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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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hast vor nichts Angst.«
    Ich nahm meinen Kaffeebecher und nippte daran. »Ich wähle aus, gegen wen ich kämpfe, und mit meiner Mutter zu kämpfen ist einfach nur dumm. Aber wenn du möchtest, dann kämpfe mit ihr, wann immer du willst. Du wirst am Schluss ein Haus gekauft haben, das eigentlich abgerissen werden sollte, aber mach nur.« Ich drehte mich um, um in mein Büro zu gehen, und hoffte, in einer meiner Schreibtischschubladen noch ein Hemd zu finden. Ich wusste nicht, was ich wegen meiner Haare tun sollte.
    Ich schloss die Tür zu meinem Büro und sah Roxys Unterlagen auf meinem Schreibtisch. Ich setzte mich auf den Stuhl und lehnte mich vor, um meine Tasche in die untere, linke Schublade meines Schreibtischs zu legen. Mist, da war kein Hemd und keine Jacke. Ich durchsuchte die übrigen Schubladen, als ich hörte, wie die Tür zum Empfang geöffnet wurde.

    Ein Kunde? Ich könnte keinen Kunden empfangen, solange ich wie ein klebriges, zerrissenes Schwein aussah. Ich schloss die letzte Schublade, sah mich panisch im Büro um und hoffte, dass Blaine den Gast, wer auch immer es war, aufhalten würde.
    »Geh durch, sie ist in ihrem Büro.«
    Ich würde Blaine umbringen. Ich hörte die Stimme des Gastes nicht, also hatte Blaine ihn oder sie offensichtlich erkannt. Falls es meine Mutter war … ich starrte die Tür an, während sie sich öffnete.
    Gabe Pulizzi füllte den Türrahmen. Über einen Meter achtzig groß und neunzig Kilo schiere Muskeln. »Gabe! Was machst du denn hier?« Ich stand auf, und bei seinem Anblick wurde aus meinem trägen Puls der schnelle Schlag der puren Lust.
    Gabe zog eine einzelne, dunkle, gebogene Augenbraue über seinen fast schwarzen Augen hoch. »Hattest du einen harten Tag?«
    Natürlich sah er gut aus. Verdammt gut. Eine beige Hose und ein schwarzes Hemd betonten seinen athletischen Körperbau. Gabe sah nie so aus, als hätte er einen Kampf mit einem Aktenvernichter und einer Dose Sprühsahne verloren. »Ich … äh … Was führt dich hierher?« Meine Beziehung zu Gabe war kompliziert.
    Sex verkomplizierte die Dinge leicht.
    Gabe grinste. »Ich habe dir eine Überraschung mitgebracht.«
    Cool. Obwohl man bei Gabe nie wusste. Seine letzte Überraschung war ein nackter Auftritt gewesen, als ich in der Badewanne lag. Das war eine gute Überraschung gewesen. Ich lehnte mich zu ihm vor. »Was ist es?« Sexy Gedanken
gingen mir durch den Kopf, Gedanken an ein frühes Mittagessen in Gabes Haus, am liebsten nackt.
    Er machte einen Schritt in mein Büro und drehte sich dann zur Seite. »Ich habe meine Mutter mitgebracht, damit ihr euch kennen lernt. Wir führen dich zum Essen aus.«
    »Was?« Es klang wie ein Aufschrei. Seine Mutter? Das Telefon auf meinem Schreibtisch klingelte, aber ich ignorierte es und starrte stattdessen auf die Frau in der Bürotür. Sie hatte eine wundervolle, olivfarbene Haut und dunkle Augen, die Gabes intensivem Blick ähnelten. Sie war ein bisschen größer als ich und wie ein Apfel um die Taille etwas kräftiger, aber sie trug eine hübsche, grüne Hose und ein fließendes Oberteil, das ihr gut stand.
    Verdammt, in meine Vorstellung eines sexy Mittagessens war seine Mutter nicht eingeschlossen. Mein Gott, seine Mutter!
    Als mir klar wurde, dass meine Reaktion ein bisschen unhöflich gewesen war, versuchte ich, mich zusammenzureißen. »Ich meine, wie wunderbar! Ich bin wirklich überrascht!« Und würde am liebsten vor Scham im Boden versinken, seine Mutter zu treffen, wo ich gerade wie eine Britney Spears mittleren Alters mit Sahne-Haargel aussah. Ich wünschte, ich hätte meinen Elektroschocker hier, um einem gewissen italienischen Hengst, der im Augenblick in meinem Büro stand, ein bisschen Verstand einzubläuen.
    Blaine schrie über die Trennwand hinweg: »Boss! Leitung eins für dich! Er sagt, es sei dringend.«
    »Danke«, sagte ich, dankbar für die Unterbrechung. »Entschuldige mich.« Ich nickte Gabes Mutter zu, deren
Namen ich noch immer nicht kannte, und nahm den Hörer ab. In einem kurzen, geschäftlichen Tonfall sagte ich: »Samantha Shaw, was kann ich für Sie tun?«
    »Sam!«
    Ich ließ den Hörer sinken, dann drückte ich ihn wieder ans Ohr. »Chad?« Oh-oh. Wusste er, dass ich die Bücher des Fußballvereins kopiert hatte?
    »Hör mal, Sam. Es ging hier ein bisschen drunter und drüber, und du bist verschwunden, bevor wir unsere Sachen erledigen konnten. Wie wäre es, wenn wir heute Abend zusammen essen?«
    Mein Kopf fühlte sich an, als
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