Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
Vom Netzwerk:
wird die Sonne untergehen. Dann nehmen wir noch einmal mit dem Tempel Kontakt auf.«
    Anakin nickte. »Und wann brechen wir zu Bant'ena auf?«
    »So spät wie möglich. Die Separatisten sind fest überzeugt, dass sich jeder an ihre Ausgangssperre hält. Wir sollten uns ihre Selbstgefälligkeit zunutze machen.«
    »Klingt vernünftig«, sagte Skywalker, während er sich auf die Seite rollte. »Dann schlafe ich eben noch ein wenig. Vielleicht habe ich ja Glück und träume von Keksen ...«
    »Anakin!«
    »Ich bin ja schon still.«
     
    Zwanzig
    »Ahsoka.«
    Erschrocken zuckte sie aus ihrem Schlummer, blickte sich um und rutschte dann von dem gepolsterten Stuhl auf ihre Füße. »Taria - ich meine, Meisterin Damsin, Ihr ... Ihr seht schon viel besser aus.«
    Tarias Blick huschte durch das warm beleuchtete Vorzimmer. Aus den Hallen der Heilung drangen leise Stimmen, aber hier waren sie allein. »Unter vier Augen kannst du mich ruhig weiter Taria nennen.«
    »In Ordnung«, sagte Ahsoka. Trotz ihrer Besorgnis spürte sie ein warmes Prickeln in den Wangen. »Geht es Euch besser?«
    Die Jedi neigte den Kopf. »So gut man es eben erwarten kann. Ahsoka, hör zu ...«
    »Nein, Ihr müsst Euch nicht erklären. Es geht mich nichts an.«
    »Das tut es wirklich nicht«, sagte Taria. »Aber du bist trotzdem neugierig. Bist du auch hungrig?«
    Hungrig? Im Augenblick würde Ahsoka selbst einen rohen Mynock verschlingen. »Ich könnte einen Happen vertragen, ja.«
    »Ich ebenfalls.« Taria trat neben sie. »Gehen wir!«
    »Dann will Meisterin Vokara Che Euch nicht hierbehalten, bis Ihr Euch völlig erholt habt?«
    »Glaube mir, Ahsoka, keine zehn Banthas könnten mich hier halten«, erklärte Damsin lächelnd. Sie machte einen Schritt auf den Ausgang zu. »Keine Sorge. Vokara Che hat mich entlassen.«
    Natürlich glaubte Ahsoka der Jedi-Meisterin, aber ein kleiner Zweifel blieb doch. Auf dem Rückflug nach Coruscant, nach erfolgreich beendeter Mission, hatten Tarias Augen und Nase noch einmal zu bluten begonnen, und ihre Schmerzen waren nicht zu übersehen gewesen. »Seid Ihr sicher?«
    Damsin verdrehte die Augen. »Ich bin sicher, und jetzt hör auf, mich zu behandeln,  als wäre ich eine alte,  gebrechliche Frau!  Es ist
    schon schlimm genug, wenn Vokara Che das tut.«
    Sie sagte es mit ernster Stimme, aber einem humorvollen Glitzern in den Augen. Da erst wurde der Padawanschülerin bewusst, dass Damsin sie nur necken wollte. So, wie Skyguy und Meister Kenobi einander aufzogen, weil sie Freunde waren.
    Bedeutet das etwa, dass Taria und ich auch Freunde sind? Geht das wirklich so schnell?
    Dem Lächeln nach zu urteilen, das jetzt über Damsins Gesicht huschte, wohl schon.
    Wow.
    Nebeneinander und in Schweigen vereint gingen sie durch die Korridore zum nächsten Speisesaal. Wie es schien, war noch kein Wort über ihr Abenteuer auf Corellia nach außen gedrungen. Jedenfalls grüßten die Jedi und anderen Personen, denen sie unterwegs begegneten, die beiden nur mit dem üblichen, freundlichen Nicken oder Lächeln.
    »Also ...«, sagte Taria dann, als sie ihre Tabletts mit Schüsseln dampfender Bohnensuppe und frischem Brot beladen und sich an einen leeren Tisch gesetzt hatten. Der Speisesaal war warm und erfüllt vom Geruch schmackhaften Essens, zu dieser Stunde aber nur spärlich besucht. Hie und da saßen kleine Gruppen beisammen, und ihre vereinzelten, unbekümmerten Unterhaltungen gaben eine passende Geräuschkulisse ab. »Um es kurz zu machen, ich habe eine Krankheit. Sie nennt sich Borotavi-Syndrom. Sie ist nicht ansteckend, aber früher oder später führt sie zum Tod.«
    Ahsoka spürte, wie ihr Mund kalt und trocken wurde. Eine tödliche Krankheit? Aber... aber... sie ist doch noch so jung und so stark und so fröhlich, so lebendig. »Wie habt Ihr Euch damit infiziert?«
    »Ich habe auf Pamina Prime giftige Meeresfrüchte gegessen.« Mit einem trockenen Lächeln streute Taria ein wenig Salz in ihre Suppe. »Es gibt da ein paar feine Unterschiede: Die blauen Mollusken mit den schwarzen Streifen kann man unbesorgt in sich hineinstopfen. Aber die blauen mit den grünen Streifen sind hochgiftig.« Sie lehnte sich zurück. »Solltest du also je Pamina Prime besuchen, denk daran!«
    Ahsoka hatte noch nie auch nur von dieser Welt gehört. »Ich werde es mir merken«, sagte sie. Plötzlich war ihr der Hunger vergangen. »Taria, es tut...«
    »Sag es nicht! Wage es ja nicht, das zu sagen!«, schnappte Damsin. Wut loderte in ihren Augen

Weitere Kostenlose Bücher