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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge
Autoren: Enid Blyton
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heißt das?“
    „ Quiero un regalito para una amica “, antwortete Isabella und wurde rot bis unter die Haarwurzeln .
    „Ich möchte eine Perlenkette!“
    „Quisiera un collar de perlas.“
    „Hört auf!“, protestierte Tina. „Das wird ja der reinste Kitschroman.“ Aber Tobbi und Isabella trieben das Spiel noch eine ganze Weile weiter. Tini hatte sich auf Isabellas Bett fallen lassen und blätterte in den Büchern, die auf ihrem Nachttisch lagen. Meistens handelte es sich um Kunstgeschichte oder englische Geschichte, auch ein Band Shakespeare war dabei. Nicht ein einziges Buch diente der reinen Unterhaltung. Dafür hatte Isabella die Bücher mit allen möglichen Inschriften versehen, immer wieder tauchten die gleichen Wörter auf, meistens mit mehreren Ausrufezeichen dahinter.
    „Was heißt das hier?“, fragte Tini und streckte Isabella das Buch entgegen.
    „Was machst du? Leg das hin! Das ist meins!“, sagte Isabella heftig und schlug das Buch zu. „Ihr jetzt müsst gehen. Maria und ich müssen viel lernen heute. Hasta luego !“
    Hastig schob sie die drei Freunde aus der Kabine. „Was hat sie denn auf einmal?“, fragte Tina. „Was war mit dem Buch los?“
    „Keine Ahnung. Sie hatte etwas hineingeschrieben und wollte mir nicht sagen, was es heißt.“
    „Vielleicht war es eine Liebeserklärung an Tobbi “, meinte Tina grinsend. „Oder an einen anderen heimlichen Geliebten.“
    „ Mit , liber ’ fing es an und dann... He, hast du den Zettel mitgenommen, auf den Maria die Wörter für uns geschrieben hat?“
    „Klar, hier ist er.“
    „Lass mal sehen. Nein, da steht es nicht drauf. Glaubst du, dass jemand auf dem Schiff ein spanisches Lexikon hat?“
    „Bestimmt. Die Lucia macht so oft in spanischen Häfen fest. Fragen wir doch mal Uwe!“
    „Das machen wir. Aber lasst uns erst mal eine Runde schwimmen gehen. Das habe ich jetzt dringend nötig. Wir ziehen uns um und treffen uns am Pool. In einer Viertelstunde, okay?“
    „So lange brauchen wir gar nicht! Bis gleich!“
    Tina und Tobbi waren bald darauf im Wasser. Tini ließ auf sich warten. Endlich tauchte sie am Rand des Schwimmbeckens auf, die Stirn nachdenklich in Falten gelegt. In der Hand hielt sie ein kleines Buch, in dem sie eifrig blätterte.
    „Was hast du da? Jetzt komm doch endlich ins Wasser!“, rief Tina.
    „Moment noch, ich will nur schnell...“
    „Ein spanisches Wörterbuch? Dich hat das Lernfieber ja schlimm gepackt!“, spottete Tobbi . „Jetzt komm endlich, das hat doch Zeit bis nachher!“
    „... leyenda — liar — liberación — libertad ! Das war’s“, murmelte Tini. „ Libertad — Freiheit. Libertad para ... Freiheit für...“
    „Tini!!!“
    „Ja doch, gleich!“ Tini blätterte weiter. „La prisionera — die Gefangene. Libertad para la prisioniera , so war’s. Ich komme!“
    Tini machte einen Kopfsprung ins Wasser und schwamm Tina und Tobbi davon. Als sie sie eingeholt hatten, tauchte sie unter ihnen durch und war schon wieder am anderen Ende des Beckens.
    „Na, du Intelligenzbestie?“, schnaufte Tobbi , als er neben ihr auftauchte. „Bist du nun schlauer?“
    „O ja, man muss nur Geduld haben.“
    In diesem Augenblick gab es im Inneren des Schiffes einen ohrenbetäubenden Knall. Die Passagiere schrien auf und rannten ängstlich durcheinander. Von den unteren Decks drangen Hilferufe herauf und der Schrei: ,Feuer !’ Die Mannschaft rief sich Befehle zu und ein Offizier forderte die aufgeregte Menge über Lautsprecher auf, Ruhe zu bewahren. Tina, Tini und Tobbi waren blass geworden. Wie der Wind waren sie aus dem Wasser und schlüpften in ihre Bademäntel.

    „Maria und Isabella!“, keuchte Tobbi . „Wir müssen sie suchen, schnell! Vielleicht ist ihnen was zugestoßen. Über die Hintertreppe!“
    Die Passagiere riefen sich die ersten Informationen über das Geschehene zu. Im Friseursalon sei eine Bombe versteckt gewesen und explodiert, der ganze Raum stünde in Flammen. Alle, die sich unter Deck aufgehalten hatten, stürmten nach oben. Dazwischen dröhnte der Lautsprecher und mahnte immer wieder zur Ruhe. Es gäbe keinen Grund zur Beunruhigung, das Feuer sei bereits unter Kontrolle.
    „Das sehen wir uns an“, rief Tina Tini zu. „Vielleicht haben die beiden sie schon erwischt!“
    Der Friseursalon war geräumt und abgesperrt worden , das Feuer bereits gelöscht, als Tina, Tini und Tobbi das Hauptdeck erreichten. Ein paar Matrosen sorgten dafür, dass niemand in die Nähe der
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