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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Autoren: Karen Miller
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bald eine Entscheidung aufzwingen werden.«
    »Da habt Ihr recht«, meinte Skywalker und tippte mit dem Finger auf die Anzeige der Energiezelle. »Heiße Gase sind alles, was uns noch in der Luft hält. Wie lange sollen wir unser Glück noch herausfordern?«
    »Bis es uns im Stich lässt. Ich weiß, wir haben Lantibba schon weit hinter uns gelassen, aber in unserer gegenwärtigen Lage können wir gar nicht weit genug von der Stadt fliehen.«
    Da bin ich mir nicht mehr so sicher. »Ich weiß nicht. Es wird ein langer Marsch zurück zu unserem Schiff - sofern es überhaupt noch am Raumhafen ist und nicht von irgendeinem Beamten abgeschleppt wurde. Ich finde, wir sollten darüber nachdenken, wie...«
    »Ich denke bereits darüber nach«, unterbrach ihn Obi-Wan forsch. »Und jetzt sei bitte einen Moment still. Ich möchte herausfinden, wer und was vor uns liegt.« Selbst todmüde und völlig erschöpft setzte Obi-Wan die Macht noch mit derselben Präzision ein, mit der ein Chirurg ein Laserskalpell bedient. Zielgerichtet und geschickt schnitten seine Sinne durch die Nacht. »Da vorne«, murmelte er schließlich. »Kannst du es fühlen?«
    Anakin nickte. »Das ist das größte Dorf, an dem wir bislang vorbeigekommen sind, denke ich.«
    »Und je mehr Bewohner es gibt, desto leichter können wir in der Menge untertauchen«, erklärte Obi-Wan, während er die Augen wieder aufschlug. »Ich spüre keine unmittelbare Bedrohung an diesem Ort. Was denkst du?«
    Anakin hatte den Bodenwagen bereits in die Richtung des fernen Dorfes gewendet. »Es scheint sicher zu sein.« Das Steuer fühlte sich in seinen Händen entsetzlich träge an, und die Instrumente reagierten nur mit großer Verzögerung auf seine Eingaben. Einen Moment später kippte das Fahrzeug plötzlich nach steuerbord, dann stürzte es wie ein Stein in die Tiefe. Fluchend rang Anakin mit den Instrumenten, bis er den Gleiter wieder unter Kontrolle hatte.
     »Verdammt!«, stieß Obi-Wan hervor. Er blickte auf die Anzeige der Energiezelle. »Bist du sicher, dass dieser Wert korrekt ist,

Anakin?«
    Der Gleiter drohte, erneut auszubrechen, und Skywalker stemmte sich mit zusammengebissenen Zähnen und schmerzenden Armen gegen das Steuer. »Kommt darauf an, was Ihr unter korrekt versteht - und unter sicher.«
    Ein drittes Mal sackte das modifizierte Fahrzeug nach unten, und als Anakin versuchte, es weiter in der Nachtluft zu halten, legte der Gleiter sich mit einem jähen Ruck auf die Seite. Obi-Wan hielt sich am Türgriff auf der Beifahrerseite fest. »Ich nehme an, wir stürzen ab.«
    So ungern Anakin es auch zugab... »Ja, ich fürchte, so ist es.«
    »Wundervoll«, brummte Obi-Wan. Er seufzte. »Aktiviere die Scheinwerfer. Wenn wir schon auf dem Boden zerschellen, möchte ich dem Tod wenigstens ins Gesicht sehen.«
    »Pessimist«, murmelte Anakin mit einem wilden Grinsen, dann drückte er einen Knopf, und helles Licht teilte die endlose Dunkelheit. »Haltet Euch fest, Meister Kenobi. Das könnte jetzt etwas ruppig werden.«
    Anakin war ein brillanter Pilot, aber das bedeutete nicht, dass er keine Hilfe brauchte, und so verdrängte Obi-Wan die bleierne Erschöpfung, den warnenden Schmerz in seinen Knochen und das träge Rauschen seines Pulses. Zum zweiten Mal in dieser Nacht vergaß er jegliche Regeln der Selbsterhaltung und verlor sich vollständig in der Macht. Ihre Energie heulte um ihn herum, entzündete lohende Feuer in seinen Nerven. Eingebettet in dieses Fauchen war eine schrille Warnung: Vorsicht, Jedi! Vor dir liegen Gefahren. Überall um dich sind Gefahren.
    Schwitzend und fluchend rang Anakin mit dem angeschlagenen Gleiter. Die Energiezelle war nun vollends erschöpft, und das Fahrzeug verwandelte sich in ein manövrierunfähiges Stück Metall. Die Scheinwerfer verblassten schnell und mit ihnen jede Hoffnung auf eine kontrollierte Notlandung. Dunkelheit ballte sich um sie zusammen, bereit, sie zu verschlingen, und in ihr lauerte der Tod, falls es ihnen nicht schnellstmöglich gelang, das Gefährt wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    Vielleicht bin ich ein Pessimist, aber ich habe allen Grund dazu.
    Da stoben plötzlich Funken rings um das Fahrzeug auf, als wären sie in ein Feuerwerk geraten - die Schilde segneten das Zeitliche.
    Als hätte ich's geahnt. Wundervoll!
    »Tut mir leid«, murmelte Anakin, seine Hände so fest um den Steuerknüppel geschlossen, dass die Knöchel weiß und blutlos hervortraten. »Ich dachte, wir hätten noch ein wenig mehr
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