Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedlicher Wind

Toedlicher Wind

Titel: Toedlicher Wind
Autoren: Sonja Planitz
Vom Netzwerk:
setzten sie sich nach und nach auf. „Ich habe doch gesagt
wir schaffen das“, sagte Dascha, schaute Sally an und lächelte. „Ich habe dich
unterschätzt, Nerd. Ich danke dir. Ich glaube, ohne dich hätten wir es nicht
geschafft!“, gab Sally zu und ging zu dem Klamottenhaufen von Tara. Der Staub,
der überall herumlag, mussten die Überreste der Fledermäuse sein, die nach dem
Tod ihrer Herrin ebenfalls verfallen waren. In den Staub neben der Kleidung
hatte jemand ein „Danke“ mit zitternden Fingern gemalt. Sally starrte es
wortlos an. „Bitte. Ruhe in Frieden“ sagte Dascha, die zu ihr getreten war.
„Was ist denn das?“, fragte sie dann erstaunt und schaute auf ihren rechten
Oberarm. Dort war ein rot - schwarzes Ying und Yang erschienen. Sally schaute
es bewundernd an. „Das ist das Mal der Vampirjäger. Wer dieses Mal trägt, hat
einen Kampf gegen einen Wiedergänger erfolgreich bestanden. Wie gerne hätte ich
auch eins!“ Dascha zog an einem Loch in Sally Mantel und legte so deren rechten
Oberarm frei. „Hast du doch“, grinste sie. Ungläubig starrte Sally das Mal auf
ihrem Arm an. „Aber wie geht das denn? Ich bin doch die Treppe
heruntergestürzt! Ich habe die Traumwelt doch gar nicht verlassen?“ „Ich hab
dich mitgenommen. Glaubst du etwa, ich hätte dich da liegen lassen? Ich wusste
doch, wie wichtig dir die Prüfung war!“ Sally umarmte Dascha und dankte ihr. Da
erklangen laute Schritte und alle schauten ängstlich zum Eingang. Mit einer
unglaublichen Geschwindigkeit war Sally beim Sarg, griff hinein, holte ihre
Pistole heraus und entsicherte sie. Doch es war nur Karina, die eintrat,
gefolgt von einer Frau in einem Bodenlangen, langärmligen braunen Kleid.
Dunkelblonde Locken fielen ihr über die Schultern, sie blieb im Eingang stehen
und wartete. Sally ließ ihre Waffe sinken und lief ihrer Meisterin entgegen.
Karina nahm sie in den Arm und lächelte zufrieden. „Glückwunsch Kinder! Ich bin
begeistert! Ihr habt es tatsächlich geschafft! Freiya Blackwood und ihre
Abkömmlinge sind besiegt! Aber ihr Armen, wie sie euch zugerichtet hat … ich
habe eine Freundin von mir mitgebracht. Das ist Sheela, sie wird sich darum
kümmern das ihr Heil und gesund gehen könnt!“, sagte sie und die blonde Frau
trat vor. Sanft nahm sie Sally am Arm und drehte sie zu sich. Dann legte sie
ihr die Hand auf die Stirn und ein helles Licht umgab Sally. Ein leuchtender
Ring zog sich von Sallys Kopf über ihren Körper, dort wo das Leuchten sie
berührt hatte, verschwanden ihre Wunden. Sheela wiederholte es bei den anderen,
bis sie alle wieder standen und ihre Körper wieder so waren wie vorher. Nicht
einmal Narben waren zurückgeblieben. „Wer oder was bist du denn?“, fragte Emily
neugierig. „Mein Name ist Sheela. Ich bin eine Heilerin. Solltet ihr meine
Hilfe wieder benötigen, hier ist meine Handynummer!“, antwortete sie mit einer
Verbeugung, griff in die Rocktasche ihres Kleides und gab ihr eine kleine
Visitenkarte. Nur ihr Vorname und ihre Handynummer standen darauf. „Hey, hier
liegt ja, noch was drin!“, rief Kira vom Sarg aus und holte etwas hervor. Es
war ein Bild von Lucy, der schwarzen Katze mit dem Pinken Halsband. Der Rahmen
war schwarz, um die rechte obere Ecke war ein schwarzes Band gebunden. In der
anderen Hand hielt Kira das pinke Satinband mit der Plakette daran. „Soll wohl
bedeuten, dass Lucy keine Erfindung war. Ich vermute, sie war mal Freiyas
Haustier. Sie muss ihr viel bedeutet haben, wenn sie ihr in ihrer Traumwelt
eine so wichtige Rolle gegeben hat“, erklärte Sally. Es herrschte schweigen
unter den Anwesenden. Ja, sie hatten gewonnen. Aber die Geschichte von Freiya
und Tara machte sie traurig. Außerdem hatte jeder von ihnen noch mit den
Trugbildern zu kämpfen, die ihnen vorgesetzt worden waren. Mit seinen Schwächen
und Ängsten konfrontiert zu werden, dann auch noch unter diesen Umständen, war
etwas, wofür sie noch eine ganze Weile brauchen würden, um es verarbeiten zu können.
Nachdem sie ihre Sachen wieder an sich genommen hatten und gehen wollten, blieb
Karina noch einmal stehen. Dann griff sie zu einem Kanister, den sie vor dem
Eingang abgestellt hatte, öffnete ihn und warf ihn in den Raum. Kira verstand,
was sie vorhatte, zündete ein Streichholz an und warf es hinein. Dann gingen
sie, während hinter ihnen alles was in dem Raum war verbrannte.

Epilog
     
    Dascha und
Emily hatten den Rest des Wochenendes ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Mit
zugezogenen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher