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Toedliche Spur

Titel: Toedliche Spur
Autoren: André Marx
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Abendkleid aus dem goldbeschlagenen Rolls-Royce stieg, dessen Tür von Morton aufgehalten wurde. Mit vor Begeisterung leuchtenden Augen strahlte sie Justus, Peter und Bob an. Die drei ??? hatten vor dem Schrottplatz auf sie gewartet. »Ein herrlicher Abend! Das Essen war ein Traum und dann auch noch der Ballettabend – Schwanensee!« Sie drückte Onkel Titus, der in schickem Zwirn neben ihr aufgetaucht war, einen dicken Kuss auf die Wange. »Vielen Dank für dieses wundervolle Geburtstagsgeschenk! Das war wirklich eine ganz tolle Überraschung!«
    Dann kam Tante Mathilda auf ihren Neffen zu und auch Justus wurde mit einem feuchten Kuss belohnt. »Hach, ich fühlte mich so vornehm in diesem prachtvollen Wagen.«
    »Freut mich, dass es dir gefallen hat, Tante Mathilda«, antwortete Justus schmunzelnd.
    »So, nun verabschieden wir uns aber von euch. Wir werden noch etwas weiterfeiern, nicht wahr, Titus?« Sie zwinkerte ihm verführerisch zu und Justus bildete sich ein, dass sein Onkel ein wenig rot wurde. »Gute Nacht, ihr drei.« Sie reichte Morton die Hand. »Gute Nacht, Morton, vielen Dank auch Ihnen!«
    »Es war mir ein Vergnügen«, antwortete er höflich. Dann verschwand das Ehepaar Jonas im Haus und die drei ??? blieben mit Morton zurück.
    »War Tante Mathilda sehr anstrengend?«, fragte Justus amüsiert.
    »Ich hatte schon anstrengendere Fahrgäste«, erwiderte Morton gelassen.
    »Das eine schließt das andere nicht aus«, grinste Peter. Doch dann wurde er ernst: »Wie geht es Ihnen, Morton?«
    »Den Umständen entsprechend gut.«
    »Wir sind froh, dass Sie doch den Schritt gewagt und die Polizei über alles informiert haben«, sagte Bob. »Wir werden zu der ganzen Geschichte bestimmt auch vor Gericht befragt und dann natürlich ein gutes Wort für Sie einlegen. Ich bin sicher, Ihnen wird nicht viel passieren. Schließlich haben Sie kein einziges Pfund der Million ausgegeben und nur mit den besten Absichten gehandelt.«
    Morton nickte. »Meine Schwester Susanna wird nicht so leicht davonkommen. Aber ich bin froh, dass sie nicht mehr wütend auf mich ist. Ich habe gestern mit ihr telefoniert: wir haben uns ausgesprochen und sie hat schließlich eingesehen, dass es das Beste ist, sich endlich zu stellen, anstatt weiterhin versteckt zu leben.«
    »Vor MacDunno muss sie jedenfalls vorerst keine Angst mehr haben«, versicherte Justus. »Der wird todsicher wieder in den Knast wandern. Immerhin hat er Ihre Schwester bedroht und Sie entführt. Was steht noch auf der Liste? Ach ja, unerlaubter Waffenbesitz, mehrfacher Einbruch und noch ein paar andere Delikte. Und das alles innerhalb von zwei Wochen nach seiner Entlassung. Das dürfte reichen. Und was Susanna angeht: Cotta hat sie heute gebeten, von Australien herzukommen.«
    Morton zuckte zusammen.
    »Er sagte, so etwas mache sich in der Akte immer besser, als darauf zu warten, offiziell vor Gericht geladen zu werden. Sie kommt in zwei Tagen an.« Der Erste Detektiv lächelte Morton aufmunternd zu. »Vielleicht können Sie sie vom Flughafen abholen.«
    »Ich habe Sie seit zwanzig Jahren nicht gesehen!«, flüsterte Morton fassungslos.
    »Dann wird es höchste Zeit.«
    »Danke«, sagte er leise und blinzelte eine Träne weg. »Für alles.«
    »Es war uns ein Vergnügen«, ahmte Peter Mortons vornehmen Tonfall nach und erntete dafür einen Rippenstoß von Bob, doch der Chauffeur lächelte.
    »Was hat Mr Gelbert eigentlich gesagt?«, fiel es dem Zweiten Detektiv plötzlich ein.
    »Er war … irritiert, gelinde gesagt. Tatsächlich habe ich ihn nie so sprachlos erlebt. Ich habe versucht, ihm die ganze Geschichte zu erklären, soweit sie ihn etwas angeht. Aber ich glaube, er hat nur mit halbem Ohr zugehört. Jedenfalls konnte ich ihm versichern, dass ich meine wohlbehaltene Rückkehr nur euch zu verdanken habe, woraufhin er alle Anschuldigungen selbstverständlich sofort zurückzog.« Morton atmete einmal tief durch. »Dann werde ich mich mal für diesen Abend von euch verabschieden. Noch einmal vielen Dank für eure Hilfe!«
    Er reichte den dreien die Hand und wollte gerade ins Auto steigen, als Justus ihn zurückhielt.
    »Morton?«
    »Ja?«
    »Eigentlich haben wir gar nicht auf Tante Mathilda gewartet, sondern auf Sie.«
    Bob nickte. »Während Sie verschwunden waren, ist uns nämlich aufgefallen, dass wir Sie noch nie zu uns eingeladen haben. Für diese Nachlässigkeit möchten wir uns entschuldigen und das so schnell wie möglich nachholen.«
    »Im Kühlschrank der
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