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Sündige Versuchung (German Edition)

Sündige Versuchung (German Edition)

Titel: Sündige Versuchung (German Edition)
Autoren: Sara Orwig
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Marissa. „Tara kann die Kleine dann wieder zu uns hinausbringen.“ Sie drückte die Hand der Mutter. „Vielleicht dauert es gar nicht lange, bis Ihr Gedächtnis zurückkehrt. Ihr Zustand hat sich ja schon sehr gebessert.“
    Die Frau wischte sich die Tränen ab und lächelte. „Ich kann Ihnen gar nicht genug dafür danken, dass Sie sich so gut um Autumn kümmern.“
    Marissa nickte nur. Sie brachte kein Wort heraus. Leise verließ sie das Zimmer und rieb sich die Augen. David zog sie in die Arme, bis sie ihre Gefühle wieder unter Kontrolle hatte.
    Schließlich richtete sie sich wieder auf. „Es kann etwas dauern, bis Tara sie wieder herausbringt“, sagte Marissa leise.
    Er nickte, und Clint deutete zu ein paar Bänken. Sie setzten sich und unterhielten sich ungefähr eine Stunde, bis Tara mit Autumn auf dem Arm aus dem Zimmer kam.
    „Die Kleine schläft, und ihre Mutter bat mich, sie zu dir zurückzubringen.“ Tara reichte Autumn an Marissa weiter. „Danke, dass ihr das Baby hergebracht habt. Das kann viel bewirken, auch wenn im Moment keine Veränderung zu bemerken ist. Es hat die Frau in jedem Fall sehr glücklich gemacht.“
    David schnallte Autumn in der Trage fest, und sie verabschiedeten sich von Clint und Tara. Sie gingen durchs Treppenhaus nach unten und betraten einen breiten Gang, der zur Eingangshalle führte.
    „Wie schrecklich es für Autumns Mutter sein muss“, stellte Marissa seufzend fest. „Sie weiß, es ist ihr Baby, aber sie kann sich nicht an sie erinnern und muss die Kleine wieder einer Fremden mitgeben.“
    „Mr. Sorrenson!“ rief eine Frau.
    David drehte sich um, und eine Krankenschwester kam zu ihm gelaufen. „Mr. Andover möchte Sie noch einmal sprechen, bevor Sie gehen.“
    „Natürlich.“
    „Ich warte mit Autumn hier, David.“ Marissa deutete auf eine gepolsterte Bank an der Wand.
    David nickte und ging wieder in Richtung Treppenhaus. Die Krankenschwester verschwand in einem Flur. Marissa stellte die Trage neben sich. Am Ende des Ganges öffnete sich eine Tür, und ein Pfleger kam auf Marissa zu.
    „Miss Wilder?“ fragte er.
    Sie stand auf und blickte ihm in die eisblauen Augen, während sie dem Mann die Hand gab.
    „Wir möchten das Baby noch einmal zu seiner Mutter bringen.“
    „Selbstverständlich.“ Marissa hob die Trage hoch.
    Der Mann griff danach. „Ich kann das Baby hochbringen. Warten Sie ruhig hier.“
    „Das geht schon. Ich trage sie.“
    Lächelnd nickte der Mann und ließ die Hand wieder sinken, während sie in Richtung Fahrstuhl gingen.
    Marissa fühlte sich unbehaglich, weil der Mann ungefragt versucht hatte, ihr Autumn abzunehmen. Sie wollte nicht allein mit ihm in diesen Fahrstuhl steigen.
    „Ich rufe schnell meinen Freund an und sage ihm Bescheid, sonst sucht er mich hier unten.“ Sie blickte den Flur entlang. Kein Mensch war zu sehen.
    Marissa hängte sich die Trage über den Arm und suchte mit der anderen Hand in ihrer Tasche nach dem Handy. Doch auf einmal stieß der Mann sie an, griff nach der Trage und versuchte, sie ihr zu entwinden.
    Marissa hielt die Trage jedoch energisch fest und schlug mit der Wickeltasche kraftvoll auf den Mann ein. Gleichzeitig schrie sie laut nach Hilfe.
    Als sie die Faust des Mannes auf sich zukommen sah, wollte sie sich noch ducken. Doch sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig, und plötzlich tanzten lauter Sterne vor ihren Augen.
    Der Mann riss wieder an der Trage, doch Marissa hielt sie verbissen fest. Sie schrie aus Leibeskräften und trat nach dem Mann.

11. KAPITEL
    David trat zu Clint, der sich mit Tara unterhielt. „Du wolltest mich sprechen?“
    Fragend hob Clint die Augenbrauen. „Nein.“
    „Hast du nicht eine Schwester geschickt, um mich …“ David wandte sich ab und lief los. „Bewach diese Tür, Clint, und ruf den Sicherheitsdienst!“ Er rannte zum Treppenhaus.
    Er hastete die zwei Stockwerke hinunter und riss unten die Tür auf. Marissa war nicht mehr dort, wo er sie verlassen hatte. Doch jetzt hörte er sie schreien, und als er sich umwandte, sah er einen Mann den Flur entlangrennen.
    Marissa winkte ihn weiter. „Uns geht‘s gut. Schnapp ihn dir!“
    David rannte dem Mann nach, der gerade durch eine Tür verschwand.
    David folgte ihm und kam in einen weiteren Gang. Überall waren Türen, eine führte zum Treppenhaus, eine andere nach draußen.
    Verzweifelt riss David die Türen eine nach der anderen auf und gab es schließlich auf. Er kehrte zu Marissa zurück, die jetzt von einer
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