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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition)
Autoren: Serena S. Murray
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den er nun ausstieß, ließ sie kurz zusammen zucken. Fianna`s Stimme in ihrem Kopf hörte sich ängstlich an.
    Ailish, was ist los?
    Es geht los. Alasdair`s Schergen haben Position auf der Wehrmauer bezogen. Ich glaube, er hat jetzt beschlossen, dass der Kampf beginnen kann. Wo bist du?
    Erst war es kurz ruhig, doch dann antwortet Fianna.
    Ich habe einen Erkundungsflug gemacht. Aber ich bin nicht weit vom Lager entfernt. Ich beeile mich! In Gedanken nickte Ailish. Ihre Aufmerksamkeit wurde ganz von den Geschehnissen in der Stadt vereinnahmt. Wieder stieg eine dunkle Rauchwolke im Inneren der Stadt auf. Liamh`s Pfiff war das Zeichen für alle, in Kampfbereitschaft zu gehen. Die Männer liefen los und holten die Waffen. Coimeádaí und Ashaya bezogen mit Danil und ihnen beiden am Rand des Lagers Position. Es dauerte nicht lange, da landete Fianna elegant direkt neben Ailish. Ihre Augen waren gespannt auf die Mauern gerichtet. Es war Nachmittag, und das Fauchen Jaro`s sagte ihr, dass Fae ihm Bescheid gegeben hatte. Sie wusste, dass er es nicht ertrug, Aufgrund der Sonne nicht bei ihnen sein zu können.
    Die Abenddämmerung würde frühestens in einer Stunde beginnen. Ailish schaute sich kurz um. Fae hatte die strikte  Anweisung, mit den anderen Kindern zu einem eigens dafür ausgesuchten Versteck  in der Nähe zu gehen, sobald der Kampf begann. Doch Ailish hatte so das dumpfe Gefühl, dass das Kind nicht auf sie hören würde. Doch erleichtert bemerkte sie, dass keine Spur von Fae zu sehen war. Aus dem Wald links von der Stadt gesehen ertönte nun ein unheimliches Heulen. Dieses Heulen hatte Ailish schon einmal gehört. Arrach-Wölfe. Etwa zwanzig Tiere kamen nun langsam aus dem Wald gelaufen. Ihr herunter tropfender Speichel verätzte die Erde und hinterließ schwarze Flecken. Mittlerweile hatten sich die Rebellen ebenfalls kampfbereit aufgestellt. Duncan, Cuinn und Fionn positionierten sich ganz vorn. Hinter der ersten Front stellten sich Frauen und Männer abwechselnd auf. Die meisten trugen Schwerter, Dolche oder andere tödlich aussehende Waffen bei sich. Duncan hielt seine Armbrust fest mit der rechten Hand umklammert. Die Frauen, deren Magie stark genug für einen Angriff und die Verteidigung waren, verzichteten auf Waffen. Ailish hielt als Symbol die Waffe des Königs in der Hand. Alle hielten den Atem an, als sich das Haupttor öffnete und zwei Gestalten erschienen. Ein Raunen ging durch die Reihen der Rebellen. Liamh, der die Gunst der Stunde nutzte, drehte sie zu sich um und nahm ihr mit einem brennenden Kuss den Atem. Sie schmolz förmlich in seinen Armen dahin. Dann wurde sein Kuss weicher, zärtlicher. Als er den Kuss beendete, stieß sie einen leisen unwilligen Seufzer aus. Immerhin konnte sie in Kürze sterben, da stand ihr doch so eine kleine Abwechslung zu. Nachdem sie einmal tief Luft holen konnte, flüsterte Liamh ihr ins Ohr: „Wenn die Schlacht gewonnen ist, dann werde ich um deine Hand anhalten. Und dann werden wir uns viel Zeit zu zweit nehmen. Nur wir beide.“ Bei diesen Worten lief ein Schauer ihren Rücken hinunter. Der Blick seiner Augen brannte sich förmlich in ihr Gesicht. Sie brauchte nicht viel Fantasie, um zu wissen, was er meinte. Das Raunen wurde immer lauter, als nun einer der Gestalten in Richtung der Rebellen lief. Ein besonders großes Exemplar der Arrach-Wölfe gesellte sich zu dem Mann, der nun etwas 100 Meter von ihnen entfernt stehen blieb. Er trug einen Umhang, sein Gang war langsam. Der Mann hob einen dünnen Arm. Ailish ging unvermittelt der Vergleich zu einem Streichholz durch den Sinn. Ein knorriger langer Zeigefinger wurde direkt auf sie gerichtet und Ailish wurde von einer Welle des Hasses getroffen. Es gab keinen Zweifel. Das dort war Alasdair. Der Mann, der ihre leiblichen Eltern umgebracht hatte. Der Mann, der tausende Leben auf dem Gewissen hatte. Seine Haare waren kaum noch zu erkennen. Dunkle Flecken bedeckten seine Haut, die sich fest um seine Knochen spannte. Die Augen lagen tief in dunklen Höhlen. Wenn Ailish genau hinsah, konnte sie sogar die einzelnen Äderchen in seinem Gesicht sehen. Der Mann war die ideale Besetzung für einen Horrorfilm. Als er sprach, war seine Stimme fest, im Gegensatz zu seinem Körper, der bei der kleinsten Erschütterung zu zerbrechen schien.
    „Du bist diejenige, die es wagt, sich gegen mich zu stellen.“ Ein abfälliges Schnauben war hinter ihr zu hören. Wenn sie sich nicht täuschte, dann kam der Laut von Danil. Jaro`s
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