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Tiffany Valentinsband Band 1

Tiffany Valentinsband Band 1

Titel: Tiffany Valentinsband Band 1
Autoren: Michelle Rowen Leslie Kelly Stephanie Bond
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das Handy zurück in ihre Tasche. Mit angehaltenem Atem wartete sie darauf, was Stephen zu sagen hatte.
    Er lächelte verkrampft und machte mit den Händen eine ratlose Geste. „Ich kann das erklären.“
    „Das hoffe ich.“
    „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Ich meine, wer geht am Valentinstag zu einem Blind Date?“
    „Verzweifelte Frauen und Serienkiller.“
    „Genau. Und du bist weder das eine noch das andere.“
    „Ich bin kurz davor beides zu werden.“ Sie atmete tief durch. „Warum hast du das getan? Denn das warst doch du, nicht wahr? Du hast Brad diese Sachen über mich erzählt, damit er sich heute Abend nicht mit mir trifft.“
    Seine Gesichtszüge spannten sich an, aber er sagte nichts.
    Sie seufzte verärgert. „Warum? Warum tust du so etwas? Du hast ihm gesagt, dass ich alt und hässlich bin?“
    „Ich habe gelogen.“
    „Das macht es nicht besser, Stephen.“ Es tat weh. Das hätte sie heute Abend am allerwenigsten erwartet. Sie hatte Stephen vertraut, und sie vertraute nicht vielen Menschen. Es gab genug Personen – vorwiegend Männer –, die ihr ins Gesicht gelogen hatten. Notlügen meistens. Die nicht wehtun sollten, aber dennoch schmerzten. Obwohl ihr Vater immer treu gewesen war und sich ihre Eltern innig liebten, traute sie Männern nicht besonders weit über den Weg.
    „Du wusstest doch genau, wie wichtig mir dieses Date war.“ Sofort kehrte der Kloß in ihrem Hals zurück, und ihre Augen begannen zu brennen.
    Er schnaubte verächtlich. „Klar, es war total wichtig. Irgendein Blind Date mit einem Spinner aus dem Internet.“
    „Wie ich Leute kennenlerne, geht dich nichts an. Als ob du ernsthaft an irgendjemandem interessiert wärst.“
    „Hier geht es nicht um mich, sondern um dich. Und versuch nicht, mir einreden zu wollen, dass es dir etwas bedeutet hätte. Es war nur ein Date. Ist ja nicht so, als hättest du mit dem Typ schlafen wollen.“
    Trotzig hielt Ginger seinem Blick stand. „Dann erklär mir, warum ich Kondome in der Tasche habe.“
    Er zuckte sichtlich zusammen, so als hätte sie ihn eben geschlagen. Einen Moment wunderte sie sich darüber, bis sie begriff, weshalb es ihn derart traf.
    Sie winkte ab. „Was du da für mich fühlst, ist doch gar nicht echt. Diese Eifersucht oder Besitzgier oder wie immer du es nennen willst. Du bist allein bei dem Gedanken, dass ich den Abend mit Jorgensen verbringen könnte, auf den Kerl losgegangen. Und hast Brad dazu gebracht, mich zu versetzen. Und das alles nur wegen diesem blöden Keks.“
    „Das glaubst du, ja?“
    „Ich weiß es.“ Als sie allerdings näher darüber nachdachte, verstummte sie. Sie hatte den Keks ja erst gegessen, nachdem Brad nicht erschienen war. Und mit Stephen hatte sie sich erst eine ganze Zeit später getroffen.
    Sie schüttelte irritiert den Kopf. So ganz kriegte sie es noch nicht auf die Reihe, aber das war gerade egal. Interessant war nur, dass Stephen ihre Chance, einen Mann kennenzulernen, sabotiert hatte.
    Erneut seufzte sie und versuchte, sich zu beruhigen. „Pass auf, ich komme langsam dahinter. Ich verstehe, warum du das getan hast.“
    „Ach ja?“
    „Du versuchst, mich davor zu bewahren, dass mir das Herz gebrochen wird. Vielleicht, weil du dachtest, das könnte mich zu sehr von der Arbeit ablenken.“
    Er sah sie an, als habe sie ihm eben ein Messer in die Brust gerammt. „Ja, genau, das ist alles. Nur ein Chef, der sich um seine Angestellten kümmert.“
    „Danke, Chef.“
    „Nenn mich nicht so. Nicht jetzt.“
    Sie beäugte ihn vorsichtig. „Ich glaube, ich sollte gehen.“
    „Da hast du vermutlich recht. Geh, nimm deine Kondome und hab Spaß.“
    „Du musst dich deswegen jetzt nicht wie ein totaler Kotzbrocken benehmen.“
    „Was auch immer, Ginger.“ Er biss die Zähne zusammen. „Im Augenblick ist es schon schwer für mich, nur mit dir in einem Raum zu sein.“
    „Touché.“ Sie wollte ihm nicht zeigen, wie weh ihr seine Worte taten. Das hier geriet gerade außer Kontrolle. Sie ging besser und wartete ab, bis der Zauber nachließ. Selbst jetzt, so wütend sie auch auf ihn war, wollte sie seine Hände auf sich spüren, seine Lippen auf ihren. Es war wie ein Fieber, das sie nicht loswurde.
    „Ich gehe zurück in das Café, um mit der Frau zu sprechen.“ Sie wandte sich zur Tür. „Du bleibst hier. Ich meine, du hast für das Zimmer bezahlt, also kannst du es auch genießen. Ich komme mit den pfeifenden Männern schon zurecht.“
    „Ich glaube, du bist sicher.
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