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Todesrennen

Todesrennen

Titel: Todesrennen
Autoren: Cussler
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lediglich seinen mörderischen Erfinder und Preston Whiteways gelben Rolls-Royce, auf dem es eine Bruchlandung gemacht hatte.
     
    Isaac Bell umkreiste das Inquirer Building und winkte Marion Morgan fröhlich zu, die seinen Gruß in gleicher Weise erwiderte.
    Dann passierte er den Nob Hill und lenkte seine Maschine über die Stadt zum Golden Gate.
    Weit hinter sich entdeckte er einen roten Fleck am Himmel. Es war Joe Mudds rote Liberator im Anflug auf Oakland. Bell grinste vor unbändiger Freude. Mudd und sein robuster kleiner Traktor-Doppeldecker mussten nur noch zehn Meilen zurücklegen, um den Whiteway Cup zu gewinnen. Der Ausdruck auf Whiteways Gesicht wäre unbezahlbar.
    Voraus kennzeichnete eine grüne Fläche an der Spitze der Halbinsel, die die San Francisco Bay vor dem Pazifik abschirmte, den Presidio. Das Gelände des Armeestützpunkts schien in Bewegung zu sein. Es kräuselte sich ein vom Wind gekämmtes Weizenfeld. Das war jedoch nur eine Illusion, wie Bell beim Näherkommen feststellen konnte, hervorgerufen durch eine Masse Schaulustiger, die sich zu Tausenden auf dem Paradeplatz, in den Straßen und auf den Barackendächern drängten. Sie hingen sogar in den Baumkronen, wie er feststellen konnte, als er sich über dem Gelände befand.
    Der einzige Bereich, dessen Ausdehnung eine sichere Landung ermöglichte, war der leicht abfallende Paradeplatz vor der Infantry Row, den roten Backsteinbaracken in der Montgomery Street, der durch eine Kompanie Soldaten von Schaulustigen frei gehalten wurde.
    Bell drehte in den salzigen Pazifikwind, schnirpste den Gnome-Motor, um sein Tempo zu drosseln, und setzte mit der Flugmaschine auf dem schmalen Geländestreifen auf, den die Armee abgesperrt hatte. Der Jubel der Menschenmassen deckte den Lärm seines Motors vollkommen zu. Sein Blick glitt über die Gesichter, und er hatte das Gefühl, als müsse sein Herz jeden Moment vor Glück zerspringen. Da war Archie Abbott, auf seinen eigenen Füßen stehend, bleich, aber mit einem Lachen im Gesicht, und neben ihm Lillian, die sich bei ihm eingehakt hatte und ihn stützte. Bell brauchte einen kurzen Moment, um die große, schlanke, elegant gekleidete Brünette in ihrer Begleitung als Danielle Di Vecchio zu identifizieren, die die Maschine ihres Vaters mit einem stolzen Lächeln betrachtete. Neben ihr, um einiges weniger elegant, aber genauso stolz grinsend, stand Andy Moser, und Bell vermutete, dass die Eisenbahnlinie die Gleise frei gemacht hatte, damit der Eagle Special der Van Dorn Agency rechtzeitig in San Francisco eintraf.
    Während Bell aus der Eagle kletterte, kam Weiner aus der Buchhaltung herbeigeeilt, gefolgt von den zahlreichen Assistenten, die ihm im Laufe des Rennens zugeteilt worden waren.
    »Herzlichen Glückwunsch, Mr. Bell.«
    »Zu was?«
    »Sie haben gewonnen.«
    »Was habe ich gewonnen?«
    »Das Atlantic-to-Pacific Cross-Country Air Race. Der Whiteway Cup gehört Ihnen.«
    »Wovon zum Teufel reden Sie, Mr. Weiner?«
    Der Buchhalter erläuterte, dass Isaac Bell im Zuge seiner Beschützertätigkeit für Josephine seinen American-Eagle- Eindecker quer über Amerika gelenkt hatte und mit der besten Flugzeit als Erster gelandet war.
    »Aber ich habe doch an dem Rennen gar nicht teilgenommen. Wie kann ich dann gewonnen haben?«
    »Ich bin staatlich geprüfter Buchhalter, Sir. Ich und meine Mitarbeiter haben jede geflogene Minute von jedem Konkurrenten registriert. Sie haben durchaus gewonnen. Eindeutig und unbestreitbar.«
    »Aber ich habe mich gar nicht angemeldet. Ich habe ja noch nicht einmal eine Fluglizenz.«
    Weiner, so stellte Bell recht bald fest, hatte seine Rennzeit dazu genutzt, zusätzlich zur Kunst der Buchhaltung auch noch die Kunst des Werbetrommelns zu erlernen.
    »Ich bin sicher«, erwiderte er mit einem vielsagenden Augenzwinkern, »dass Mr. Whiteway über gewisse nebensächliche Formalien großzügig hinweggehen dürfte, wenn er sich vergegenwärtigt, wie viele Zeitungen er zusätzlich verkaufen wird, in denen von einem Sieger berichtet wird, der nicht nur als ein gut aussehender Detektiv gilt, sondern auch mit einer bildschönen blonden Regisseurin verlobt ist. Die Öffentlichkeit wartet schon auf Sie.«
    Weiner deutete auf eine Meute von Fotografen und Korrespondenten, die es kaum erwarten konnte, sich auf den Sieger des Wettrennens zu stürzen. »Zerbrechen Sie sich wegen der Details nicht den Kopf, Mr. Bell. Wir machen Sie zum berühmtesten Mann von ganz Amerika.«
    An der Seite,
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