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Toedlicher Irrtum

Toedlicher Irrtum

Titel: Toedlicher Irrtum
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und der Doktor mir einen Gefallen getan haben.«
     
    Die Mannschaft des CSI gönnte sich ein gemeinsames Früh stück in dem Lokal am Boulder Highway, in dem Catherine den Taxifahrer Gus Clein getroffen hatte.
    Catherine und Warrick saßen auf einer Seite des Tisches, Sara und Nick auf der anderen. Grissom thronte auf einem Stuhl am Kopfende. Sie waren gerade damit fertig, einander von ihren jeweiligen Fällen zu berichten.
    »Kathy Dean hat endlich ihren Frieden«, sagte Sara dann.
    »Das ist mehr, als man über Jimmy Doyle oder Dustin Black sagen könnte«, meinte Grissom. »Oder über ihre Eltern. Wie konnte sich ein einigermaßen normales Kind wie Kathy in so eine manipulative Intrigantin verwandeln?«
    »Mom und Dad«, erklärte Sara.
    Grissom lächelte zurückhaltend. »Wie so viele Eltern haben die Deans ihr Kind nicht einfach geliebt, sondern zu sehr geliebt.«
    »Und was ist aus Rita Bennett geworden?«, fragte Warrick.
    Nick schüttelte den Kopf. »Keine Anzeichen für eine Vergiftung. Sie wurde nicht ermordet; sie hatte lediglich einen Herzanfall.«
    »Also hat die Untersuchung eines Mordfalls, der keiner war, zu einem echten Mordfall geführt?«
    »Ja. Ja, das stimmt in etwa.«
    »Also«, fragte Catherine, »darf Peter Thompson den Besitz seiner Frau behalten, und seine Stieftochter bleibt im Regen stehen?«
    »Hey, Cath, wir sind in Vegas, und es ist August«, sagte Nick. »Es regnet nicht. Außerdem hat sie einen Job – sie kommt gut zurecht, jedenfalls finanziell.«
    »Was ist mit Atwater?«, fragte Sara. »Hat unser allseits geschätzter Sheriff jetzt immer noch einen großzügigen Gönner, obwohl er Thompson nicht einmal erzählt hatte, dass die Leiche seiner Frau verschwunden war?«
    »Man sollte niemals nie sagen.«, gab Grissom zurück.
    Sara war auf amüsierte Art schockiert. »Rory hat Thompson doch hoffentlich inzwischen von dem Leichentausch erzählt?«
    »Gewissermaßen. Atwater hat Brass zu ihm geschickt. Und da ist Jim jetzt und versucht, den politischen Boden für den Sheriff zu ebnen.«
    »Naja«, sagte Warrick und hob sein Glas mit Orangensaft in die Höhe, »auf uns – wir haben in wenigen Tagen zwei der kompliziertesten Fälle gelöst, mit denen ein kriminaltechnisches Labor je zu tun hatte.«
    Gläser und Kaffeetassen klirrten leise beim Anstoßen.
    »Wir sollten nicht übermütig werden«, mahnte Grissom. »Die erste Mannschaft hat sich gut geschlagen, aber die zweite hat das erst ermöglicht.«
    Catherine nickte. »Gil hat Recht – unser stellvertretender Leichenbeschauer, David, hat uns erst überzeugen müssen, Vivian Elliot als Mordopfer anzuerkennen. Jenny Northams Handschriftenanalyse und die Untersuchungsergebnisse von Derek Fairmonts Überresten, die Greg uns geliefert hat, haben schließlich bei der Aufklärung geholfen.«
    Auch Sara nickte. »Gregs DNS-Ergebnisse haben uns den Vater von Kathy Deans Baby geliefert, und Tomas hat den iPod aus Jimmy Deans Wagen Kathys Computer zuordnen können. Trinken wir auf unsere Reserveeinheit – wo wären wir ohne sie?«
    Wieder stießen die Gläser aneinander, und Nick warf ein: »Aber lasst uns das denen nicht verraten«, was mit Gelächter beantwortet wurde.
    Plötzlich schrillten all ihre Pieper gleichzeitig, worauf sich die Köpfe der anderen Gäste samt und sonders zu ihnen umdrehten.
    »Arbeit? Jetzt?«, stöhnte Warrick.
    »Armer Warrick …«, sagte Catherine.
    »Ich kannte ihn«, führte Grissom den Satz fort.
    Warrick setzte zur Antwort ein affektiertes Grinsen auf, war aber guter Stimmung.
    Als sie zum Parkplatz gingen, hinaus in einen weiteren sengend heißen Tag, schüttelte Nick den Kopf. »Weißt du, Gris, wir haben so viel gearbeitet, ich weiß schon gar nicht mehr, ob das das Ende oder der Anfang einer neuen Schicht ist.«
    »Manche Geheimnisse«, sagte Grissom, »sind selbst für die Wissenschaft nicht lösbar.«
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