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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)
Autoren: Melissa de la Cruz
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weiteres Leben. Der ehemalige Forsyth Lewellyn, der engste Verbündete des Dunklen Prinzen auf Erden und der Zerstörer der Gemeinschaften, war tot.
    »Nehmt euch an die Hände!«, befahl Abbadon.
    Skyler griff nach Abbadons Klauen. Mit der anderen Hand umfasste sie Mahrus’ Oberkörper.
    Abbadon hob sie hoch und brachte sie aus dem Grenzland, durch die Gedankenwelt und zurück auf die andere Seite des Tors, zurück ins Innere der Pyramide.
    Mahrus lag sterbend in Skylers Armen. Sein Gesicht hatte die Farbe von Elfenbein angenommen.
    »Oh mein Gott!«, stieß sie hervor. »Oh weh …«
    Die Augen des Venators öffneten sich flatternd, er sah sie an und lächelte. »Es wird alles gut, mein Kind. Ich kehre jetzt nach Hause zurück.« Er seufzte kaum hörbar. »Es tut mir leid, dass ich nicht länger bleiben kann, um dir auf deiner Reise beizustehen.« Dann war sein Körper für einen Moment in blendend weißes Licht getaucht.
    »Das ist keiner von uns«, flüsterte Jack. Er kniete ehrfürchtig neben dem Körper des toten Venators nieder und holte zwei Münzen hervor, um damit dessen Augen zu verschließen. »Er ist keiner der Gefallenen.«
    Die Venatoren fielen ebenfalls auf die Knie und bekreuzigten sich.
    »Wer war er dann?«, fragte Skyler.
    »Ich weiß nicht, warum ich ihn nicht früher erkannt habe. Das war Raphael«, sagte Jack. »Ein Soldat des Herrn. Ein wahrer Engel des Himmels. Katharinas Bruder. Er muss den Krieg überlebt haben, nur um auf der Erde den Tod zu finden.«
    Skyler blickte Jack nachdenklich an. »Wenn er ein wahrer Engel des Himmels und kein Gefallener ist, wie ist er dann hierhergekommen? Die Wege zwischen Himmel und Erde wurden doch nach Luzifers Rebellion verschlossen.«
    Dann erinnerte sie sich an Katharinas Worte: Hinter dem Tor der Verheißung liegt ein gegabelter Weg. Ein Pfad führte in die Hölle.
    Aber wohin führte der andere?
    Konnte es sein, dass …?

49
Der Tausch
    W as ist los?«, fragte Kingsley. Er lehnte an einer Wand der Tankstelle. »Da läuft doch irgendetwas zwischen euch.«
    »Werd bloß nicht eifersüchtig!«, scherzte Mimi und umarmte ihn. »Oliver und ich hatten nur eine kleine Unterhaltung.«
    Oliver schnaubte, aber er widersprach nicht.
    Kingsley nickte. »Na schön. Also Helda ist da drin … Ich denke, wir sollten uns verabschieden.«
    »Warte hier. Ich glaube, sie will nur uns zwei sehen«, sagte Mimi und winkte Oliver zu sich.
    Sie betraten Heldas Büro. Es sah genauso aus wie zuvor, mit dem chaotischen Schreibtisch voller Aktenordner, Bücher und Quittungen. Helda, die hinter dem Tisch saß, musterte die beiden.
    »Das ist also die Seele, die du für Araquiel eintauschen willst?« Sie öffnete ein Abrechnungsbuch und begann sich Notizen zu machen.
    »Ja, das bin ich«, sagte Oliver.
    Mimi biss sich auf die Unterlippe. Sie betrachtete Oliver, der in seiner Safariweste und der staubigen Jeans erschöpft wirkte. Wie lange waren sie hier unten gewesen? Dann spähte sie aus dem Fenster, wo Kingsley auf einer Bank sitzend wartete. Auf ihre Rückkehr und ein gemeinsames neues Leben.
    Sie liebte beide. Den einen als Freund, den anderen als Partner. Sie hatte versucht, ihre Zuneigung zu Oliver zu leugnen, doch sie wusste, dass sie ohne ihn niemals in die Hölle hinabgestiegen und Kingsley wiederbegegnet wäre. Sie schuldete ihm so viel.
    »Nun?«, fragte Helda mit erhobenem Stift. Wenn sie erst einmal Olivers Namen in das Buch des Todes eingetragen haben würde, gab es keinen Weg mehr zurück. Diese Tinte konnte nicht gelöscht werden.
    »Warte!«, rief Mimi. »Ich muss Kingsley noch etwas sagen.« Sie rannte aus dem Büro und knallte die Tür hinter sich zu.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Kingsley, als sie mit ernster Miene vor ihm auftauchte.
    Mimi griff nach seinen Händen. »Du weißt, dass ich dich liebe, stimmt’s? Mehr als alles andere auf der Welt. Das wollte ich dir nur noch einmal sagen.«
    Kingsley spürte einen Anflug von Panik. »Natürlich!«
    »Und du liebst mich auch, ja? Komme, was wolle.«
    »Klar liebe ich dich!« Kingsley stand auf und sah ihr tief in die Augen. »Was soll das alles, Force?«
    »Okay«, sagte Mimi und schluckte. »Ich wollte nur sichergehen, dass du weißt, was ich für dich empfinde. Egal was passiert.«
    »Was soll denn passieren? Mimi, was redest du da?«
    Statt einer Antwort küsste Mimi Kingsley auf den Mund und eilte, bevor sie ihre Meinung ändern konnte, zurück in Heldas Büro.
    »Oliver, ich muss allein mit Helda
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