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Tod eines Maechtigen

Tod eines Maechtigen

Titel: Tod eines Maechtigen
Autoren: Vampira VA
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Juden, die Kinder und Erwachsene unterrichten, als Rabbiner.
    Talmud heißt wörtlich »Lehre«; er enthält die im 3. Jahrhundert verfaßte Mishnah, die Auslegung des biblischen Textes, sowie die Gemara, die Gesamtheit der rabbinischen Kommentare zur Mishnah.
    Die Thora ist im weitesten Sinne das jüdische Gesetz, das von Gott durch Moses mitgeteilt wurde. Strenggenommen handelt es sich um die Fünf Bücher Moses (Pentateuch), die die Geschichte des hebräischen Volkes vom Anbeginn bis zum Tode Moses erzählen: Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri und Deuteronomium. Die Thora ist schriftlich auf Rollen festgehalten.
    Der Sabbat (Shabbat) ist ein Festtag, der daran erinnert, daß Gott sich am siebten Tag, nach der Erschaffung der Welt, ausruhte. Der Mensch soll ihm nacheifern und eine Ruhepause beim materiellen Erwerb einlegen. Der Sabbat beginnt am Freitagabend und endet Samstagnacht.
    Jahwe bedeutet der Überlieferung zufolge »Ich bin der, der ist«. Damit wird die Allgegenwart Gottes bestätigt, dessen Name weder ausgesprochen noch geschrieben werden darf.
    Die Halachah ist das jüdische Religionsgesetz und führt auf, was Juden am Sabbat zu tun verboten ist. Darunter fällt u. a. auch das Entzünden und Löschen von Feuer. Heute wird dieses Verbot so ausgelegt, daß es z. B. nicht erlaubt ist, einen Motor in Betrieb zu nehmen oder das elektrische Licht einzuschalten. Solcherart inter-pretiert wird das Gesetz vom Jerusalemer Institut für Halachah und Wissenschaft, das eigens zu diesem Zweck gegründet wurde. Es beschäftigt sich aber auch mit der Lösung von Problemen, die sich aus der neuzeitlichen Interpretation der Halachah ergeben. So wurde beispielsweise der Sabbat-Lift erfunden: Diese Aufzüge werden vor Beginn des Feiertags auf Automatik geschaltet, so daß die Kabine in jedem Stockwerk hält, ohne daß die Benutzer einen Knopf drücken müssen. Denn: Nach der Halachah ist es zwar verboten, am Sabbat ein Feuer zu entzünden - erlaubt ist es aber, ein schon brennendes Feuer zu nutzen.
    Koscher (hebräisch für »konform«) bezeichnet alle Nahrungsmittel, die den jüdischen Speisevorschriften genügen (zusammengefaßt werden diese Regeln Kosherut genannt). Schweinefleisch beispielsweise gilt als nicht koscher, sondern als unrein; dasselbe trifft auf Aale zu, da sie sich von Aas ernähren. Nicht koscher sind außerdem alle Verbindungen von milchigen und fleischigen Speisen; eine Sahnesoße also würde einen koscheren Braten treife (absolut unrein) machen. In frommen jüdischen Familien gibt es für milchige und fleischige Speisen getrenntes Geschirr und Besteck, das auch nicht zusammen gewaschen wird.
    Und weil wir hier immer noch in einer Horror-Serie »zu Hause sind«, soll ein schwarzhumoriger Witz zum Thema das Ganze abrunden: Schlomo ist im Begriff, seine Schwiegermutter zu erstechen. Da fällt ihm seine Frau Sarah in den Arm und schreit: »Schlomo, nicht mit dem milchigen Messer!«
    Timothy Stahl
    Quellen: »Heiliges Land«, DuMont visuell, 1995; »Jerusalem«, Merlan -Monatsheft der Städte und Landschaften, 1996; »Die großen Städte: Jerusalem«, Time-Life, 1976
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