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Touch of Pain

Touch of Pain

Titel: Touch of Pain
Autoren: Linda Mignani
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zwickte.
    Alec seufzte tief, beugte sich vor und kniff in ihre Nippel. Carolina bäumte sich auf und hob ihr Becken an.
    Richard war genauso verloren wie sie. Sie drehte den Kopf zur Seite, suchte Halt bei Alec, während sie ihrer Lust freien Lauf ließ. Gierig keuchte sie, als er sie fickte, sich aneignete, was so verführerisch, obendrein hilflos, vor ihm lag. Der Hauch einer Erinnerung schlich sich in sein Bewusstsein – wie Carolina vor fast drei Wochen unter ihm gelegen hatte, steif wie ein Brett. Es machte die Erfüllung, die sie ihm schenkte, umso süßer.

Kapitel 1

    Drei Wochen zuvor

    Carolina hob die Hüften an, versuchte, das fiese Gefühl zu unterdrücken, gleich eines Nebels, der sich langsam über sie senkte, um Besitz von ihr zu ergreifen. Hilflos musste sie es ertragen, denn den Kampf gegen sich selbst hatte sie vor langer Zeit verloren. Zurück blieb die Empfindung, dass Richard sie misshandelte. Sie verachtete sich für den Widerwillen, der durch ihre Adern lief und ihr Herz vergiftete. Richard und sie liebten sich, dessen ungeachtet spürte sie im Augenblick nur Abscheu.
    Sie presste die Lippen zusammen und schloss ihre Augen. Richard sollte nicht sehen, dass sie ihn in diesem Moment fast hasste für das, was er ihr antat. Das verdiente er nicht. Jedoch intensivierte der geraubte Sinn das unangenehme Gefühl; die fehlende Feuchtigkeit in ihrer Vagina, wie sehr sie sich verkrampfte, dass ihr Puls viel zu schnell schlug aus Angst, Richard würde bemerken, was sie erlitt. Er tat ihr unbeabsichtigt weh mit seiner liebevollen Art, die sie kalt ließ. Das schlechte Gewissen fraß sie auf, doch sie kam nicht gegen ihr Innerstes an.
    Richard liebte sie zärtlich, und sie verspürte weder ein Prickeln noch die leiseste Erregung. Warum konnte er ihr nicht fest ins Haar packen oder ganz hart an ihren Nippeln saugen? Wenigstens deutete seine Atmung an, dass er kurz vor seinem Orgasmus stand. Stöhnend spannte sie die Unterleibmuskeln an. Richard reagierte wie erhofft, er bekam seinen Höhepunkt. Nur mühsam unterdrückte sie ein erleichtertes Seufzen. Einerseits bekämpfte sie das Verlangen, ihn von sich zu stoßen, andererseits fühlte sie sich so leer und verlassen, dass sie ihn am liebsten an sich gedrückt hätte, bis sie zueinanderfanden. Wieso vermochte sie nicht, Richards Zuneigung in sich aufzunehmen und die Leidenschaft zu empfinden, die er verdiente?
    Was würde er tun, wenn sie ihm in den knackigen Po kniff, ihm in die Schulter biss? Würde er ihr wahres Ich bemerken, sie ansehen und feststellen, dass sie unendlich weit entfernt von ihm lebte? Sie von etwas ganz anderem träumte? Carolina wollte, dass Richard sie überwältigte und zum Schreien brachte, indem er sie übers Knie legte und ihr ordentlich den Arsch versohlte.
    Sie erinnerte sich kaum daran, wie es sich anfühlte, sich vor Lust zu winden, alles um sich herum zu vergessen, während ihr Ehemann sie nahm. Vielleicht war dieser Zustand nach fünfzehn Jahren Beziehung normal. Richard löste sich von ihr, fragte sie nicht, ob es ihr gefallen hatte und ging in das angrenzende Bad. Ihr blieb nicht verborgen, dass er nicht ihren Blick gesucht hatte. Es zerriss sie, dass Richard ahnte, was sie empfand. Sie war teilweise erleichtert, dass er stumm verharrte, doch der andere Teil von ihr krümmte sich unter der Erkenntnis zusammen, dass sie in einer Sackgasse steckte, in die sie sich manövriert hatte. Es war eine Lüge, sie war nicht froh, dass er sie ignorierte. Ihr Zusammensein schmerzte sie, innerlich und äußerlich, jedoch war sie zu frustriert, um ihn zur Rede zu stellen.
    Sie war eine feige, blöde Kuh, die einen Mann wie Richard nicht verdiente! Carolina betrog den Menschen, der sie am meisten liebte, mit einem Gebilde aus Lug und Betrug.
    Carolina schluckte die Tränen hinunter, spielte mit dem Gedanken, sich Erlösung zu verschaffen, während er duschte. Das war in den letzten Monaten die einzige Art, wie sie Erfüllung fand. Doch sogar dazu fehlte ihr jetzt der Antrieb.
    Wo war die Leidenschaft hin? Sie fühlte sich gleich einer Gummipuppe, die Richard benutzte, wann ihm der Sinn danach stand. Zu ihrer Erleichterung ließ bei Richard die Libido nach oder er erfüllte sein Vergnügen woanders. Sie könnte es ihm nicht verdenken, und vielleicht verbrachte er bei einer Geliebten seine vielen Überstunden. Das Verlangen überkam sie, sich selbst wehzutun. Sie verdiente es, weil sie nach Ausflüchten suchte, um Richard die Schuld
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