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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal)
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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das Leben retten, da meine Verwandlung mich stärker gemacht hat und sogar meine Fähigkeiten anfingen zu funktionieren.“ „Wenn die meisten Dämonen am Anfang keine Menschen töten, warum hat sie es dann getan?“ Es war im Grunde kein Mensch gewesen, das verstand ich schon, aber wieso ist ausgerechnet ihr das passiert? „Sie hatte keinen Sabo, der ihren Wechsel unterstützt hat. Ein Sabo ist so etwas  wie ein Lehrer. Meist sind sie aus dem Rat der Ältesten. Sie zeigen dir, wie du deine Fähigkeiten nutzen kannst.“ Dabei wurde sein Gesicht hart und er ballte die Hand zu einer Faust. „Bei mir war es Mark.“ Ein Schnaufen. „Er hat mich und Seth hart rangenommen, aber wir haben nie einen Menschen getötet. Deine Schwester ist zudem noch sehr stark. So einen starken Haremòs habe ich selten gesehen.“ Kopfschüttelnd stand er auf. „Was ist?“ Nun ging er im Zimmer auf und ab. „Ich wundere mich nur, wer ihr Vater ist.“ Ja das wunderten wir uns alle. „Du hast von diesen Tätowierungen gesprochen Logan. Was genau hat es damit auf sich?“ Enttäuscht blickte er nun zu mir. „Sie hatte keine, deshalb weiß ich auch nichts über ihre Vorfahren. Die Tätowierung zeigt, aus welcher Familie wir stammen und welche Fähigkeiten wir besitzen. So wird entschieden, wer in den hohen Rat darf und wer eben nicht. Das passiert, wie ich ja schon bei Fabienne gesagt habe erst, wenn der Dämon das erste Mal eine Seele nimmt. Normalerweise beginnt sowas erst zwischen dem 18 und 25 Lebensjahr. Doch bei ihr ging alles so extrem los, dass ich Angst hatte, sie wäre schon so weit. Sobald das passiert ist man fähig, in die Unterwelt zu reisen. Erst dann ist man ein vollwertiger Dämon.“ Kopfschüttelnd wanderte er umher. Ich hob wieder die Decke ein Stück, doch er kam nicht herein. „Du kennst dich gut aus mit all diesen Sachen, aber hier herumlaufen wird dir keine Antwort geben. Komm leg dich wieder zu mir.“ Er grinste mich liebenswürdig an. „Sag mal Logan, obwohl du all dieses Wissen über Engel und Dämonen hast. Da du meine Seele gesehen hast und du wusstest, dass ich mit Lucia ohne zu sprechen kommunizieren kann, hast du nicht gemerkt, was ich war? Hast du da nie über die Möglichkeit nachgedacht?“ Er kam auf meine Seite des Bettes und setzte sich neben mir. Ich sog scharf die Luft ein und um seinen Mund zuckte es vor Freude. „Natürlich hatte ich eine Vermutung. Aber damals war ich schon so verliebt in dich, dass ich es nicht wahr haben wollte.

KAPITEL 26
     
    Ich kam gerade vom Einkaufen nach Hause. Es war nicht mehr unser altes Haus. Das hatten wir in der Zwischenzeit gegen ein riesiges Haus eingetauscht. Wir lebten nun zu sechst in diesem Haus. Logan und seine Familie war bei uns eingezogen. Nachdem George tot war und Mark verschwunden, wollten wir nicht mehr alleine sein. Es war mir auch lieber so. Keiner wusste, ob die Dämonen uns nun in Ruhe lassen würden oder nicht. Und so konnten wir uns gegenseitig beschützen. Das neue Haus lag direkt neben einem Wald, sodass nicht auffiel, wenn Seth, Logan und Fabienne übten. Auch wir sollten eigentlich an uns arbeiten, doch Lucia und ich hatten nicht die richtige Motivation. Ja, so könnte man es nennen. So nannten wir es auf jeden Fall vor den anderen. Der eigentliche Grund war, dass wir keine Lust hatten, die Welt vor irgendwem zu beschützen. Wir wollten unser Leben zurück. So wie es war, bevor wir wieder in Engel verwandelt wurden.
    Lucia und ich hatten uns oft und lange darüber unterhalten. Es war zwar komisch, denn wir hatten unser Menschenleben gerade einmal achtzehn Jahre gelebt. Als Engel waren wir wesentlich länger unterwegs, aber dieses unbeschwerte Leben der Menschen war uns ans Herz gewachsen. Logan arbeite hart an seinen Fähigkeiten. Er glaubte, je besser er sie im Griff hatte, desto schneller würden wir uns berühren können. Ich wollte ihn auch küssen, so war es nicht. Aber es gab hier so viele Menschen, dass das wir nie alleine sein konnten. Deshalb fiel mir das nicht zu schwer. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, uns erst richtig kennen zu lernen. Wenn ich daran dachte, dass ich ihm am Strand schon alles gegeben hätte. Ohne ihn auch noch annähernd so lange und gut zu kennen wie jetzt, musste ich lachen.
    Heute war mein Lieblingstag des Jahres, Halloween. Und deshalb war Lucia auf dem Dach und dekorierte wie wild. Ich glaubte nicht, dass uns hier irgendwer besuchen wollte um Süßigkeiten zu bekommen. Dafür war das Haus viel
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