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Suesser Als Blut

Suesser Als Blut

Titel: Suesser Als Blut
Autoren: Suzanne McLeod
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eingehst«, sagte sie und schaute verächtlich zu ihm auf.
    »Lass mich raten.« Ich bleckte die Zähne. »Im Austausch für Katie, was?«
    »Gut, gut, du lächelst.« Sein Grinsen wurde breiter. »Ich freue mich jetzt schon darauf, dich zu meiner Blutsklavin zu machen. Für immer.«
    »Genny, tu’s nicht, du brauchst …« Katie hielt abrupt inne, und ihr Gesicht bekam einen leeren Ausdruck. Der Blutsauger hatte ihr eine Gedankenfessel angelegt.
    »Geht einem wirklich gewaltig auf die Nerven, die Kleine. Kann einfach nicht den Mund halten. Aber, wie du siehst, ich habe ihr nichts getan. Sie ist schließlich mein kleiner Lottoschein.«
    Ich zog eine überraschte Miene. »Du spielst Lotto?«
    »Was denkst du denn! Leider habe ich mein Vermögen in meiner wilden Jugend verprasst, anstatt für die Zukunft vorzusorgen. Du hast doch nicht etwa gedacht, dass es mir gefällt, mich jeden Abend auf der Bühne pfählen zu lassen?« Er stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Die Bezahlung ist zwar nicht schlecht, aber ich brauche jedes Mal fünf Menschen, um wieder auf die Beine zu kommen.« Er grinste. »Aber jetzt werde ich ja dich haben, eine Sidhe.« Sein Blick kroch lüstern über meinen nackten Körper. »Und du wirst mich in mehr als bloß einer Hinsicht nachts warm halten.«
    Ich nahm im Augenwinkel eine Bewegung wahr.
    Ich stemmte die Hände in die Hüften, holte tief Luft, reckte die Brüste vor. »Also, was genau meinst du damit? Sex? Blut? Oder was noch?«
    Er schaute nicht länger auf mein Gesicht. »Klingt alles nicht schlecht.«
    »Hm.« Ich runzelte die Stirn, strich liebkosend über meinen Bauch. »Aber erst will ich wissen, was für eine Art von Sex.«

    »Sex ist Sex.« Er trat einen Schritt näher, ohne Katie loszulassen, und schnupperte wie ein Bluthund.
    »Also, da irrst du dich.« Ich zeichnete meine Brüste nach. »Mit oder ohne Magie? Mit anderen? Oder bloß du und ich? Magst du’s zu dritt? Oder zu viert? Girls-Sex? Hm?« Ich drehte mich zur Seite und streichelte meine Hüfte. »Das alles muss gut überlegt sein.«
    Er leckte sich die Lippen, fing an zu keuchen. »Ja, ja. Alles, was du sagst.«
    Ich wedelte mit der Hand, um seinen Blick wieder auf mein Gesicht zu lenken. »Und wie steht’s mit pfählen? Du lässt dich doch gern pfählen, oder?«
    Er riss jäh die Augen auf, ließ Katie los und geriet ins Stolpern. Dann schaute er fassungslos auf seine Brust, auf der sich ein roter Fleck abzeichnete, der rasch größer wurde. Er riss den Mund auf, brachte aber keinen Ton heraus.
    Katies Gesicht verlor den leeren Ausdruck, und sie stolperte, fiel auf die Knie und krabbelte hektisch hinter mich.
    Rüschenhemd begann zu zucken wie eine Marionette, und Katie stieß einen Schrei aus. Ich fuhr zusammen, als der Vampir durch die Luft flog und einige Meter weiter weg auf dem Boden auftraf.
    Katie schrie erneut auf, und ich ging rasch in die Hocke, um sie zu beruhigen. »Scht, ist ja gut, Katie. Der tut dir nichts mehr.« Ich streichelte ihren Rücken. Katie zitterte wie Espenlaub.
    Vor uns stand Finn und starrte zufrieden auf den leblosen Vampir. Von seinen fünfundzwanzig Zentimeter langen, spitzen Hörnern troff Blut in seine Haare und lief ihm über die Schläfen.
    Katie brach in erleichtertes Schluchzen aus.
    Ich schaute verärgert zu ihm auf. »Hast dir ganz schön Zeit gelassen, was?«
    Er grinste. »Wollte dir deine Vorstellung nicht verderben, Gen.« Dann brach er zusammen.

    Kacke.
    Ich zerrte Katie zu ihm hin, fiel auf die Knie und schüttelte seine Schulter. Er machte kurz ein Auge auf. »Keine Sorge, bin bloß’n bisschen kaputt. Geh und hilf Hugh.«
    »Geht’s ihm gut?«, piepste Katie besorgt.
    Ich schaute ihn mir genauer an.
    Der Zauber war verschwunden. Ich seufzte erleichtert auf.
    Dann warf ich einen Blick auf den Plasmabildschirm. Hugh und Rio umkreisten einander.
    Ich schlug der Wodkaflasche den Hals ab und hielt sie Katie hin – davon würde sich zwar kein Vampir abhalten lassen, aber es war immerhin eine Waffe und würde Katie Mut machen. »Kannst du bei ihm bleiben und dich um ihn kümmern? Schaffst du das, Katie?«
    Sie nahm die Flasche und warf einen ängstlichen Blick auf Rüschenhemd. »Der wird doch nicht wieder lebendig, oder?«
    Mein Blick fiel auf die silbernen Handschellen. »Selbst wenn – dem mache ich einen Strich durch die Rechnung.«
    Sie setzte sich neben Finn und verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen.
    Ich nahm die Hand- und Fußschellen und legte sie dem
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