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Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)

Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)

Titel: Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
Autoren: Jay Valentine
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unsere Enkel und Urenkel, einen sicheren Ort
schaffen«, sagte er. Michael hatte bereits alle Ersparnisse
einkalkuliert, Möbel standen zum Verkauf und ebenso sein
Elternhaus. Es wäre für sie alle das Beste und Paul hätte
eine wunderbare Kindheit vor sich. Er würde nicht, wie andere
Kinder, mit diesen Virtual Reality Helmen durch die Straßen
laufen, oder Spielzeugwaffen bekommen. Nein, Paul sollte behütet
und fernab vom Fortschritt aufwachsen.
    »Michael,
bitte zwinge mich nicht dazu. Ich kann meine Familie und Freunde
nicht zurücklassen«, wisperte Stacy den Tränen nahe.
Sie wollte keinesfalls ihre Heimat verlassen.
    »Schatz,
es ist das Richtige. Ich habe dir bei unserer Hochzeit versprochen,
dass ich dich nie verlassen werde und du hast mir dasselbe
versprochen. Jetzt lass uns das gemeinsam durchziehen und ich schwöre
dir, wenn du nicht glücklich bist, dann gehen wir zurück in
die Stadt«, erwiderte Michael.
    Stacy
seufzte und nickte. Sie gab sich geschlagen. ‚Vermutlich hat er
recht und ich bin nur wieder ängstlich‘, dachte sie.
Michael nahm sie in den Arm. Seit sie schwanger war, war er sehr
behutsam und fasste sie nur mit Samthandschuhen an.
    »Ich
verspreche dir, dass ich immer für dich sorgen werde. Außerdem
müssen wir uns über Wasser keine Gedanken machen. Der Ort,
den ich ausgesucht habe, hat eine Wasserquelle und nicht weit von
dort ist ein großer See mit einem Wasserfall. Es wird dir
gefallen«, versprach Michael. Er wusste, dass er ihr diese
Versprechen geben musste, sonst hätte sie niemals zugestimmt,
ihn zu begleiten und sich womöglich noch von ihm getrennt. Das
Land dort draußen blühte, war harmonisch. Es gab sogar
vereinzelte Schafherden und wild Pferde. Diese Gegend war einfach ein
Traum. Michael wusste, dass er seiner Familie dort ein wundervolles
Leben ermöglich konnte. Einige der Freunde, die sie begleiten
wollten, kannten sich mit dem Hausbau aus. Andere waren in der
Stadtentwässerung tätig und hatten schon Pläne für
eine solarbetriebene Aufbereitungsanlage entworfen. Sie hatten all‘
ihre Ersparnisse in einen Topf geworfen, geplant und Materialien für
den Bau von Häusern und anderen benötigten Gebäuden
besorgt. Eigentlich konnte nichts mehr schief gehen.
    Sonntag,
21. Januar 2080
    Ponegro Cassiopeia
Blackmore lag völlig geschafft im Kreißsaal und lauschte
dem Geschrei ihres Babys. Geschlagene zwanzig Stunden hatte sie in
den Wehen gelegen, bis die Hebamme ihr endlich erlaubt hatte zu
pressen. Ihr Mann, Jake, legte ihr einen kalten Waschlappen auf die
Stirn und strahlte sie an.
    »Wie
möchtest du ihn nennen?«, fragte er leise. Seine eisblauen
Augen funkelten. Er strotzte vor Stolz.
    »Ich
möchte, dass er den Namen deines Vaters trägt«,
antwortete Cassiopeia geschafft.
    »Du
möchtest ihn Eston nennen?«
    »Ja,
ich mag diesen Namen und dein Vater war ein großer Mann«,
erwiderte sie.
    Jake
beugte sich zu ihr herunter und küsste ihre Wange.
    »Dann
wird er so heißen«, flüsterte er und berührte
vorsichtig die kleinen Finger des Schreihalses.
    Cassiopeia
musterte ihren kleinen Sohn. Die Augen hatte er zugekniffen und den
Mund weit aufgerissen. Seine Schreie klangen wie Musik in ihren
Ohren. So lange hatten sie diesen Tag erwartet und nun war er endlich
da.
    Ihr
Sonnenschein.
    Ihr
Sohn.
    Eston
Blackmore war geboren.
    Dienstag,
24. Juni 2081
Das Dorf

    Michael
zog die letzte Schraube an seinem neuen Haus fest. Es war die, welche
den Riegel der Fensterläden festhielt. Er lächelte, als er
sich zu Stacy herumdrehte und sie mit ihrem Sohn im Arm sah. Paul war
nun fast drei Jahre alt. Ein hübscher Knabe, seiner Mutter wie
aus dem Gesicht geschnitten und Michaels ganzer Stolz. Die viele
Arbeit hatte ihn altern lassen, aber jetzt hatte jeder Dorfbewohner
ein Haus und eine Scheune. Auch die Wasseraufbereitungsanlage war
fertig. Das Kanalsystem hatten sie gegraben, bevor sie mit den
Bauarbeiten angefangen hatten, damit die Wohnhäuser direkt
angeschlossen werden konnten. Michael war stolz, dass er die Arbeit
mithilfe seiner Freunde und der anderen neuen Dörfler geschafft
hatte. Stacy kam auf ihn zu und erwiderte sein Lächeln. »Jetzt
ist unser Haus auch endlich fertig«, sagte sie glücklich
und schaute sich das große Gebäude an. Michael hatte viel
zu viele Zimmer gebaut. Immer, wenn sie ihn nach dem ‚Warum‘
gefragt hatte, hatte er gesagt, dass Paul sicherlich nicht ihr
einziges Kind bleiben würde. Und auch die Familien ihrer Kinder
sollten Platz
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