Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2264 - Die verlorene Schöpfung

Titel: 2264 - Die verlorene Schöpfung
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Die verlorene Schöpfung
     
    Kampf gegen die Helix-Torpedos – Terraner untersuchen ein besonderes Artefakt
     
    von Uwe Anton
     
    Auf den von Menschen und ihren Nachkommen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man das Jahr 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Aufgrund des so genannten Hyperimpedanz-Schocks herrscht in der Galaxis eine Mischung aus wirtschaftlichem Niedergang und wagemutiger Aufbruchsstimmung. Auf Terra, der Urheimat der Menschheit, leben zudem viele Bewohner in wachsender Angst: Der mysteriöse „Gott" Gon-Orbhon greift aus dem Dunkel heraus nach der Macht. Die Regierung vermutet sein Versteck in der Großen Magellanschen Wolke. Eine Expedition soll das Übel an der Wurzel packen. Unter dem Decknamen „Operation Kristallsturm" brach die RICHARD BURTON - nach starkem Umbau und neuer Ausstattung- schon vor einem halben Jahr auf.
    Nach langem Flug nähert sich das Raumschiff seinem Ziel.
    In Magellan ist allerdings vieles nicht mehr so, wie es die Terraner aus früheren Kontakten kennen.
    Unter anderem terrorisieren die so genannten Helix-Torpedos die nähere Umgebung des neu aufgetauchten Sternhaufens. Terraner stoßen auf DIE VERLORENE SCHÖPFUNG ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Kantiran - Der so genannte Sternenbastard geht in einen gefährlichen Einsatz.  
    Reginald Bull - Der Residenz-Minister befiehlt die Erforschung eines Artefakts.  
    Ascari da Vivo - Die Mascantin geht wieder einmal ihre eigenen Wege.  
    Qertan - Der Dran spielt an Bord der RICHARD BURTON sein eigenes Spiel.  
    Mal Detair - Der Fuertone legt es auf eine Konfrontation an.  
    Irgendwann in der Zukunft
     
    Er war und war doch nicht.
    Man hatte ihn erschaffen, um zu zerstören.
    Seine gesamte Existenz war die Vernichtung. Er war nicht imstande, Gefühle zu haben oder sich zu erinnern. Er war desaktiviert.
    Seine Schöpfer hielten es nicht für nötig, ihn kostbare Energie verschwenden zu lassen. Seine Hülle war die Grenze seiner Welt, und er war bewegungsunfähig.
    Warum sollte er sich bewegen können? Die Schöpfer sorgten für ihn.
    Sie waren immer bei ihm; er spürte ihre Nähe. Er war ihr Werkzeug, und sie legten großen Wert auf seine Funktionalität. Alles andere war unwichtig.
    Doch dann veränderte sich etwas.
    Oder alles, was ihn betraf.
    Sie ließen ihn allein.
    Das Unerwartete geschah. Er fühlte sich einsam.
    Er nahm die endlose, eisige Leere wahr.
    Denn plötzlich konnte er fühlen, ohne zu leben
     
    1.
     
    Irgendwo in der Gegenwart: 26. Januar 1333 NGZ Wir waren soeben aus dem Linearraum zurückgefallen. Ich spürte die Anspannung in der Zentrale der RICHARD BURTON geradezu körperlich. Jede Sekunde konnte die Ultra-Giraffe den Empfang eines Orter-Pings melden.
    Die Holos in der Mitte des Zentralerunds zeigten allenthalben zahlreiche im Weltall treibenden Wrackraumschiffe, Opfer der Helix-Torpedos. Ich fragte mich, wie viele Intelligenzwesen hier in der Parrakhon-Wolke ihr Leben hatten lassen müssen.
    Reginald saß unnatürlich starr in seinem Sessel. Oberst Ranjif Pragesh gab kurze Anweisungen an die Besatzung weiter. Dann nickte er Bull zu und aktivierte den Bordruf. Reginalds Stimme war nun überall im ENTDECKER zu vernehmen. „Wir befinden uns jetzt mitten im verminten Gebiet", sagte er, an die Besatzung gewandt. „Vor uns liegt ein gefährlicher Weg bis ins Zentrum des Parrakhon-Systems. Die Helix-Torpedos stürzen sich auf jedes Ortersignal, das sie empfangen. Also sorgen wir dafür, dass sie nichts von uns mitbekommen!" Er legte eine Kunstpause ein. „Shutdown-Programm vorbereiten!"
    Ich atmete tief und gleichmäßig ein, um mich zu beruhigen, wie ich es an der Akademie gelernt hatte.
    Eine Entdeckung durch die Helix-Torpedos war tödlich.
    Es gab offensichtlich keinen Schutz vor ihnen.
    Daher hatte die Besatzung der RICHARD BURTON sämtliche Emissionsquellen des Schiffes erfasst und so viele Erzeugerpunkte wie möglich in das spezielle Shutdown-Programm integriert, das die Biopositronik im Notfall zu befolgen hatte.
    Dennoch wagten wir einen Tanz auf dem Vulkan. Trotz aller Vorkehrungen blieben diverse Strahlungsquellen, die sich nicht binnen zwei Minuten einfach so herunterfahren oder beseitigen ließen. Angefangen bei den Hyperkristallen, die eine Eigenstrahlung aufwiesen, über die künstliche Schwerkraft samt Andruckabsorption bis hin zu den Aggregaten der Impulstriebwerke.
    Nicht zu vergessen die Gravotons, Sphäro- und Zyklotrafspeicher. Und die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher