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Tradingpsychologie

Tradingpsychologie

Titel: Tradingpsychologie
Autoren: Norman Welz
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natürlich davon abhängig, ob derjenige an die Wirkung von Hypnose glaubt. Jemand, der sich absolut nicht hypnotisieren lassen möchte, der wird auf diesem Weg auch nur schwer Veränderungen erfahren.
    Selbsthypnose
    Selbsthypnose ist Hypnose ohne direkte Anleitung durch einen Hypnotiseur. Sie geben sich die hypnotische Anleitung komplett selbst. Hypnose ist ein geistiger Zustand, in dem man viel stärker auf Suggestionen reagiert, als es unter normalen Bedingungen der Fall ist. In der Hypnose wird die Kraft der bewussten Kritik unterdrückt. Der Fokus ist eingeschränkt und der Grad der Konzentration, die auf einen Punkt gerichtet ist, ist viel höher als im Wachzustand. Im Moment dieser konzentrierten Wachsamkeit ist es möglich, Suggestionen direkt an das Unbewusste zu richten. Fast alle Forscher und Wissenschaftler, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben, stimmen darin überein, dass der Trance-Zustand, den wir Hypnose nennen, ein Bewusstseinszustand mit ganz speziellen abgrenzbaren Qualitäten ist. In diesem Bewusstseinsraum können Sie Bereiche von sich selbst kontrollieren, die normalerweise außerhalb der Reichweite Ihres Bewusstseins liegen. Sie können das zum Beispiel daran erkennen, dass Sie die Geschwindigkeit Ihres Herzschlages oder Ihre Körpertemperatur mithilfe der Gedanken beeinflussen können. Wenn es gelingt, solche selbstaktiven Mechanismen unseres Körpers bewusst zu steuern, welche Kraft kann es dann erst auf andere Bereiche unseres Lebens haben!
    Selbsthypnose – was passiert da eigentlich?
    Selbsthypnose ist eine Technik, etwas mental vorwegzunehmen. Es geht vor allem darum, zukünftige erwünschte Seinszustände und Fähigkeiten mithilfe der geistigen Vorstellungskraft in unserem Gehirn zu verankern. Da dies im Zustand einer Trance geschieht, spricht man hier auch von Imagination. Dieser spezielle Prozess, der außerhalb unseres Bewusstseins geschieht, führt dazu, dass Denk-, Handlungs- und Körperabläufe tief im Unbewussten verinnerlicht werden und so eine selbstaktive Wirkung forcieren. Sie programmieren sozusagen Ihren eigenen Autopiloten. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Ziele realistisch sind. Sie müssen sich der Erreichbarkeit Ihres Ziels bewusst sein. Wer seine Ziele bei der Selbsthypnose zu groß wählt, wird sich damit letztlich nur demotivieren. Ziele sind vor allem dann erreichbar, wenn sie einen Teilaspekt des übergeordneten Ziels aufgreifen. Also statt sich zu sagen: »In einem Jahr bin ich ein profitabler, reicher Trader«, lieber die konkrete Umsetzung ansprechen: » Ich trade konzentriert jeden einzelnen Trade nach meinem Plan. « Oder: »Ich halte bei jedem Trade mein striktes Geldrisiko ein.« Das ist nur ein Vorschlag. Finden Sie immer Ihre Worte und bilden Sie Sätze, die Ihrer Sprache, Ihrem Denken entsprechen.
    Bei der Arbeit mit Selbsthypnose können Ihnen zwei Methoden helfen, Ihre Ziele zu erreichen: Entweder Sie malen sich den Weg zu Ihrem Ziel aus oder Sie stellen sich vor, wie Sie Ihr Ziel bereits erreicht haben. Beides ist gleich wirkungsvoll. Probieren Sie beide Varianten aus und nehmen Sie die, die Ihnen besser entspricht.
    Achten Sie bei Ihren Suggestionen auch darauf, dass Sie so viele Sinne wie möglich ansprechen. Je lebhafter und intensiver, desto wirkungsvoller. Anfangs wird das für Sie vielleicht noch etwas ungewohnt sein. Doch je häufiger Sie sich in Selbsthypnose versetzen, desto einfacher und leichter wird Ihnen diese Übung fallen. Bevor Sie loslegen, nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und schreiben auf, welches Ihre Ziele sind. Selbsthypnosen sind einfacher, wenn man seinen roten Faden, den man in der Trance-Arbeit verfolgen möchte, schon kennt.
    Selbsthypnose – die Vorbereitung
    Damit Sie sich selbst in eine Hypnose begeben können, benötigen Sie zunächst einen ruhigen und privaten Ort. Achten Sie darauf, dass Sie sich sicher und vor allem ungestört fühlen. Später, wenn Sie geübter in der Selbsthypnose sind, werden Sie in der Lage sein, an fast allen Plätzen in Trance zu gehen. Es wird Ihnen dann sogar leichtfallen, äußere Geräusche und Ablenkungen zur Trance-Vertiefung zu nutzen.
    Reservieren Sie sich für Ihre Selbsthypnose einen bestimmten Zeitraum. Verabreden Sie sich sozusagen mit sich selbst zu diesem Termin. Es hilft Ihnen, wenn Sie an die Hypnose mit der Einstellung herangehen, als würden Sie auf Ihr Konto für positive Selbstveränderung einzahlen. Dafür gibt es keinen »besten Zeitpunkt«.
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