdrehte und sich abtrocknete, schickte sie nochmals ein Dankgebet dafür gen Himmel, dass auch die Ärzte für Edward und Rosie grünes Licht gegeben hatten.
    Es war so viel zu tun gewesen, seit sie die Kinder wiedergefunden hatten. Cal hatte die Diamanten für sie in Dwaynes altem Safe weggeschlossen, dann hatten alle mit der Polizei gesprochen. Sie hatten außerdem nach Bobby Dennis geschaut, der im Krankenhaus lag, und Rachel hatte mit Carol gesprochen. Bobbys Mutter war am Boden zerstört und entsetzt über die Taten ihres Sohns gewesen und hatte Rachel um Vergebung gebeten. Rachel hatte sie ihr ohne Zögern gewährt.
    Aber sie wollte im Moment nicht an Bobby Dennis denken, also konzentrierte sie sich darauf, mit Gabes Kamm ein wenig Ordnung in ihr nasses Haar zu bringen, doch sie hatte keine Eile. Im Moment saßen Gabe und sein überentwickeltes Gewissen draußen und warteten auf sie, und sie wusste, dass Mr. Eagle Scout entschlossen war, das Ehrenhafte zu tun und sie zu heiraten. Der Kamm blieb in einer zerzausten Haarsträhne hängen, und sie warf ihn ungeduldig weg.
    Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten sie und Edward die Nacht in Kristys Apartment verbracht, aber Edward und Gabe hatten sich geweigert, voneinander getrennt zu werden. Sie verstand noch immer nicht ganz, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden so drastisch hatte ändern können. Was noch vor kurzem wie ein unüberwindliches Hindernis ausgesehen hatte, war nun auf einmal verschwunden, aber ein ebenso großes Hindernis blockierte noch immer eine richtige Beziehung zwischen ihr und Gabe. Gabe liebte sie nicht, und sie konnte und wollte nicht in Cherrys Schatten leben, Sie griff nach der sauberen Kleidung, die ihr Ethan und Kristy aus dem Apartment gebracht hatten, musste jedoch feststellen, dass sie fort war. Sie wickelte sich rasch in ein Handtuch und machte die Badezimmertür einen Spalt auf. »Gabe? Ich brauch meine Sachen.«
    Keine Antwort.
    Sie wollte nicht so hinausgehen. »Gabe?«
    »Ich bin im Wohnzimmer.«
    »Wo sind meine Sachen?«
    »Ich hab sie verbrannt.«
    »Du hast was?« Sie lief den Gang hinaus. Sie kam sich schon wehrlos genug vor, ohne ihm mit nur einem knappen Handtuch bekleidet gegenübertreten zu müssen, weshalb sie in sein Zimmer stürmte und eines seiner sauberen Arbeitshemden aus der Kommodenschublade riss. Nachdem sie es hastig zugeknöpft hatte, stapfte sie ins Wohnzimmer.
    Da saß er gemütlich in einem Korbsessel, die Füße auf die alte Kiefernholztruhe gestützt, die als Wohnzimmertischchen diente, eine Dose Dr. Pepper in der Hand. »Willst du was trinken?«
    Es roch nach verbranntem Stoff, und sie sah, dass die Feuerstelle noch glühte. »Ich will wissen, warum du meine Kleidung verbrannt hast.«
    »Nicht so laut, du weckst Chip auf. Und deine Kleidung habe ich deshalb verbrannt, weil ich sie keine Sekunde länger ertragen konnte. Du besitzt nicht ein einziges Kleidungsstück, das nicht potthässlich ist, Rachel Stone. Außer deinen Höschen. Die gefallen mir.«
    Er benahm sich, als hätte er sonst keine Sorgen auf der Welt. Wo war der angespannte, schwierige Mann, an den sie sich gewöhnt hatte? »Gabe, was ist los mit dir? Dazu hattest du kein Recht.«
    »Als dein derzeitiger und künftiger Arbeitgeber habe ich eine Menge Rechte.«
    »Arbeitgeber? Das Autokino ist geschlossen, und ich fahre morgen weg. Du bist nicht mehr mein Boss.«
    Sie konnte an seinem sturen Gesichtsausdruck sehen, dass er es ihr nicht leicht machen würde.
    »Du weigerst dich, mich zu heiraten«, sagte er, »also sehe ich keine andere Möglichkeit, an die Sache heranzugehen, als dich wieder einzustellen. Die Bustickets hab ich übrigens zusammen mit den Klamotten verbrannt.«
    »Das hast du nicht.« Sie sank entsetzt auf die Couch. Glaubte er wirklich, dass jetzt plötzlich alles in Ordnung wäre, nur weil er sich auf einmal mit ihrem Sohn verstand? »Wie konntest du das tun?«
    Einen Moment lang sagte er gar nichts und sah sie nur an. Dann breitete

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