Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Töchter der Sechs (German Edition)

Töchter der Sechs (German Edition)

Titel: Töchter der Sechs (German Edition)
Autoren: Anja Buchmann
Vom Netzwerk:
oder Unsicherheit verspürt hatte, wusste sie diesmal nicht, was sie tun sollte. Doch Elec war ebenso einfühlsam wie zärtlich und ließ ihr die Zeit, die sie brauchte. Zunächst zaghaft, doch bald immer forscher, erkundete sie seinen Körper. Seine Berührungen entfachten ihre Leidenschaft und sie gab sich ihm hin.
     

Epilog
     
    Die Vorbereitungen für eine neuerliche Reise nach Helwa waren abgeschlossen. Es war eine fünfköpfige Abordnung ausgewählt worden. Felkan hatte sie fast zwei Jahre gründlich auf ihren Auftrag vorbereitet. Das von Darija entworfene und unter ihrer Leitung gebaute Schiff stand ebenso bereit wie eine zwölfköpfige Besatzung. Am Tag der Sommersonnenwende sollten sie aufbrechen. Bis dahin waren es nur noch sechs Tage und alle Beteiligten hatten sich zu einer letzten Zusammenkunft getroffen. Im Anschluss daran hatte Tharet Darija und Felkan sowie Zada zu einem Abendessen in sein Haus eingeladen. Man redete über dies und das. 
    Tira berichtete von ihren Fortschritten in der Heilerausbildung. Auch wenn es Tharet aufgrund seines Amtes nicht möglich war, die Ausbildung selbst zu übernehmen, so war er dennoch froh über die Entscheidung seiner zweiten Ziehtochter. Ihr Meister war ein fähiger Mann und lebte ganz in der Nähe, sodass Tira weiter bei ihnen leben konnte. 
    Felkan berichtete darüber, dass sich schon zahlreiche neue Interessenten für den Sprachunterricht gefunden hatten, jetzt, da die Mission nach Helwa kurz bevorstand. Es waren vorrangig Händler, die sich gute Geschäfte erhofften, aber auch Beamte und Angehörige der Regierung. Es war ihm wichtig, auch weiterhin in Lohn und Brot zu stehen, jetzt da Darija wohl eine Weile würde pausieren müssen. Liebevoll strich er über den sichtbar gerundeten Bauch seiner Ehefrau. 
    Zada hatte sich wieder gut in das Leben im Tempel eingefunden. Wenn sie das Reisen zu sehr vermisste, dann machte sie sich auf in andere Städte und Dörfer. Auf ihren Vorschlag hin hatte die Oberpriesterin entschieden, dass es wichtig sein, mit anderen Gemeinden nicht nur Briefwechsel, sondern auch persönliche Kontakte zu pflegen. Seitdem reisten Priesterinnen aus Aaran regelmäßig in andere Orte, um sich mit den dortigen Dienerinnen der Götter auszutauschen. 
    Zada wollte den anderen gerade von ihrer zurückliegenden Reise berichten, als es klopfte. Ein Bote überbrachte eine wichtige Nachricht. Gerade legte ein fremdes Schiff im Hafen von Aaran an.Sofort machten sich alle auf den Weg zum Hafen. Zu ihrer Freude fanden sie ein Schiff vor, an dessen Mast die helwarische Fahne flatterte. Tharet hieß die Soldaten, die sich ebenfalls am Kai versammelten hatten, zurückzutreten. Die Laufplanke des Schiffes wurde ausgelegt und Zada und Darija erkannten sofort, wer ihnen dort entgegenschritt. Es war Elec. An seiner Seite schritt eine Frau, die ein Kind auf dem Arm trug. Aber wo war Mawen. Erst als die Drei direkt vor ihnen standen, konnte Zada erkennen, wer die Frau war. Sie umarmte zuerst Madia und dann Elec. 
    Schon auf dem Weg zum ehemaligen Palast tauschten sie sich über die Dinge aus, die seit ihrer Trennung geschehen waren. Zada war froh, ihre Freunde wohlbehalten wiederzusehen, doch das Leid, was sie hatten erfahren müssen, dauerte sie. Umso dankbarer war sie, dass sich alles zum Guten gewendet hatte und die beiden nun glücklich vereint waren. Ihr Kind, ein Junge von fünfzehn Monden, war ihr ganzer Stolz. Er hatte die braunen Augen und die olivfarbene Haut seines Vaters, doch sein Haar war so blond wie Madias. 
    Das Herrscherpaar berichtete, dass es schon viel früher nach Cytria hatten reisen wollen, doch es hatte einige Zeit in Anspruch genommen, die Wunden Helwas zu heilen, die die Regierungszeit König Korats geschlagen hatte. Erst als so weit alles geregelt war und sie die Verwaltung Helwas in verantwortungsvolle Hände gelegt hatten, konnten sie aufbrechen. Sie hatten die Reise unbedingt persönlich unternehmen wollen, weil sie nicht wussten, wie es um den Welten-Nebel bestellt war. Doch der Weg zwischen den Ländern war nicht länger versperrt, von dem Nebel war keine Spur geblieben.

Weitere Werke

    VERÖFFENTLICHUNGEN BEI VERLAGEN  
      
    FEUERSTURM in EINE MÜNZE HAT ZWEI SEITEN  
    Eine Fantasy-Kurzgeschichte innerhalb einer bunt gemischten Anthologie
 
    net-Verlag, 334 Seiten, ISBN
9783944284064 
    Es ist eine alte Weisheit, die vieles beinhalten kann: Ob Freundschaften, Sichtweisen in der heutigen Zeit oder bei geschichtlichen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher