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The Penthouse (Pulverfass) (German Edition)

The Penthouse (Pulverfass) (German Edition)

Titel: The Penthouse (Pulverfass) (German Edition)
Autoren: Fabian Sinner
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und in Mitten der grünen und blauen Gebiete leuchteten überall rote Punkte hervor, die die Checkpoints der Black Crow signalisierten. Die Iraker und die Amerikaner kümmerten sich um die allgemeine Sicherheit, schützten also vor größeren Angriffen von außerhalb und sorgten zudem für Stabilität in den angrenzenden Dörfern und Landstrichen. Die Black Crow hatte sich auf Wachdienste im Inneren spezialisiert, also Überprüfungen von Einwohnern und dem Suchen nach versteckten Sprengkörpern. Diese Staffelung hatte sich als durchaus wirksam aufgrund der effektiven Arbeitsleistung der Paramilitärs herausgestellt,. Effektivität hatte allerdings auch negative Nebeneffekte, wie die Bevölkerung mit aller Härte feststellen musste. Nicht selten kam es zu Anfeindungen der Stadtbewohner mit den schwarz gekleideten Söldnern, an denen sich auch des Öfteren irakische Militärs beteiligten. Paradoxerweise war die Lage im Bezug auf Anschläge oder Attentate sicherer als je zuvor, doch die Atmosphäre zwischen Besatzern (manche sagen lieber: Befreier) und Einheimischen war wohl noch nie zuvor so angespannt gewesen. Irgendwann würde diese Stimmung kippen, doch die westlichen Regierungen gaben sich mit den nackten Zahlen zufrieden, die momentan weniger Tote vorweisen konnten.
„Heute sind wieder Außeneinsätze an der Reihe, die uns weiter südlich durch schwer überschaubares Terrain führen. Wie mir mitgeteilt wurde, kamen von dort Meldungen, die auf mögliche feindliche Aktivitäten hinweisen. Auch wenn dies vermutlich nur wieder ein Fehlalarm ist, haben wir vom Oberkommando den Befehl erhalten, dort nach dem Rechten zu sehen. Sie werden mit weiteren Einheiten und einer Kolonne Humvees dorthin fahren und netten Smalltalk mit den Dorfältesten führen. Vielleicht erhalten Sie dadurch weitere Informationen, die mehr Licht ins Dunkel bringen.“
„Ach scheiße, warum immer wir“, maulte Kross vor sich hin.
„Ich tue jetzt so, als hätte ich diese Bemerkung nicht gehört, Private“, erwiderte Maroni. „Die Black Crow hat uns ebenfalls angeboten, einen Sicherungstrupp dort hin zu entsenden, doch die Dorfältesten sollen uns Details geben und sich nicht von diesen Gestörten erschießen lassen.“
Mears zeigte mit seinem Zeigefinger auf die Karte: „Wir müssen ein paar richtig heikle Stellen passieren. Sollte sich dort tatsächlich ein Trupp Terroristen aufhalten, können wir in ganz schöne Schwierigkeiten geraten. Luftunterstützung?“
„Negativ. Der Wetterdienst spricht von einem großen Sandsturm, der sich zu nähern scheint. Das Oberkommando will keine Risiken mit unseren Vögeln eingehen. Außerdem gehen sie ohnehin von einem weiteren Fehlalarm aus.“
„Die Sache gefällt mir nicht Sarge. Wir hatten sonst immer die Möglichkeit in diesem Gebiet, Luftunterstützung zu rufen“, antwortete Q und malträtierte dabei seine Unterlippe.
„Genau diese Argumentation teilte mir der Generalsstab ebenfalls mit und verwies mich freundlich auf den finanziellen Aspekt, den unsere Blackhawks ausmachen, wenn sie dauerhaft bereit sein müssen und dann letztlich doch nicht genutzt werden. Die Flüge wurden für den heutigen Tag komplett gestrichen.“
„Dann sind wir verdammt nochmal angeschmiert“, meinte Kross. „Bei unserem Glück gibt es heute so richtig auf den Deckel. Und dieser Penner von Street trinkt seinen Pina Colada im Lazarett und lacht uns auch wahrscheinlich noch dabei aus.“
„Ach ja, Private Street.“ Maroni kratzte sich am kahlgeschorenen Hinterkopf und seine Zunge huschte über die rechte vernarbte Lippenecke. „Pünktlich zur Fahrt werde ich euch noch einen weiteren Mann für das Squad zuteilen. Kann aber noch keinen Namen nennen. Die Personallage ist wie immer ziemlich angespannt und ich muss sehen, wo ich euren vierten Mann herbekomme.“
„Solange es nicht dieser Trottel Vasquez ist. Wir haben schon genug Idioten im Squad!“
Kross zischelte ignorant und warf Q einen abwertenden Blick zu.
„Es reicht Private.  Hüten Sie ihre Zunge und nutzen Sie ihre Aggressionen gegen den Feind und nicht gegen die eigenen Leute. Ich dachte ich wäre Sergeant einer militärischen Eingreiftruppe und keine gottverdammte Kindergärtnerin.“
„Ja Sir“, antwortete Kross zackig, konnte einen gewissen angewiderten Unterton allerdings nicht vollends unterdrücken. Mears verdrehte genervt die Augen.
Die Ader an Maroni’s Stirn wurde pochend immer dicker und gerade als er zu platzen schien, fing der
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