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Tiefer gelegt

Tiefer gelegt

Titel: Tiefer gelegt
Autoren: Janet Evanovich
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die immer noch von dem abgestürzten Helikopter
aufstieg. Wir wollten weg sein, bevor sie eintraf.
Hookers Ersatzrennwagen war aus dem Transporter gerollt
worden, um Platz für die Kiste mit Torres und Hugo zu machen.
»Ich bin im Transporter hergefahren«, sagte er. »Aber wir
können auch im Rennwagen zurückfahren.«
»Okay«, sagte ich. »Aber ich darf fahren.«
»Bist du von Sinnen? Ich lasse dich bestimmt nicht meinen
Wagen fahren. Du bist eine Irre.«
»Ich bin keine Irre. Außerdem ist es nur ein Werbewagen.
Und ich sollte fahren dürfen, weil ich eine sehr traumatische
Erfahrung hinter mir habe.«
» Ich sollte fahren dürfen, weil ich dich gerettet habe. Ich
bin NASCARMAN.«
»Wenn du mich fahren lässt, wirst du das nicht bereuen.«
Hooker sah ein bisschen aus wie Brian, wenn man ihm einen Keks vor die Schnauze hält. »Im Ernst? Ich muss dich nur
fahren lassen?«
»Ja.«
Er schlang die Arme um mich. »Aber ich würde es auch
nicht bereuen, wenn ich dich nicht fahren ließe, oder?«
Ich lächelte ihn an. »Ja.«
»Wir machen es so«, sagte er. »Du darfst fahren, aber du
musst vorsichtig sein. Keine riskanten Spielchen. Das ist ein
Rennwagen. Er fährt sich anders als ein normales Auto.«
»Wirklich?«
»Hast du schon mal das Cockpit eines Rennwagens gesehen?«
Ich hangelte mich durch das Fenster in die Fahrerkabine
und legte den Schalter um. Fahrer, die Motoren starten. »Steig
endlich ein«, sagte ich. »Ich finde mich schon zurecht.«
Hookers Transporter fuhr zuerst ab, gefolgt von Hooker
und mir in dem Rennwagen. Bill und Maria kamen dahinter
mit dem Lieferwagen und dem Gold. Den Abschluss bildeten
Judey mit Hookers Crewchef auf einem Pick-up. Alle anderen
waren schon aufgebrochen. Die Sonne stieg gerade über den
Horizont. Die Lagerhalle war verlassen. Nur in der Ferne züngelten ein paar Rauchfäden aus dem Sumpf in den Himmel.
Bislang deutete nichts darauf hin, dass die Sumpfpolizei unterwegs war. Mann, vielleicht fielen hier so viele Hubschrauber vom Himmel, dass sie nur einmal in der Woche wegge
räumt wurden.
Wir fuhren alle zur Homestead Air Force Base, wo der
Austausch erfolgen sollte. Das Flugzeug, das Marias Vater auf
amerikanischen Boden bringen sollte, würde anschließend
Torres und Kotzi nach Kuba mitnehmen. Das Militär würde
sich um den Kanister kümmern, und das SovarK2 würde sich
hoffentlich in unschädlichen Rauch auflösen. Juan Raffles
würde mit Maria nach Hause fahren … und das Gold auch.
Wir waren schon fast an der Einmündung zur Route 997,
als ein blauer Crown Vic an uns vorbeischoss. Schmierkopf
und Doofi, die zu spät zur Party kamen.
Ich zog Hookers Rennwagen herum, wendete auf der Straße
und trat das Gaspedal durch.
»O Mann«, sagte Hooker. »Geht das schon wieder los.«
Ich schloss zu Schmierkopf und Doofi auf und zog zum
Überholen nach links. Ein kurzer Seitenblick zeigte mir ihre
fassungslosen Mienen, als sie in den Rennwagen sahen und
mich und Hooker darin entdeckten.
»Alles eine Frage des Timings und des richtigen Winkels«,
sagte ich. Dann riss ich den Wagen herum und rammte den
Crown Vic, dass er von der Straße flog. Er hob in die Luft ab,
landete mit einem lauten Platsch im Wasser und versank dann
langsam im Sumpf.
»Süße«, sagte Hooker. »Wir müssen reden. Ich habe das
leise Gefühl, dass du das nicht zum ersten Mal gemacht hast.«
Epilog 

H
    ooker grillte eingelegte Rippchen auf seinem Bootsgrill. Er trug die unvermeidlichen NASCAR-Shorts
und das fleckige Motoröl-T-Shirt. Seine Nase war rosa, und
die Haut begann sich zu schälen. Die Augen lagen hinter den
Oakleys-Gläsern versteckt. Er sah glücklich aus. Ich gebe gewöhnlich nicht an, aber ich glaube, das war zum Teil auch
mein Verdienst.
Judey saß im Anglersitz und schaute Hooker beim Grillen
zu. Brian tanzte, ganz und gar auf die Rippchen fixiert, ununterbrochen auf der Stelle. Bill, Maria und Juan Raffles lagerten
in ihren Liegestühlen. Genauer gesagt lagerten Bill und Maria
in einem Liegestuhl. Es war schon fast peinlich, aber hey, immerhin war es mein Bruder Wild Bill. Todd lehnte neben Rosa
und Felicia an der Reling.
Wir feierten eine Party. Wir feierten, dass wir nicht tot waren. Wir feierten Bills und Marias neues, zwei Millionen Dollar
schweres Boot, das auf dem Liegeplatz neben unserem vertäut
war. Und wir feierten Juans Freilassung.
»Zigarren für alle«, rief Rosa. »Ich habe sie selbst gedreht.«
Ich nahm eine und zündete sie an.
Hooker lächelte mich an. »Süße,
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