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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)
Autoren: Thomas Fang
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beruhigen. »Du musst dich jetzt auf deinen Kampf gegen Alberto Ito konzentrieren!«
    Es sah so aus als wollte 110% Cat etwas sagen aber er zögerte, als Shoki schließlich das Eis brach.
    »Es macht mir nichts aus, dass ihr beiden euch liebt«, erklärte er.
    110% Cat war von der Offenheit seines Ziehvaters überrascht.
    »Ich bin auch überzeugt davon, dass es Kitsune nichts ausmachen wird, dieser Shinto-Fuchs denkt sowieso immer nur ans Schlafen. Irgendwann wird Mei-Xing wohl auch ihre wirklichen Eltern in Tianxia suchen wollen und ich bin mir sicher, dass sie ebenfalls einverstanden sein werden«, sprach er dann weiter.
    »Danke, Shoki!«, antwortete 110% Cat.
    »Bei dir war das etwas anderes, Paul, das weißt du auch. Deine Eltern leben nicht mehr, deswegen habe ich dich adoptiert. Aber genug geredet, dein Gegner wartet bereits auf dich!«
    Als Shoki das sagte, fiel der Blick des roten Kampfkaters auf Ito, der sich gerade mit Kniebeugen aufwärmte.
    »Shoki?«, fragte er etwas zögerlich. Der schien langsam ungeduldig zu werden.
    »Bitte hör auf mich in der Kampfarena › Paul ‹ zu nennen«
    Shoki nickte. »Sei ein wahrer Kämpfer, 110% Cat!«
    In der Mitte der Arena angekommen, richteten sich alle Blicke auf ihn, war er doch die letzte Hoffnung seiner Freunde das Turnier noch zu gewinnen, denn keiner konnte den egoistischen Einzelgänger Ito wirklich leiden. Niemand wusste, was Nekomata vorhatte, sollten sie bereits alle in der Vorrunde ausscheiden. Die Stimmung war also durchaus angespannt. Sogar Kitsune unterbrach sein Schläfchen für einen kurzen Moment, um sich den Kampf zusammen mit einer aufgeregten Mei-Xing anzusehen.
    »Ihr beide habt natürlich meinen Segen«, gähnte er.
    Sie bedankte sich nur flüchtig, denn der unbeliebte Alberto Ito begann gerade mit einigen schmutzigen Tricks gegen ihren Paul. Er zog ihn an seinem Schweif und kniff ihn in die Nase, sodass dieser aufheulte. Der selbsternannte Held von Nippon besann sich allerdings bald wieder darauf fairer zu kämpfen und versuchte sein Glück mit einem Haltegriff. 110% Cat war kurz vor dem Aufgeben, als er den hinkenden Sunyata erblickte, der ihn lautstark anfeuerte. Er nahm seine ganze Kraft zusammen und befreite sich mit einem kräftigen Hieb in Itos Magengrube. Wie ein Tribut an seinen Sensei biss er dann in die hohe Stirn seines Gegners. Er sprang mit seinen gestählten Hinterbeinen mit voller Wucht auf dessen Oberkörper, dem daraufhin die Luft wegblieb. 110% Cat hatte gewonnen. Das musste selbst Ito zugeben, als die beiden sich später überraschend die Hand reichten.
     
    Nach einem langen und beschwerlichen Tag hatten die Freunde gerade noch genug Kraft, um am Rand des Feldes ihre Zelte aufzubauen, und damit zu beginnen das Abendessen vorzubereiten. Shinriki hatte sich schon etwas von seinem Kampf erholt und packte seine beliebten Reiskekse aus, die dann unter den wachsamen Augen des Mondes genüsslich von den Dorfbewohnern verspeist wurden. Auch Sunyata langte zu, besonders Kitsunes Sake schien es ihm an diesem Abend angetan zu haben. Er trank ein Glas nach dem anderen, ohne viel zu reden. Das bemerkte auch Shoki, der schon länger ein Gespräch mit seinem ehemaligen Schüler gesucht hatte. So klopfte er ihm in einem ruhigen Moment auf die Schulter.
    »Hast du einen Moment Zeit, mein Freund? Ich muss etwas Wichtiges mit dir besprechen, unter vier Augen.«
    Doch Sunyata hatte keine Lust und vertröstete ihn auf später.
    »Keine Vorträge bitte, Shoki, ich habe meine Lehrstunde heute schon in der Kampfarena bekommen«, murmelte er verbittert.
    »Aber ...«, stotterte Shoki, doch der Samurai-Kater wollte ihm nicht zuhören.
    »Zeit, um schlafen zu gehen. Morgen werde ich sehr früh ins Dorf zurückkehren!«, antworte Sunyata ihm ungeduldig, während er seinen Schlafsack ausrollte.
    Shoki versuchte Verständnis zu zeigen.
    »Um unter dem Bodhi-Baum zu meditieren?«, fragte er, doch sein ehemaliger Schüler war sich selbst nicht im Klaren, was er dort eigentlich wollte.
    »Entweder das, oder um den Baum kurz und klein zu hacken. Was auch immer notwendig ist!«, erklärte er schließlich verbissen und ging zu Bett.
     

Kapitel 5: Der zweite Turniertag
     
    Der zweite Tag des von Nekomata organisierten Turniers begann wieder sehr früh am Morgen. Sunyata Neko verließ, wie von ihm am Vortag angedroht, seine Freunde und verschwand durch die mit Reif bedeckten Wiesen in Richtung Dorf.
    Konnte er gestern vor Ärger und Verzweiflung lange
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