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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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dass ich hier sitzen bleibe und dich nerve, bis du es ausspuckst!«
    James warf die Bettdecke zurück, setzte sich auf und rieb sich ein verklebtes Auge.
    »Warum bist du überhaupt schon so früh auf?«, fragte er. »Es ist noch stockdunkel draußen.«
    »Es ist halb elf«, erwiderte Lauren und drehte sich langsam auf dem Stuhl herum. »Aber es regnet.«
    James schwang sich aus dem Bett und sah durch die Jalousie. Regen rann am Fenster hinab. Der Himmel war grau und die Tennisplätze standen unter Wasser.
    »Na toll«, fand James. »Es gibt nichts Besseres als den englischen Sommer, um einen aufzumuntern.«
    »Du bist schön braun«, fand Lauren. »Meine Bräune ist schon fast wieder weg und ich bin erst seit drei Wochen aus dem Wohnheim zurück.«
    »Das waren die besten Ferien, die ich je hatte«, grinste James. »Wir müssen versuchen, es nächstes Jahr unbedingt so zu organisieren, dass wir zusammen hinfahren können. Ich, Kerry und etwa sechs andere Kinder haben ein irres Rennen mit den Quad-Rädern gemacht.«
    »Aber Rennen sind nicht erlaubt«, wandte Lauren ein.
    »Tatsächlich?« James lächelte. »Auf jeden Fall sind Shakeel und ich gestürzt. Du hättest sehen sollen, wie die Räder ausgesehen haben! Die Vorderreifen waren total zerfetzt und überall war Benzin verspritzt. Es war irre.«
    »Hast du dich verletzt?«
    »Shakeel hat sich den Knöchel verstaucht. Ich kann das nächste Jahr kaum abwarten!«
    Lauren lächelte. »Wir haben Bethanys Bruder herausgefordert, das Crossrad durch den Speisesaal zu fahren. Es war irre lustig, als sie ihn dafür zur Minna gemacht haben ... Aber du wolltest mir erzählen, warum sie dich früher nach Hause geschickt haben.«
    James ließ sich kläglich wieder aufs Bett plumpsen, als er sich eingestehen musste, dass er weiter denn je von Rennen über Sanddünen entfernt war.
    »Ich habe gar nichts getan!«, sagte er.
    »Komm schon, James, das sagst du immer.«
    »Ja, aber diesmal stimmt es. Bruce und Kerry haben sich geprügelt. Sie haben unser Zimmer verwüstet und Kerry hat sich ihr Knie verletzt, aber Meryl hat Gabrielle und mich auch früher nach Hause geschickt. Heute Nachmittag müssen wir zum Direktor.«
    »Irgendetwas musst du doch angestellt haben«, warf Lauren ein.
    »Lauren, alles, was Gabrielle und ich getan haben, war zu versuchen, die beiden auseinander zu bringen. Das ist ein furchtbarer Justizirrtum! Meryl hat mich nicht mal zu Wort kommen lassen.«
    »Das gleicht wohl all das aus, wobei du nicht erwischt worden bist«, grinste Lauren. »Wie geht es Kerry?«
    »Sie hat schreckliche Schmerzen. Sie mussten sie mit einem Spezialflugzeug nach Hause bringen, weil sie ihr Bein nicht anwinkeln konnte.«
    »Arme Kerry«, sagte Lauren.
    »Ich zieh mich schnell an und gehe zu ihr, um zu sehen, wie es ihr geht. Kommst du mit?«
    »Ich muss in einer Minute zum Karateunterricht«, sagte Lauren kopfschüttelnd. »Ich will in Topform sein, wenn die Grundausbildung anfängt.«
    »Oh ja«, grinste James. »Ist ja nur noch ein Monat. Ich freu mich schon darauf, wenn ich höre, wie dich die Ausbilder leiden lassen.«
    Lauren kreuzte die Arme vor der Brust und sah ihren Bruder finster an. »Du jagst mir keine Angst ein.«

    Die Krankenstation lag zehn Minuten zu Fuß vom Hauptgebäude entfernt. Als James Kerrys Zimmer erreichte, traf er dort Gabrielle an.
    »Sieh dir an, was dein Freund ihr angetan hat«, sagte Gabrielle, als ob es James’ Schuld wäre.
    Kerry lehnte unter einem Schild der Organisation »Nil By Mouth« in den Kissen. Aus einem tragbaren Fernseher über ihrem Bett plärrte MTV. Sie hatte Schmerzmittel bekommen, doch ihre Augen waren immer noch feucht, und sie sah aus, als hätte sie nicht geschlafen.
    James legte Kerrys MP3-Player auf ihren Nachttisch.
    »Ich dachte, dass dich ein paar Songs ablenken würden«, erklärte er. »Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich in deinem Zimmer war.«
    »Kein Problem«, sagte Kerry. »Danke.«
    »War der Arzt schon da?«, fragte James.
    Kerry nickte und zeigte auf eine Lichttafel an der Wand.
    »Zeig es James«, forderte sie Gabrielle auf.
    An der Lichttafel hing bereits ein Röntgenbild. Gabrielle ging hinüber und schaltete das Licht ein.
    »Das ist Kerrys Kniescheibe«, erklärte Gabrielle und wies auf einen runden grauen Bereich auf dem Röntgenbild. »Siehst du die vier schwarzen Balken?«
    James nickte.
    »Das sind die Metallnägel, die eingesetzt worden sind, als Kerry sich vor zwei Jahren die Kniescheibe
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