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Susannah - Auch Geister koennen kuessen

Titel: Susannah - Auch Geister koennen kuessen
Autoren: Meg Cabot Yvonne Hergane-Magholder
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Jahrgangssprecher!«, sagte Cee Cee genervt. »Lange Leitung heute, was?«
    »Aber wie kann ich die gewonnen haben, wenn ich doch gar nicht da war?«
    »Egal. Du hast trotzdem zwei Drittel der Zehntklässler-Stimmen gekriegt.«
    »Zwei Drittel?« Ich geb's zu, das schockte mich ziem lich. »Aber … aber ich meine, wieso haben die für mich gestimmt? Die kennen mich doch noch nicht mal richtig. Ich bin doch die Neue.«
    »Tja.«, sagte Cee Cee. »Du strahlst eben die Souveränität einer geborenen Fühungspersönlichkeit aus.«
    »Aber …«
    »Dass du aus New York kommst, schadet vermutlich auch nicht gerade. Die Leute hier sind total wild auf alles, was aus New York kommt.«
    »Aber …«
    »Außerdem kannst du ziemlich schnell sprechen.«
    »Ach ja?«
    »Na klar. Und das lässt dich schlau erscheinen. Ich meine, ich persönlich weiß, dass du schlau bist , aber das schnelle Sprechen lässt dich auch schlau erscheinen. Außerdem trägst du oft Schwarz und Schwarz ist eben cool.«
    »Aber …«
    »Ach ja, und dass du Bryce vor dem Holzbalken gerettet hast, war sicher auch nicht unwichtig. So was kommt immer gut an.«
    Vermutlich hätten die zwei Drittel auch den Osterhasen gewählt, wenn sie ihn dazu gekriegt hätten zu kandidieren, dachte ich, sprach es aber nicht aus. »Aha. Okay. Nett.«
    »Nett?«, sagte Cee Cee verwirrt. » Nett? Ist das alles, was dir dazu einfällt? Nett? Hast du eine Ahnung, wie viel Spaß wir haben werden, sobald wir die Kohle in die Finger kriegen? Was wir alles Cooles damit anstellen können?«
    »Ach so, klar. Echt toll.«
    »Toll? Suze, das ist der Hammer ! Uns steht ein absolut irres Halbjahr bevor! Ich bin so stolz auf dich! Und dass ich schon mit dir befreundet war, bevor du so berühmt wurdest, hach …«
    Nach dem Telefonat war ich immer noch ziemlich durch den Wind. Ich meine, man wird ja nicht alle Tage von Mitschülern, die man kaum ein paar Tage kennt, zur stellvertretenden Jahrgangssprecherin gewählt.
    Ich hatte den Hörer kaum aufgelegt, da klingelte es schon wieder. Diesmal verlangte eine Mädchenstimme, die ich nicht gleich erkannte, Suze Simon zu sprechen.
    »Ich bin dran«, sagte ich.
    Und dann kreischte mir Kelly Prescott ins Ohr: »Ohmeingott! Hast du's schon gehört? Ist das nicht unglaublich? Das wird so ein supergeiles Jahr!«
    Jaja, supergeil, dachte ich. »Ich freu mich auch drauf, mit dir zusammenzuarbeiten«, sagte ich ruhig.
    »Also«, sagte Kelly, plötzlich total geschäftsmäßig. »Wir müssen uns bald mal wegen der Musikauswahl zusammensetzen.«
    »Welcher Musikauswahl?«
    »Für die Tanzparty natürlich.« Ich hörte, wie sie ihren Terminplaner durchblätterte. »Den DJ hab ich schon engagiert. Er hat mir eine Liste geschickt, wir sollen uns von da die Songs aussuchen, die er spielen soll. Wie wär's mit morgen Abend? Ach so, was hast du eigentlich? Du warst ja heute nicht in der Schule. Doch hoffentlich nichts Ansteckendes, oder?«
    »Ähm, nein. Hör zu, Kelly, wegen dieser Tanzparty … Ich weiß nicht. Ich dachte, es macht vielleicht mehr Spaß, das Geld für was anderes auszugeben. Für eine Grillparty am Strand zum Beispiel.«
    »Eine Grillparty am Strand«, wiederholte sie tonlos.
    »Ja. Mit Beach Volleyball und Lagerfeuer und so.« Ich wickelte mir die Telefonschnur um den Finger. »Aber das Ganze natürlich erst nach der Gedenkfeier für Heather.«
    »Nach bitte was?«
    »Nach der Gedenkfeier für Heather. Du hast doch für die Tanzparty bestimmt schon das Carmel Inn gebucht, oder? Ich finde, statt der Party sollten wir da eine Gedenkfeier für Heather abhalten. Das hätte sie bestimmt so gewollt.«
    Kellys Stimme war eisig. »Du hast Heather doch überhaupt nie kennengelernt.«
    »Mag schon sein«, sagte ich. »Aber ich hab das Gefühl, ich kann ganz gut einschätzen, wie sie so war. Ich glaube, eine Gedenkfeier im Carmel Inn wäre genau das, was sie sich gewünscht hätte.«
    Einen Augenblick lang sagte Kelly gar nichts mehr. Tja, bestimmt waren meine Vorschläge ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack, aber sie konnte nun mal nichts dagegen tun. Schließlich war ich die stellvertretende Jahrgangssprecherin. Und wenn ich nicht gerade von der Schule geschmissen wurde, gab es wohl keine Möglichkeit, mir den Posten gleich wieder abzuerkennen.
    »Kelly?« Als sie nicht antwortete, sagte ich: »Also, du musst dich auch nicht sofort dazu äußern. Wir reden ein andermal darüber, okay? Ach so, und wegen deiner Poolparty am Samstag … Ich hoffe, du
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