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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)
Autoren: Laura Newman
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Tage als Zeitreisende noch nicht gezählt sind«, sagte der Professor geheimnisvoll.
    Gespannt warteten wir darauf, dass er fortfuhr. Ich setzte mich auf Johns Schoß und stellte mein Glas auf den Couchtisch.
    »Heute habe ich mein wertvollstes Familienerbstück verkauft. Ein extrem hartnäckiger Bieter hat sich gegen die anderen durchsetzen können. Das Auktionshaus Christie‘s hat mich vor etwa einer Stunde über den erfolgreichen Verkauf informiert.«
    Niemand sagte etwas. Die unwirklichsten Summen schwirrten durch unsere Köpfe. Ich bemerkte, dass der Professor absichtlich lange an seinem Glas nippte, um völlig unnötigerweise noch mehr Spannung aufzubauen.
    »Es sind achtundzwanzig Millionen Euro, liebe Freunde«, sagte der Professor langsam und betonte dabei jede Silbe einzeln.
    Tommy ließ sich auf sein neues Sofa sinken und ich hatte Mühe, mein Gleichgewicht zu halten.
    »Ist das Ihr Ernst?«, fragte John, der als Erster seine Stimme wiederfand.
    »Und wie das mein Ernst ist. Es kommt ja noch besser. Ich habe mich bereits ein bisschen umgesehen und eine geeignete Anlage im Norden entdeckt. Der Gebäudekomplex ist ziemlich heruntergekommen, aber ich denke, die Sanierungsmaßnahmen dürften zügig vorangehen, jetzt, wo das Geld fließt. Natürlich werde ich nicht alles investieren. Es muss gut angelegt werden und Time Travel Incorporated wird natürlich nicht nur auf dem Gebiet der Zeitreisen forschen können. Wir werden uns auch anderen Bereichen widmen müssen und qualifizierte Leute einstellen. Alle Zweige der Firma müssen Geld einbringen, damit es weitergehen kann. Ich dachte da an Raumfahrttechnik oder etwas Verwandtes.«
    »Halt, Moment mal«, unterbrach ich ihn. »Time Travel Incorporated?«
    »Unser Firmenname, Leana. Ich dachte, das passt doch?«
    Wieder ließ er uns alle verblüfft dreinschauen.
    »Unser Firmenname? Sie meinen, wir alle sind beteiligt?«, fragte John, der seine Rolle in dieser Sache noch nicht ganz fassen konnte.
    »Na sicher. Und vergesst nicht euren Anteil. Er fällt nicht ganz so groß aus, wie ihr jetzt vielleicht erwartet hattet, aber bedenkt, was wir mit dem restlichen Kapital in der Forschung erreichen können.«
    »Was bitte bedeutet nicht so groß? Ich meine, keiner von uns erhebt überhaupt Anspruch auf den Erlös des Edelsteins oder sehe ich das falsch?«, erwähnte Tommy und sah John und mich an, um eine Bestätigung seiner Behauptung zu erhalten.
    »Ich dachte da an eine Million für jeden, plus gleiche Anteile an Time Travel Inc. für uns alle vier.«
    »Professor, das hört sich fabelhaft an, aber …«, sagte ich und versuchte, nicht zu negativ zu klingen. »Ist Time Travel Inc. nicht etwas auffällig? Sollten wir nicht weiterhin eher im Verborgenen arbeiten? Verstehen Sie mich nicht falsch, André. Ich freue mich wirklich und fühle mich geehrt, aber sind Sie sich bei dem Namen sicher?«
    »Ich verstehe, was Sie meinen, Leana. Ich glaube aber, dass gerade dieser Name das Offensichtliche am ehesten verbergen wird. Es ist ohnehin so, dass die Menschen das Offensichtliche meist am wenigsten beachten. Und der Name Time Travel Inc. kann oder wird genauso für zukunftsweisende Technologien stehen und somit bestenfalls als Anspielung auf fortschrittliche Ideen verstanden werden«, erwiderte der Professor gelassen.
     
    Wir nahmen alle einen großen Schluck und ließen die Neuigkeiten erst mal auf uns wirken. Es fühlte sich alles so unecht an. Es war verrückt. Noch vor wenigen Wochen galt meine einzige Sorge der Trennung von John und nun gründete ich offenbar eine Firma mit ihm.
    »Ich hätte da auch noch etwas zu erzählen«, sagte Tommy schließlich. »Es ist, je nach Auslegung, nicht ganz so erbaulich wie Ihre News, Professor. Aber ich denke, ihr solltet es wissen.«
    »Was meinst du?«, fragte ich und war nicht sicher, ob ich noch mehr Informationen dieses Ausmaßes verkraften würde.
    »Ich habe Viktor gefunden«, sagte Tommy knapp.
    »Was meinst du damit, du hast ihn gefunden?«, fragte John alarmiert.
    »Kommt mit, ich zeige es euch«, forderte Tommy uns auf und führte uns in sein frisch eingerichtetes Arbeitszimmer.
    »Der ist aber größer als deiner«, bemerkte John, als er Tommys Computer sah.
    Ich knuffte ihn in die Seite und widmete meine Aufmerksamkeit wieder Tommy. Er rief eine Website auf und erklärte ihren Hintergrund.
    »Das ist so eine Art Forum für Geisterjäger und Leute, die an Aliens glauben«, erklärte er uns. »Ich bin zufällig darauf
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