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The Penthouse (Fundament) (German Edition)

The Penthouse (Fundament) (German Edition)

Titel: The Penthouse (Fundament) (German Edition)
Autoren: Fabian Sinner
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Bisschen Luft aus ihren Lungen entwich und damit auch der verbleibende Lebensgeist.
Was zum Teufel…sie müsste tot sein!
Dann, genauso schnell wie das grauenhafte Zucken begonnen hatte, hörte es auch wieder auf. Es wurde wieder still im Zimmer. Singers Herz pochte schnell und er hatte das Gefühl es würde ihm gleich aus der Brust springen. Vorsichtig näherte er sich der Leiche und fasste mit zittriger Hand nach ihrer Schläfe, immer darauf vorbereitet, dass das grauenvolle Zucken wieder beginnen konnte.
Scheiße…Scheiße…
Es gibt Dinge im Leben, die hatte ein Polizist noch nie gesehen, auch wenn er dachte, er hätte schon alles in seinem Dienst erlebt. Aber nicht nur die grauenvoll zerrissene Frau gehörte dazu, sondern auch das, was sich hinter Chris Rücken abspielte.
Aufgrund eines Raschelns drehte sich Singer um, nicht darauf gefasst, auf das was gleich passieren würde. Seine Pupillen weiteten sich vor Schrecken, als er Zeuge wurde, wie sich dass mit Blut besprenkelte Bettlaken langsam in die Höhe stieg.
Chris Körper, mit der Waffe entsetzt nach vorne gerichtet, versteifte sich. Er konnte nicht anders als dem Spuk weiter zusehen. Das Laken rutschte geisterhaft aus dem Bett und richtete sich vor ihm auf. An Gespenstergeschichten hatte er eigentlich nie geglaubt…
Verdammt man, was in aller Welt ist das?
„Ich komm jetzt die Treppe hoch“, schnarrte das Schultermikro plötzlich los. Und genau in diesem Moment, stürmte das Bettlaken, oder besser das, was sich darunter befand, auf ihn zu.
Es passierte so schnell, dass Chris keine Zeit blieb zu reagieren. Er spürte nur, wie ihm die Luft wegblieb, als er gerammt wurde und nach hinten stürzte, als die geisterhafte Gestalt an ihm vorbei huschte und polternd aus dem Raum verschwand.
„Ramon, da kommt was auf dich zu“, keuchte Chris in sein Funkgerät und versuchte wieder aufzustehen.
„Was zum Teufel meinst…“
Die Antwort seines Partners ging in ein entsetztes Schreien über, als Ramon die unheimliche Gestalt am oberen Ende der Treppe erblickte. Ein Schuss schallte durch das Haus, dicht gefolgt von einem Zweiten, sowie einem Rumpeln, wie als würde ein Körper leblos die Treppe herunterstürzten.
Hat Ramon das Ding erwischt…?
Chris rappelte sich auf und rannte aus dem Zimmer.
„Was geht da unten vor sich“, brüllte Chris in seinen Funk, „antworte mir. Was ist passiert?“
Schlitternd erreichte Chris den Treppenabsatz und sah hastig die Treppe nach unten. 
Und dort lag Ramon. Der Ex-Quarterback, ein Tier von einem Mann, zusammengekrümmt am Fuße der Treppe, hielt sich seinen blutenden Arm und wimmerte laut. So etwas Vergleichbares hatte Chris noch nie gesehen.
„Ramon!“
Und dann krachte die Haustür wie von Geisterhand auf. Als es blitzte wurde Ramon in hellweißes Licht getaucht. Gardiola fing voller Todesangst an zu schreien, als ihn etwas am Bein packte und ihn wie eine Spielzeugpuppe aus der Haustür nach draußen in den Sturm zog.
„RAMON!“
Chris stürzte die Treppe nach unten, landete krachend auf dem Fußboden und rannte aus der Tür, raus aus dem Haus.
Er konnte grade noch rechtzeitig sehen, wie Ramon um Hilfe kreischend, in das Kornfeld gezogen wurde. Die Maiskolbenstengel knickten in die jeweils entgegen gesetzten Richtungen, wie als würde sich ein Tor zur Hölle öffnen, um Ramon zu sich zu holen.
Gardiolas Gesicht wurde erhellt, als der Himmel erneut blitzte, und Chris konnte die Furcht in den Augen seines Freundes sehen. Eine Angst vor dem Tode die er bei ihm noch nie zuvor entdeckt hatte. Und dann war er verschwunden. Hineingezogen in die unendlichen Weiten des Getreidefeldes. Nur noch das Schreien zeigte Chris an, wo Ramon sich befand.
Dicke Tropfen platschten auf Chris Uniform, durchnässten seinen Körper und ließen ihn am gesamten Körper anfangen zu zittern. Er atmete ein letztes Mal tief durch, zog seinen Waffengürtel nach oben und folgte seinen Partner in den Urwald aus Mais.
Die Fährte war nicht zu verfehlen, Ramons Körper rasierte durch die Pflanzen wie eine Sense und plättete den Weg genau dort, wo er langegezogen wurde. Gardiolas Finger zogen Furchen hinter sich, da er sich verzweifelt versuchte, irgendwo in der aufgeweichten Erde fest zu klammern.
Immer und wieder gellten Ramons Rufe in Chris Ohren.
„RAMON!“
Chris kämpfte sich vor, hüpfte über Hindernisse hinweg, riss an Pflanzen, wenn er hängen blieb, aber die Rufe entfernten sich von ihm. Sein Freund entglitt ihm.
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