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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal)
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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ich, dass du ihr den Dämon austreiben könntest, oder sie zu mindestens besänftigen könntest. Vor drei Wochen hast du es dann geschafft. Ich wollte sicher sein, dass sie nun bereit war. Deshalb bin ich hier. Sie ist bereit und ich will sie zu mir in den Himmel nehmen.“
    Mein Herz begann zu rasen. Ich sprang von meinem Sitz auf und beugte mich zu ihr vor. „Nein! Und nun raus aus meinem Haus!“ Ich packte sie kräftig am Arm und zog sie ein Stück in Richtung Tür. Sie war halb so stark wie ich. Es wäre leicht für mich gewesen, sie rauszuwerfen. „Fabienne, hallo mein Schatz.“ Ich stoppte sofort. Als Terafie zur Türe sah, wusste ich, dass Fabienne hinter mir stand. Ich schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid Fabienne, dass du diese Geschichte hören musstest. Ich sagte doch, verschwinden Sie aus meinem Haus. Meine Schwester hat genug durchgemacht.“ Ihren Blick auf Fabienne gerichtet antwortete sie mir. „Ich glaube nicht, dass Fabienne will, dass ich gehe. Stimmt’s?“
    Geschockt drehte ich mich zu ihr. Fabienne war ein Stück näher als gedacht und ging weiter auf die ihr völlig fremde Frau zu.
    „Ich wusste, dass du etwas Gutes in dir hast. Bist du bereit, mit mir Heim zu kommen?“ Sie reichte ihr die Hand. Doch Fabienne zögerte. Meine Erleichterung ließ mich aufatmen. „Ich habe dich gesehen. Beim Unfall, da warst du bei mir“, sagte sie. „Ich sehe dich, wenn ich schlafe. Du bist meine Mutter?“ Das konnte doch nur ein schlechter Witz sein. War das nun so üblich an Halloween? „Ja mein Liebling. Es tut mir Leid, dass ich dich alleine gelassen habe. Aber glaube mir, diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen.“ Fabienne war wieder ein Stück näher gekommen. Dann umarmte sie Terafie und begann, leise zu schluchzen. „Ich wusste, dass ich mir das nicht eingebildet habe.“ „Was soll das heißen?“ mischte ich mich ein. „Waren Sie etwa in unserem Haus?“ Doch beide ignorierten mich und standen für ein paar Minuten nur so da. Dann erst bewegten sie sich wieder und mein Herz begann vor Eifersucht zu rasen. Vielleicht war es auch Angst. Ich konnte den Unterschied nicht sagen. Wahrscheinlich war es beides.
    Fabienne ging auf mich zu. In ihrem Blick konnte ich sehen, was gleich kommen würde. Es schmerzte schon, bevor sie mich berührte. Das konnte doch nicht sein. Ich drehte mich weg. Ich wollte es nicht hören.
    „Youna, sehe mich bitte an. Ich möchte dir danken.“
    „Du willst mit ihr gehen? Sie ist dir doch fremd. Du kennst sie doch gar nicht.“ Ich drückte sie an mich. Doch sie stieß mich weg. „Ich weiß, dass du traurig bist, aber sie ist meine Mama, ich spüre es.“ Ich unterdrückte meinen Tränen um stark zu wirken. „Ich lasse nicht zu, dass du mir meine Schwester nimmst.“ Ich nahm Fabienne härter am Arm. Ich wollte sie aus dem Wohnzimmer in die Küche bringen. Einfach nur weg von dieser Person. Doch Fabienne lies mich nicht. Sie zog an meinem Arm und sah mich mit traurigen Augen an.
    Bevor ich noch was sagen konnte nahm mich Lucia in den Arm und flüstere mir zu, dass es Zeit war, sie gehen zu lassen. Hatte sie einen Knall? Wie konnte sie zu ihr halten? Mittlerweile waren auch Logan und Ana aus der Küche gekommen. Logan wollte mich ebenfalls in den Arm zu nehmen. Vielleicht wollte er auch Fabienne davon abhalten zu gehen, doch Lucia zeigte ihm, dass er lieber dort bleiben sollte, wo er gerade war.
    „Ich liebe dich, Youna. Und ich will mich bei dir bedanken und bei dir entschuldigen, dass ich dir so viel Schmerz zugefügt habe.“ Dabei sah sie noch mal zu Ana. Die wich ihrem Blick aber aus.
    Fabiennes Lippen berührten mein Ohr und sie flüstere mir zu. „Bitte verzeih mir, große Schwester. Ich muss gehen. Ich liebe dich für immer und ewig.“ Im Nachhinein hätte ich sie vielleicht einfach gehen lassen sollen. Hätte den Moment nicht durch eine panische Reaktion kaputt machen sollen, doch ich konnte nicht. Ich fing an zu schreien.  Ohne den Blick von Fabienne zu nehmen.
    „Nein, das akzeptiere ich nicht! Verlassen Sie unser Haus. Fabienne du bist verwirrt. Du weißt nicht, was du da sagst. Du gehörst zu mir.“ Ich hielt Fabiennes Gesicht zwischen meinen Händen und hielt sie ganz fest.
    „Du bist verwirrt. Ist doch klar. In deinem Leben geschehen gerade unglaublich viele Dinge. Aber wir schaffen das schon. Stimmt’s, Logan? Sie hat Fortschritte gemacht. Du brauchst also nicht zu gehen.“
    Terafie trat näher an mich heran. Am liebsten
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