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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition)
Autoren: Serena S. Murray
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einen tiefen Abdruck auf dem Steinboden. Das Geräusch von Schwingen ließ sie sich umdrehen. Sie traute ihren Augen nicht. Am Horizont erschienen etwa zehn Dragane, die bei ihrer Ankunft Feuerbälle auf die Arrach-Wölfe abfeuerten. Also hatte auch Jaro Hilfe herbei gerufen. Liamh streckte auf Coimeádaí’s Rücken einen Schergen mit seinem Schwert nieder, bevor er sich zu ihnen gesellte. Fae wendete schnell den Blick von dem Leichnam des Mannes ab. Den Geruch von Blut und Tod würde sie sowieso nie wieder vergessen. Als letztes stießen Danil und Ashaya, nun wieder in menschlicher Gestalt, zu ihnen. Liamh nickte ihr zu. Der Plan war, dass sie gemeinsam Alasdair aufspüren und töten würden. Die Rebellen hatten die Anweisung, solange die Stellung zu halten. Also betraten sie schweigend das Gebäude. Nur vereinzelt trafen sie noch auf Schergen. Einige griffen sie an und zahlten mit ihrem Leben dafür. Andere ergriffen bei ihrem Anblick die Flucht. Zum Glück waren die Decken hoch genug, dass Jaro durch passte. Nur sein Schwanz verwüstete ab und zu die Wände und Möbelstücke. Am Ende des Ganges kamen sie in einen großen Raum. Eine breite Treppe führte ins oberste Stockwerk. Liamh nahm ihre Hand und drückte einen Kuss auf ihren Handballen. Er wusste es, denn er hatte es miterlebt. Hier hatte Alasdair das Königspaar ermordet. Eine Gestalt löste sich aus den Schatten und stürmte auf Liamh zu. Dieser parierte den Schwerthieb gekonnt und drängte seinen Angreifer zurück. Nun bekam Devin doch noch seinen Kampf mit Liamh. In einer Ecke des Raumes lagen drei Frauen, denen die Kehlen durchgeschnitten worden waren. Als Ailish einen Schritt auf die Frauen zuging, schossen sengend heiße Flammen hinter ihr aus dem Boden. Nur Fae war schnell genug und sprang an ihre Seite. Das Feuer hatte statt einer roten eine unnatürlich blaue Farbe. Über das knistern der Flammen hinaus hörte sie Alasdair`s Lachen. Nun trat auch er hervor, einen Dolch in der Hand. Als sein Blick auf Fae fiel, die sich verängstigt an sie klammerte, setzte er ein höhnisches Grinsen auf.
    „Nun Prinzessin, ihr denkt also, dass ihr mich mit Hilfe meines eigenen Fleisch und Blutes besiegen könnt?“ Als Ailish verwirrt auf Fae schaute, fing Alasdair wieder zu lachen an.
    „Ach so, ihr wusstet es nicht? Fae ist meine Tochter. Eigentlich hatte ich veranlasst, dass sie getötet werden sollte. Doch anscheinend hat sie überlebt. Nachdem ich euch zu euren Vorfahren geschickt habe, werde ich ihr dafür, dass sie wie ihr die Frechheit besessen hat, sich gegen mich zu stellen, einen qualvollen und langsamen Tod bereiten.“ Ailish spürte, wie sich das Kind zurückzog. Sie legte einen Arm um Fae`s schmale Schulter und lächelte sie aufmunternd an.
    „Fae, hab keine Angst. Ich werde nicht zulassen, dass er dir etwas antut. Du wirst niemals alleine sein.“  Fae, versuchte zu sprechen, doch da sie so lange ihre Stimmbänder nicht gebraucht hatte, benötigte sie mehrere Anläufe.
    „Darf ich bei dir bleiben?“ Als Ailish nickte, überzog ein strahlendes Lächeln ihr Gesicht. Alasdair, der seine Chance nutzte, schleuderte einen Schwall voll dunkler Energie auf sie. Ailish`s Beine knickten ein und sie musste sich mit der Hand vom Boden abstützen. Sie holte zu einem Gegenschlag aus und warf Bälle aus geballter Luft und Feuer auf ihn. Doch wirklich anhaben konnte sie ihm nichts. Immer wieder ritzte er sich mit seinen unnatürlich langen Fingernägeln selbst in die Haut. Sein Blut kam irgendwann nur noch schwarz aus seinem Körper. Hinter ihr hörte sie Liamh, wie er nach ihr rief. Doch gegen die Gewalt des Feuers kamen sie nicht an. Fae, die versuchte, ihr zu helfen, warf ebenfalls Energiebälle auf Alasdair ab, doch er schien diese zu absorbieren. Der Hass, den sie für diesen Mann empfand, steigerte sich immer mehr. Alle Magie, die sie ihm entgegen warf, verpuffte einfach so. Auf seinem Gesicht hatte sich ein siegesgewisses Lächeln breit gemacht. Je länger der Kampf dauerte, desto näher kam er auf sie zu, den Dolch in seiner Hand. Bereit, sie wie ihre leiblichen Eltern zu töten. Und da verstand sie es. Alles war miteinander verbunden. Der Hass, den sie ihm entgegen brachte, die Angriffe. All das stärkte ihn nur noch mehr. Je mehr Menschen seine Marionetten töteten, desto mehr Macht bekam er. Und als ihr dies bewusst wurde, wusste sie, was sie zu tun hatte. Langsam stand sie auf und errichtete eine starke Schutzmauer um sich herum. Dann schloss sie
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