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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Autoren: Karen Miller
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Gegend hin, ob nun intelligent oder nicht. Durch die zersplitterte Frontscheibe konnte Kenobi nichts sehen, aber wo immer sie auch sein mochten, das Dorf, das er und Anakin durch die Macht gespürt hatten, war viele, viele Kilometer entfernt. Wunderbar, dachte er. Es gab schließlich nichts, was ihm mehr Spaß machte, als in der Dunkelheit durch eine unbekannte Wildnis zu stapfen. Jetzt fehlte wirklich nur noch ein Sith-Holocron.
    Wenn Bail Organa das nächste Mal sagt, dass er ein paar Informationen hat, die mich interessieren könnten, werfe ich ihn aus dem Flitzer, das schwöre ich.
    Anakin neben ihm ließ sich benommen in den Pilotensitz zurücksinken, dann  musste   er   plötzlich   erleichtert   lachen.
    » Obi-Wan   ...   Ihr scheint Bruchlandungen magisch anzuziehen.«
    »Warst es nicht du, der sagte, jeder Mensch braucht ein Hobby?«
    »Ich? Unmöglich«, entgegnete Anakin. »Da müsst Ihr mich mit einem anderen Padawan verwechseln.« Wieder dieses aufgekratzte Lachen. »Im Ernst, Obi-Wan. Ihr habt jetzt schon einen Düsenschlitten, ein Raumschiff und nun diesen Bodenwagen auf dem Gewissen. Falls Ihr nicht aufpasst, werdet Ihr bald in dem Ruf stehen, alles, was fliegen kann, zum Absturz zu bringen.«
    Da es nicht so aussah, als würde der Gleiter jeden Moment in Flammen aufgehen - und weil er zu große Schmerzen litt, um sich zu bewegen ließ Obi-Wan den Kopf gegen die Lehne des zerknautschten Beifahrersitzes sinken und gestattete sich einen Moment der Erholung. »Ich muss deiner Hypothese widersprechen«, sagte er dann mit gespielter Affektiertheit. »Der Düsenschlitten ist nicht abgestürzt, er wurde durch eine Bombe vernichtet, und es waren die Sith, die Bails Schiff zerstörten, nicht ich. Was diesen Gleiter hier anbelangt, da bin ich genau genommen nur ein Fahrgast. Ich trage also nicht die geringste Verantwortung an diesem Absturz.«
    Anakins Amüsement leuchtete noch heller in seinen Augen. »Ihr müsst aber zugeben, dass Ihr der gemeinsame Nenner bei allen drei Zwischenfällen seid, Meister Kenobi.«
    »Da kann ich leider nicht widersprechen«, nickte Obi-Wan. »Vielleicht sollte ich mich auf Grievous' Flaggschiff schleichen. Wenn ich schon die geheimnisvolle Gabe besitze, Raumschiffe zum Absturz zu bringen, könnte ich sie schließlich auch für einen guten Zweck einsetzen.«
    »Ein großartiger Plan«, meinte Anakin. »Ich werde Euch daran erinnern, ihn dem Rat zu unterbreiten, wenn wir wieder auf Coruscant sind.«
    Wenn wir wieder auf Coruscant sind. Die Erheiterung wich aus Obi-Wans Zügen, und er schloss seine Augen. Ja, die Rückkehr nach Coruscant. Nun, da sie Lok Durds Hinterhalt überlebt hatten, war das ihre nächste Herausforderung - und sie würden sie ganz sicher nicht meistern, indem sie hier in der Dunkelheit herumsaßen.
    Schritt eins: Sie mussten raus aus dem Gleiter. Vorsichtig, mit angehaltenem Atem richtete er sich auf seinem deformierten Sitz auf. Es tat weh, aber zumindest rieben keine gebrochenen Knochen aneinander, und es schoss auch kein Blut aus tiefen Wunden. Ein kleines Wunder, für das er wohl der Macht danken musste. »Wir müssen hier raus. Ist mit dir alles in Ordnung?«
    »Ich denke, schon«, erwiderte Anakin. »Und mit Euch?«
    »Sieht ganz danach aus.«
    Ein erleichtertes Seufzen. »Wir sind echte Glückspilze. Vielleicht sollten wir uns auf die Suche nach einem Casino machen.«
    »Ich würde mich schon mit einer schlichten Hütte und ein paar freundlichen, einheimischen Gesichtern zufriedengeben.« Nach wie vor mit langsamen, vorsichtigen Bewegungen überprüfte er die Beifahrertür des Bodenwagens. »Ich komme hier nicht raus. Lässt sich die Tür auf deiner Seite öffnen?«
    Stoff raschelte, gefolgt von einem gemurmelten Fluch, als Anakin den Öffner für die Fahrertür betätigte. »Nein«, brummte er schließlich. »Wartet einen Moment.«
    Die Dunkelheit schreckte vor einem Blitz blauen Lichts zurück, als Anakin sein Lichtschwert aktivierte.
    Obi-Wan presste sich flach gegen die Beifahrertür. »Pass auf! Du schneidest mich mit dem Ding noch in zwei Hälften, wenn du nicht aufpasst!«
    Anakin stieß ein tadelndes »Ts, ts« aus. »Ihr unterschätzt mich noch immer. Schirmt Eure Augen ab. In ein paar Sekunden wird geschmolzenes Metall von der Decke tropfen.«
    Langsam, behutsam und immer wieder fluchend, wenn es ihm nicht gelang, in dem zusammengestauchten, stickigen Innenraum des Gleiters den Tropfen zähflüssigen Durastahls auszuweichen,
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