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Tiffany Hot & Sexy Band 33

Tiffany Hot & Sexy Band 33

Titel: Tiffany Hot & Sexy Band 33
Autoren: Tawny Weber , Katherine Garbera , Meg Maguire
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präsent war. Sie alle wussten, dass jeder Einsatz tödlich enden konnte. Das war der Preis.
    Doch von alldem sagte der Priester nichts. Hier, auf dem riesigen Gelände des Arlington Nationalfriedhofs, war Lieutenant Phil Hawkins einer der vielen Soldaten, die für ihren Verdienst für das Vaterland geehrt wurden. Und verabschiedet. Für immer.
    Die gesamte SEAL-Einheit war gekommen, und Blake stand inmitten seines Teams. Den Männern, mit denen er gemeinsam kämpfte. Und auf die er sich immer einhundertprozentig verlassen konnte.
    Er presste die Kiefer zusammen, als der Priester endete und das Fahnenritual begann. Er ließ den Blick über die entfernten Bäume wandern, um nicht mit ansehen zu müssen, wie die Flagge an Phils Mutter übergeben wurde.
    Dann war die Beerdigung zu Ende. Blake merkte kaum, wie die Menschen um ihn herum sich zu rühren begannen. Wie erstarrt stand er an dem Fleck. Selbst wenn er hätte gehen wollen, er konnte es nicht.
    Es schien eine Ewigkeit her gewesen zu sein, dass er gemeinsam mit Phil und Cade in der Ausbildung gewesen war. Sie waren unzertrennlich gewesen und wild entschlossen, mit allen Kräften ihr Land zu verteidigen. Nun war die Trennung für immer.
    Blake spürte, wie sich jemand neben ihn stellte, und sah auf. Admiral Pierces schlohweißes Haar reflektierte die Sonne. Der alte Mann klopfte Blake auf die Schulter. „Lieutenant, ich weiß, das ist ein schwerer Verlust für Sie und Ihr Team. Mein Beileid.“
    „Danke, Sir“, erwiderte Blake. Seine Stimme klang fremd. Er sah, wie Phils Mutter die Finger in den Stoff der Flagge krallte, und konnte den Anblick kaum ertragen.
    „Mit der Zeit wird es leichter“, sagte der Admiral.
    „Sollte es das?“, entgegnete Blake und richtete den Blick auf seinen Mentor. Er hatte so viel von ihm gelernt in der Vergangenheit.
    „Nein“, antwortete der Admiral und seufzte. „Aber man muss lernen, damit umzugehen. Stellen Sie sicher, dass es Sie nicht in Ihrer Arbeit beeinflusst.“
    Einfach so? Blake spürte wilden Protest in sich aufsteigen. Wie sollte man weitermachen, wenn man einen Kameraden verloren hatte, einen Freund! Doch seine Jahre bei den SEALs hatten ihn gelehrt, wann er zu schweigen hatte. Er presste die Lippen zusammen und nickte steif.
    Der Admiral schien nichts anderes erwartet zu haben, denn er erwiderte das Nicken. Dann glitt sein Blick einige Meter weiter. „Lieutenant Commander!“, rief er.
    Cade Sullivan, der Dritte im einst unzertrennlichen Bund, sah zu ihnen herüber. Zum Abschied strich er Phils Mutter, neben der er stand, tröstend über den Arm und kam zu ihnen herüber.
    „Sir?“, sagte er, als er vor dem Admiral stehen blieb.
    „Sie beide sind ab sofort vom Dienst befreit“, erklärte Pierce. „Für zwei Wochen.“
    Blake und Cade wechselten einen Blick. Es war nur eine Sache von Sekunden, bis sie wussten, dass sie sich einig waren. Und zum zweiten Mal wollte Blake einer Anweisung widersprechen. Er brauchte keinen Urlaub, er brauchte Ablenkung! Gerade jetzt! Einen Auftrag, irgendetwas zu tun!
    Als hätte er seine Gedanken gelesen, warf ihm der Admiral einen ernsten Blick zu. „Sie kommen gerade von einer gefährlichen Mission und haben einen Mann verloren. Es ist dringend notwendig, dass Sie sich eine Auszeit nehmen. Abseits des Stützpunktes. Ich nehme an, Sie haben einen Ort, an den Sie bis zum siebzehnten September gehen können?“
    Für einen Augenblick bekam auch Cades strahlende Fassade Risse. Blake wusste, dass sein Freund die gleiche Wut verspürte, die gleiche Verzweiflung. Doch dann hatte Cade sich wieder gefasst und lächelte.
    „Klingt nach einer guten Gelegenheit, die Familie einmal wiederzusehen. Mein Vater wird sich freuen. Vielen Dank, Sir. Unser Team wird die unverhoffte Auszeit genießen.“
    Blake musste zugeben, dass Cade kein unbegabter Lügner war. Die Art, wie seine Worte und sein Lächeln in diesem Moment zusammenspielten, hätte jeden überzeugt. Außer Blake. Er kannte ihn einfach zu gut. Fakt war, dass jeder einzelne Mann im Team lieber sofort wieder in einen Einsatz zurückgekehrt wäre und dass Cade es hasste, seine Familie zu besuchen. Doch er ließ es sich nicht anmerken.
    Vielleicht war Cade deshalb von Phil immer „Slick“ genannt worden. Es war diese Fähigkeit, sich auf charmante Weise durchzumogeln, die ihn auszeichnete. Blake hingegen war der „Boy Scout“, der Pfadfinder, der immer nur sein Bestes gab. Und Phil selbst war der „Joker“ gewesen. Ein Clown,
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