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Tanz der Liebenden

Tanz der Liebenden

Titel: Tanz der Liebenden
Autoren: Sonja Sajlo-Lucich Nora Roberts
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entscheiden, was er will, wie seinem Vater. Er mich gebeten, euch zu heiraten. Euch beide. Und ich habe nie ein schöneres Angebot gehört. Aber von dir werde ich wohl keins hören.“
    „Du hättest deinen Antrag bekommen, wenn du zwei Tage gewartet hättest“, murmelte er in sich hinein, dann, lauter: „Tust du das nur, um Jack glücklich zu machen?“
    „Eines lass dir gesagt sein: So sehr ich dieses Kind auch liebe, ich würde seinen begriffsstutzigen, sturen Vater nicht heiraten, wenn ich es nicht wollte. Jack ist der Meinung, dass wir gut füreinander sind und ein gutes Leben zusammen haben können. Ich stimme ihm da zu. Und du … du sitzt einfach da wie ein Holzklotz.“
    Nicht nur Kate hatte ihm die Pointe verdorben, sein sechsjähriger Sohn war vor ihm über die Ziellinie gelaufen. Er wusste nicht, ob er eingeschnappt oder begeistert sein sollte. „Vielleicht wäre ich nicht ganz so erschlagen, wenn du dich nicht so von hinten an mich herangeschlichen hättest.“
    „Von hinten? Angeschlichen? Hast du denn keine Augen im Kopf? Ich habe doch alles getan! Hätte ich es mir auf die Stirn schreiben sollen? Warum wohl bin ich noch nicht in die fertige Wohnung über der Schule eingezogen, Brody? Eine durchorganisierte, praktische Frau wie ich lässt so etwas nicht schleifen. Es sei denn, sie hat gar nicht die Absicht, dort zu wohnen.“
    Er stand auf. „Weil … Ich weiß nicht.“
    „Warum habe ich jede freie Minute mit dir verbracht, oder mit dir und Jack? Warum komme ich hierher, unterdrücke meinen Stolz und bitte dich, mich zu heiraten? Warum sollte ich überhaupt irgendetwas von diesen Dingen tun, wenn ich dich nicht lieben würde? Du Idiot!“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und stapfte wütend zu ihrem Wagen. Tränen der Wut und der Qual liefen ihr über die Wangen.
    Ein Schraubstock legte sich um sein Herz, drückte zu, unerträglich. „Kate, wenn du in diesen Wagen einsteigst, werde ich dich mit Gewalt herauszerren! Wir sind noch nicht fertig!“
    Die Hand am Türgriff, drehte sie sich zum ihm um. „Ich bin zu wütend, um mit dir zu reden.“
    „Du brauchst nichts zu sagen. Setz dich.“ Er deutete auf den Baumstumpf.
    „Ich will aber nicht sitzen.“
    „Kate!“
    Sie warf die Hände in die Luft, stolzierte zum Stumpf und setzte sich. „Da! Zufrieden?“
    „Erstens: Ich heirate niemanden, nur um Jack eine Mutter zu geben. Zweitens: Ich heirate niemanden, der keine Mutter für Jack sein will. So, da das nun klar ist, können wir über dich und mich reden. Ich weiß, du bist wütend, aber höre bitte mit dem Weinen auf.“
    „Wegen dir würde ich keine einzige Träne vergießen darauf kannst du dich verlassen!“
    Er zog ein Taschentuch hervor und ließ es in ihren Schoß fallen. „Mach sie weg, ja? Ich habe auch so schon genug Schwierigkeiten.“
    Sie rührte sein Taschentuch nicht an und wischte sich unwirsch die Tränen mit der Hand fort.
    „Gut. Das ist eine Kiste.“ Er zeigte auf den Boden vor seinen Füßen. „Alles, was wir bisher gesagt haben, geht in die Kiste, und ich nagle die Kiste zu. Wir können sie später noch öffnen. Jetzt fangen wir noch mal ganz von vorne an.“
    „Von mir aus kannst du diese Kiste in den tiefsten Abgrund werfen.“ Kate schniefte unwirsch und warf Brody einen trotzigen Blick zu.
    „Ich wollte heute Abend mit Jack reden“, begann er. „Herausfinden, wie er über ein paar Änderungen denkt. Ich ging davon aus, dass ihm die Idee gefallen würde. Ich kenne meinen Sohn ziemlich gut, aber offensichtlich nicht gut genug, um ihm zuzutrauen, dass er hinter meinem Rücken meiner Frau einen Antrag machen würde.“
    „Deiner Frau?“
    „Halt den Mund“, sagte er warm. „Wenn du nur ein Weilchen länger den Mund gehalten hättest, wäre dieses spezielle Gespräch folgendermaßen abgelaufen.“ Er trat näher, legte seine Hand unter ihr Kinn. „Kate, ich liebe dich. Nein, bleib sitzen“, befahl er, als sie sich erheben wollte. „Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie ich es anfangen soll, bevor du hier aufgetaucht bist.“
    „Bevor ich hier …? Oh.“ Sie stieß die Luft aus und blickte auf den Boden „Ist dieser Deckel auch wirklich dicht?“
    „Vertrau mir, absolut dicht.“
    „Gut.“ Sie schloss für einen Moment die Augen, wollte einen klaren Kopf bekommen, aber die Euphorie, die sie ergriffen hatte, verhinderte das. Und das, so entschied sie, war perfekt. So und nicht anders musste es sein.
    „Würde es dir etwas ausmachen,
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