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Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)

Titel: Time Travel Inc. - Rewind (Die Zeitreise Chroniken) (German Edition)
Autoren: Laura Newman
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Lieblingsjeans und dazu ein Shirt mit langer Vintage-Strickjacke. Es fühlte sich großartig an!
     
    Kurze Zeit später fuhren wir mit dem Fahrstuhl in die Garage und ich stellte erfreut fest, dass mein Auto seinen Dienst noch nicht quittiert hatte. Es brauchte zwar drei Anläufe, doch dann schnurrte es wie ein Kätzchen. Belustigt bemerkte ich, dass John sich während der Fahrt des Öfteren verkrampfte. Entweder war ihm dieses Gefährt zu schnell oder die vielen neuen Eindrücke machten ihm zu schaffen. Alles in allem schlug er sich aber ganz gut.
    Als wir wenig später das Haus des Professors erreichten, erwartete dieser uns schon auf der Veranda.
    »Hallo, ihr Lieben. Kommt rein, es gibt viel zu bereden.«
    Wir diskutierten einige der noch offenen Fragen bezüglich unserer Aussagen, die wir gestern der Polizei geliefert hatten, und überlegten, wie es nun weitergehen sollte. Tommy war ein paar Stunden zuvor nach Berlin aufgebrochen und erwartete meine Anweisungen, damit er den Diamanten bergen konnte. Er hatte zwei neue Handys besorgt und ich fummelte an der Akkuabdeckung herum, während ich John erklärte, wie so ein Handy eigentlich funktionierte. Fasziniert beobachtete er mich, während ich SIM-Karte und Akku einlegte und begann, das Telefon einzurichten. Es musste ihm sicher wie Teufelswerk vorkommen.
     
    Wenig später hatte ich Tommy am Hörer und delegierte ihn vom Flughafen zu seinem Zielort. John staunte nicht schlecht, als er mich den Namen der Kirche sagen hörte, in der wir vor gerade einmal zwei Wochen geheiratet hatten. Es verblüffte ihn allerdings gar nicht, dass der Pfarrer mir am Tag nach unserer Trauung, für weitere 50 Reichsmark, unbeaufsichtigten Zugang zu seinem Gotteshaus gewährt hatte. Ich dirigierte Tommy an die richtige Stelle und hörte über das Telefon, wie er begann, an den Fußbodenplatten herumzuwerkeln. Ich stellte den Freisprecher an und legte das Telefon auf den Tisch, an dem John, der Professor und ich saßen. Mein Versteck befand sich in einer kleinen Nische, welche schlecht einsehbar war. Zu dieser Tageszeit war sicher noch eine Menge los in der Kirche. Viele Touristen schlenderten umher und sahen sich die prächtigen Mosaike an. Es dauerte eine Weile und aus dem Hörer drangen nur seltsam scharrende Geräusche an unsere Ohren. Ein Seitenblick zum Professor ließ mich unruhig werden. Er war völlig angespannt. Kurz beschlich mich die unschöne Vermutung, dass der Diamant eventuell nicht an seinem Platz sein könnte, doch schließlich bestätigte Tommy uns, dass er den Diamanten in Händen hielt.
    »Mann, Leana, du hast echt nicht übertrieben! Das Ding ist ja der Hammer! Ich fürchte, ich werde zusätzliches Handgepäck aufgeben müssen!«
    Schnell griff der Professor nach dem Handy und instruierte Tom, sich ein Auto zu besorgen. Keinesfalls sollte der Stein bei einer der Sicherheitskontrollen am Flughafen auffallen.
    »Was haben Sie mit dem Diamanten vor?«, fragte John und ließ leise Zweifel durchklingen. »Ich meine, ich weiß, dass ich von eurer Welt nicht viel Ahnung habe, aber wird es nicht schwer sein, ihn zu verkaufen? So einen Deal wickelt man doch nicht an der nächsten Straßenecke ab, oder?«
    »Das sehen Sie ganz richtig, John«, erwiderte der Professor, »ich habe vor, es publik zu machen.«
    »Wie bitte?«, krächzte ich. »Sie wollen der Welt verkünden, dass Sie im Jahr 1921 einen kiloschweren Edelstein gefunden und mit hierher gebracht haben?«
    »Nein, natürlich nicht! Ich werde bekannt geben, dass ich auf dem Dachboden meines Elternhauses einen kiloschweren Diamanten gefunden habe.«
    John und ich starrten ihn verblüfft an.
    »Nun denken Sie doch mal nach«, begann er zu erläutern. »Der Stein wurde 1921 von meinem Urgroßvater Jim Tyson entdeckt. Es gibt Belege für seine Existenz. Mein Vater hat sie verwendet, um den Stein Mitte des Jahrhunderts zu finden, weil er annahm, dass Tyson ihn in Amerika versteckt hatte. Doch er hat ihn nie gefunden. Demnach gibt es drei Möglichkeiten: Erstens, der Stein hat nie existiert. Zweitens, der Stein ist noch immer in seinem Versteck. Drittens, und diese Möglichkeit werden wir uns zunutze machen, der Stein ist mit Tyson nach Europa gekommen und er hat ihn Zeit seines Lebens unter Verschluss gehalten.«
    »Das ist … genial«, gestand ich.
    »Exakt«, sagte der Professor. »Es ist so einfach und naheliegend, dass es plausibel klingt. Da der Diamant damit offiziell in meinem Besitz sein wird, habe ich auch das
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