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Tödliches Experiment: Thriller (German Edition)

Tödliches Experiment: Thriller (German Edition)

Titel: Tödliches Experiment: Thriller (German Edition)
Autoren: David Osborn
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Warnung geschickt, hatte ihr Medikamente verschafft, als sie ihn darum gebeten hatte und hatte ihr sogar den OP Saal gezeigt. Für nichts und wieder nichts – bloß Schwierigkeiten hatte er bekommen. Er würde sie finden. Wohin konnte sie denn auch gehen mit ihrem rasierten Kopf und unter dem Einfluss von so starken Medikamenten, dass sie halb bewusstlos sein musste? Michael und Toni würden ihr bald den überklugen Kopf abschneiden und auf eine Konsole setzen und ihren erschlafften Körper, der doch viel zu gut war für andere, würde man in einem blauen Kunststoffbehälter dem Leichenbestatter übergeben.
    Zuerst wollte Luczynski sie in Abteilung 2 suchen. Die Krankenschwester, die in einem Operateurskittel hineingegangen war anstatt mit der üblichen Schutzkleidung – das war wahrscheinlich sie gewesen. Wo sonst könnte sie sich besser verstecken, bis die Wirkung der Beruhigungsmittel nachließ? Wer würde sie schon bei den Köpfen suchen?
    Er verspürte eine Freude wie schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich dachte sie, dass sie hier noch rauskommen würde. Er konnte es gar nicht erwarten, ihr Gesicht zu sehen, wenn er ihr die Hand auf die Schulter legte. „Guten Tag, Miss McCullough. Erinnern sich Eure Hoheit an Luczynski, den Hofnarren?“
    Ein schwaches Stöhnen schreckte ihn auf. Er drehte sich um. Katherine. Hier lag sie auf dem Boden. Er hätte sie beinahe vergessen. Katherine, die ihn all die Jahre über schikaniert und ausgelacht hatte; die es fertiggebracht hatte, dass er sich wie ein Dummkopf fühlte, als er sich an sie heranmachen wollte; und dann auch die Geschichte mit Claire. Katherine war wichtiger. Sollten doch die Männer vom Sicherheitsdienst mit Michaels kleiner Hure fertig werden! Ohne gewöhnliche Kleidung und ohne Ausweiskarte konnte sie das Gebäude sowieso nicht verlassen. Katherine aber würde nie wieder so hilflos vor ihm liegen. Und niemand würde je drauf kommen. Nie. Abgesehen von den Haaren waren die beiden schmalen Frauengesichter einander sehr ähnlich, besonders, wenn die Narkosemaske sie zur Hälfte verdeckte.
    Und die Haare waren kein Problem. Luczynski holte aus dem Operationssaal eine Haube, eine Injektionsspritze und ein Fläschchen mit Betadine Tinktur. Er führte alles rasch und mit geübter Hand durch. Katherines Haare verbarg er unter der Haube, die er mit Klebeband am Kopf befestigte. Man würde die Haube erst viel später entfernen, wenn die Operation bereits zur Hälfte beendet war und Toni in den Schädel Löcher für die spitzen Enden der Gardner Wells Zangen bohrte, die den Kopf über der Konsole festhalten sollten.
    Dann injizierte Luczynski zehn Kubikzentimeter Natriumpentothal in die Vene des Unterarms, zeichneterasch eine Einschnittlinie um den Hals, mitsamt den kleinen Ziffern. Schließlich streifte er Katherine BH und Slip ab und nahm sie in die Arme wie ein kleines Kind. Er brauchte sie nur noch auf den Operationstisch zu legen. Aber er zögerte, plötzlich erregt von der Wärme ihres Körpers, der Brüste und dem Anblick der dichten Schamhaare. Endlich konnte er mit ihr alles machen, was er wollte, und sie konnte ihn nicht zurückweisen. In Sekundenschnelle würde er sie dafür büßen lassen, dass sie ihn ausgelacht hatte, als er sie begehrt hatte. Er konnte sie ganz einfach wie eine Gummipuppe auf den Boden legen und sie missbrauchen, und wenn er es nicht schaffte, so konnte er immerhin so tun, als habe er es getan.
    Sein Körper stand in Flammen und er fing an, doch hielt dann aber inne. Er hatte keine Zeit. Jeden Augenblick konnte jemand kommen.
    Rasch trug er sie in den Operationssaal hinüber, schnallte sie auf dem OP Tisch fest und zog das Laken über sie. Wenn man später herausfand, wer sie war, würde man nicht beweisen können, dass er sie hingelegt hatte. Man würde nie sicher wissen, wer es gewesen war; jeder konnte es getan haben.
    Ein, zwei Sekunden lang sah er sie noch an. Dann ging er hinüber in die OP Vorbereitung und teilte Toni mit, dass alles vorbereitet sei.

36
    Susan schien es, als habe sie schon ihr ganzes Leben lang hier in Johns Labor gesessen und auf seinen Terminal geschaut. Seitdem sie hier war, fühlte sie sich sowohl körperlich als auch geistig unfähig, auch nur die geringste Bewegung zu machen. Sie saß einfach regungslos auf dem Stuhl vor dem Terminal, obwohl sie wusste, dass sie etwas tun musste – ihr Leben hing davon ab.
    Ohne John wirkte der Raum so merkwürdig, dachte sie. Alles war vertraut, außer der Tatsache,
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