Suche einen für immer und ewig

sich ausmachen und die sich erst
     unabhängig fühlen, wenn sie keine Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Frauen
     »ihren Mann stehen«. Aber der Mensch ist ein soziales Wesen, und erst im Zusammenleben mit anderen blüht er wirklich auf.
     Egal, ob soziales Netzwerk oder vertrauensvolle Gespräche mit guten Freunden – das Leben ist einfach schöner und reicher mit
     Freunden. Auch Experten sind sich einig, dass intensive Freundschaften bei der Partnersuche, aber natürlich auch während einer
     Partnerschaft eine große und wertvolle Hilfe darstellen, denn:
Gute Freunde fungieren wie Coaches in Sachen Liebe: Sie unterstützen uns bei neuen Schritten und begleiten uns durch die aufregende
     Zeit der Partnersuche. Wer gute Freunde hat, mit denen er sich austauschen kann, findet deshalb viel schneller einen Partner
     für immer und ewig.
Durch Freunde lernen wir neue Menschen kennen – unter denen sich auch der oder die eine für immer und ewig befinden könnte.
Wenn wir gerne etwas mit unseren Freunden unternehmen, entsteht in einer festen Beziehung selten die Erwartungshaltung, unser
     Partner habe all unsere Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.
Freundschaften fangen uns auf und helfen, wenn es in der Beziehung knirscht. Einem guten Freund sein Herz ausschütten |41| zu können, tut der Seele gut und es hilft, das Problem mit mehr Abstand und aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dadurch
     wird der Konflikt mit dem Partner entschärft.
Es ist erwiesen, dass Einsamkeit das Leben verkürzt. Wer in einer festen Beziehung lebt, hat eine höhere Lebenserwartung als
     ein Single. Wer gute, unterstützende Freunde hat, lebt ebenfalls länger. Viele Psychologen führen die höhere Lebenserwartung
     von Frauen unter anderem darauf zurück, dass sie mehr und intensivere Freundschaften haben als Männer. Auch wegen seiner mangelhaften
     emotionalen Stabilität stirbt das »starke Geschlecht« durchschnittlich acht bis neun Jahre früher als das vermeintlich schwache.
    Es spricht also vieles dafür, Freundschaften genauso wichtig zu nehmen wie die Partnersuche. Entwickeln Sie Freundschaften,
     in denen Sie sich nicht nur von Ihrer starken Seite zeigen müssen, sondern in denen Sie so sein können, wie Sie wirklich sind.
     Nehmen Sie Ihre bestehenden Bekanntschaften einmal genau unter die Lupe. Bestimmt gibt es bei der einen oder anderen Ansatzpunkte
     für eine intensivere Freundschaft.
    Die Geschichte von Bettina und Andreas
    Bettina geht zur Musikschule
    Ihre Arbeit füllte Bettina aus, aber zu Hause fiel ihr regelrecht die Decke auf den Kopf. Die Kinder waren viel unterwegs
     und Ihre Freundinnen hatten auch nicht immer Zeit. Deshalb kam sie sich abends oft verloren vor. Eines Tages, sie hatte gerade
     das Klavier abgestaubt, fasste sie einen Plan. Sie würde wieder anfangen, Klavier zu spielen. Also ging sie zur Musikschule
     und erkundigte sich nach einem Platz.
    |42| Sie hatte Glück und bekam einen freigewordenen Platz. Bei der Volkshochschule meldete sie sich zu einem Computerkurs an, weil
     sie auf dem Gebiet so gar nicht mit ihren Kindern mithalten konnte. Nicht mal eine eigene E-Mail-Adresse hatte sie.
    Interessen machen interessanter
    Neben einer befriedigenden Arbeit und Freundschaften, auf die wir stets zählen können, geben auch persönliche Interessen und
     inspirierende Hobbys Ihrem Leben mehr Stabilität. Deshalb sollten Sie auch nicht den Fehler machen, Ihre Freunde oder Hobbys
     aufzugeben, wenn Sie einen Partner gefunden haben. Vielseitige Interessen und fundiertes Wissen erhöhen außerdem Ihr Selbstbewusstsein
     und Ihre Attraktivität. Und nicht zuletzt schützen sie Sie in einer Singlephase davor, in ein Loch aus Langeweile und Einsamkeit
     zu fallen.
     
    Werden Sie aktiv!
Lernen Sie eine neue Fremdsprache oder frischen Sie alte Kenntnisse auf. In vielen Städten gibt es übrigens Agenturen, die
     fremdsprachige Gesprächspartner vermitteln.
Treiben Sie Sport. (Fünf überzeugende Gründe dafür können Sie auf den Seiten 45 bis 46 nachlesen.) Besonders zu empfehlen
     sind Kurse und Gruppen mit regelmäßigen Terminen und festen Teilnehmerkreisen. Auch Joggen muss keine einsame Angelegenheit
     sein: In vielen Parks gibt es Lauftreffs.
Lernen Sie eine Entspannungstechnik wie autogenes Training, |43| progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Ähnliches. Auch entspannende Bewegungsmethoden wie Yoga, Tai-Chi, Chi-Gong
     oder