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Toxische Typen

Toxische Typen

Titel: Toxische Typen
Autoren: Luis Bernardo u Ruby Stamateas
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du dich schlecht fühlst«, dann denkt er in Wirklichkeit daran, wie er Ihnen am besten schaden kann.Was gesagt wird, zeugt davon, was der Betreffende im Sinn hat (sonst bräuchte er es nicht klarzustellen).
    Der Neider behauptet: »Ich sage das ja nur zu deinem Besten …«, aber Sie wissen so gut wie ich, dass er im Grunde nur eines will – dass Sie scheitern.
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    »Neid ist der Zorn des Wankelmütigen.«
    Antonio de Solís
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    Neid lenkt uns von unseren eigentlichen Zielen ab und verleitet uns dazu, unsere Energie in die falsche Richtung zu richten, auf »den anderen«, anstatt in uns selbst nach wahren Chancen zu suchen. Dabei handelt es sich um ein allumfassendes und blind machendes Gefühl, sodass wir nicht mehr erkennen, was wir eigentlich vor uns haben und was uns allein gehört.
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    »Frau Neid kommt so dürr und gelb daher, weil sie beißt, aber nichts zu beißen hat.«
    Francisco de Quevedo
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    Wenn Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Ich sich der eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten bewusst sind, wenn Sie entschlossen sind, sich durch nichts von Ihrem Ziel abbringen zu lassen, dann ist die Zeit gekommen, wo niemand mehr Ihren Neid wecken kann.
Neid ist nicht geschlechtsspezifisch
    Manche behaupten, Neid sei typisch für Frauen, Ergebnis stundenlanger Telefonate, in denen Frauen sich den Mund darüber fusselig reden, was diese oder jene anzieht, mit welchem Mann sie ausgeht, was sie wohl tun musste, um ihn für sich zu gewinnen, welcher Schönheitsoperation sie sich unterzogen hat, auch wenn sie das nicht zugeben will, und so weiter. Der Netzbetreiber dankt! Aber Neidist eindeutig nicht auf ein Geschlecht beschränkt. Möglicherweise geben Frauen ihrem Neid nur stärker Ausdruck oder äußern freier ihre Ansichten über andere.
    Auch zahlreiche Männer leiden daran, selbst wenn sie das nur leise sagen sollten, im Flüsterton. So mancher kommt abends nach Hause und informiert seine Ehefrau missmutig, welchen Posten der Kollege X gerade bekommen oder welchen allradbetriebenen Geländewagen sich der Nachbar geleistet hat.
    Kurzum, Neid findet sich allenthalben. Sehen wir uns mal an, welche Gefühle in uns hochkochen.
    Nehmen Sie einen Stift und beantworten Sie die Fragen des folgenden Tests aufrichtig mit »Ja« oder »Nein«. Wenn die Zahl der positiven Antworten vier übersteigt, muss ich Ihnen mitteilen, dass …
    Aber machen Sie erst mal den Test, dann reden wir weiter.

Wenn ein guter Freund von Ihnen Erfolg im Beruf hat, bekommen Sie dann schlechte Laune?
Wenn jemand aus Ihrem beruflichen oder privaten Umfeld etwas Gelungenes, vielleicht sogar Verdienstvolles tut, fällt es Ihnen dann schwer, ihn dazu beglückwünschen?
Kommen in Ihnen negative Gefühle auf, wenn jemand, der Ihnen wichtig ist, einen Bekannten von Ihnen lobt?
… oder wenn ein Vorgesetzter oder Mitarbeiter einem Ihrer Kollegen mehr Zeit widmet als Ihnen?
Finden Sie, dass Sie in Ihrem Freundeskreis nicht zu den Beliebtesten gehören?
Stehen Sie bei Treffen im Freundeskreis gerne im Mittelpunkt?
Reden Sie schlecht über Prominente oder andere Leute, die Sie nicht kennen?
Freut es Sie, wenn ein besonders erfolgreicher Mensch in Schwierigkeiten gerät?
Kommen in Ihnen negative Gefühle auf, wenn Sie genauso behandelt werden wie jeder andere?
Denken Sie manchmal, dass Ihre Freunde Sie nicht recht zu schätzen wissen?
    Wenn Sie mehr als vier Fragen mit »Ja« beantwortet haben, neigen Sie zu Neid. Sicher, nach Gründen oder einer Rechtfertigung suchen kann man immer – ist das gesunder Neid oder krankhafter? Aber das ist nicht so wichtig, Hauptsache, Sie schauen auf Ihr Leben und überlegen: Was hat der andere auf seinem Weg zum Erfolg unternommen, das ich nicht getan habe? Dieser Gedanke soll Sie nicht mit Schuldgefühlen und Vorwürfen belasten, sondern dazu anregen, neu zu bedenken, wie und mit welchen Strategien Sie Ihre Ziele erreichen können. Was andere Menschen besitzen, das ist kein Zufallsprodukt und keine Frage von Glück, sondern das Ergebnis ihrer Entscheidungen und deren Umsetzung im Handeln.
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    »Die Stille des Neiders ist voller Geräusche.«
    Khalil Gibran
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    Neid tritt nicht alleine auf, in seinem Gefolge kommen Krittelei, Gerüchte, Klatsch, Abhängigkeit, Antriebslosigkeit, allesamt Haltungen, die uns Kraft kosten: Wir werden zwar zu wahren Experten des »Meinens«, bleiben aber schwache Baumeister unseres eigenen Lebens.
    Wir vergeuden so viel Zeit damit, über andere nachzudenken, dass wir, wenn es um uns
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