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Suche einen für immer und ewig

Titel: Suche einen für immer und ewig
Autoren: Campus
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Verwünschung aus: Niemals solle sie einen Mann finden. Sie müsse auf immer und ewig Single bleiben!«
    Der König schwieg eine Weile betreten, bevor er weiter |35| sprach. »Doch dann trat die zweite Fee vor und sagte: Wenn du es aber schaffst, auch ohne Mann glücklich und zufrieden zu sein, dann wirst du eines Tages deinen Prinzen finden.«
    Dem Prinzen blieb der Mund offen stehen ob dieser seltsamen Geschichte. Hatte man je von einer solchen Prinzessin gehört? Einige Wochen noch besuchte er die Prinzessin täglich , unterhielt sich mit ihr über vielfältige Themen, etwa über Wollqualitäten und Färbeverfahren, aber auch über die Geschehnisse in der Welt und griechische Mythologie. Manchmal spielten sie zusammen auf dem Spinett oder lasen gemeinsam in einem Buch. Eines Tages nahm er sich dann endlich ein Herz und hielt um ihre Hand an. Zu seiner Überraschung sah sie ihn nur kurz an und sagte dann sofort »ja«.

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Arbeit, Freundschaften, Interessen: drei sichere Standbeine
    Machen Sie es am besten wie Dornröschen. Warten Sie nicht auf die große Liebe, die Ihrem Leben endlich Sinn geben soll. Wer
     weiß, vielleicht hat ja auch nach Ihrer Geburt eine als Fee getarnte Hexe eine Verwünschung ausgestoßen. Gehen Sie lieber
     auf Nummer sicher und sorgen Sie selbst für mehr Freude und Stabilität in Ihrem Leben. Drei Standbeine geben Ihnen den nötigen
     Halt und sorgen für mehr Gelassenheit und Zufriedenheit, womit Sie die besten Chancen haben, eine erfüllende Liebesbeziehung
     aufzubauen:
eine befriedigende Arbeit,
gute, unterstützende Freundschaften,
Interessen und inspirierende Hobbys.
    |36| Erst die Arbeit, dann die Liebe
    Unsere Arbeit soll unseren Lebensunterhalt sichern und die materielle Seite unseres Lebens abdecken. Sie sollte uns aber im
     Idealfall auch erfüllen und Berufung sein. Bei der Beratung von Singles treffe ich immer wieder auf Menschen, die erst dann
     wieder offen für eine neue Beziehung sind, wenn sie wichtige berufliche Ziele erreicht haben. Das ist auch logisch: Eine Arbeit,
     die uns Freude macht und unsere Kräfte fordert, verschafft uns Befriedigung, Anerkennung und einen – nicht nur materiellen
     – festen Stand im Leben. Sie bildet eine sichere Basis, von der aus wir die anderen Bereiche des Lebens erobern können. Wem
     diese Basis fehlt, der tut sich in der Regel schwer in der Liebe.
     
    Beispiel: Auch Marlies hat diese Erfahrung gemacht: »Ich war die Suche so Leid!«, erzählt sie. »Sechs Verabredungen in zwei Wochen.
     Alle Treffen waren für mich frustrierend, und ich wusste nicht einmal, warum das so war.« Inzwischen sieht Marlies klarer,
     was sie bei ihren Verabredungen so störte: »Ich fühlte mich diesen Männern gegenüber immer unterlegen.« Marlies hat Germanistik
     studiert und arbeitete bei einem Radiosender als Sekretärin. »Aber das kann es doch auf Dauer nicht sein. Wofür habe ich denn
     studiert? Ich wollte einen Beruf, der mich wirklich fordert und meinen Fähigkeiten entspricht.«
    Marlies schob das Thema Partnersuche erst einmal zur Seite und begann, sich beruflich neu zu orientieren. Zunächst schrieb
     sie nebenbei einige Rundfunkbeiträge. Die Arbeit gefiel ihr so sehr, dass sie sich entschloss, künftig als freie Journalistin
     zu arbeiten, eine anstrengende Tätigkeit. »Ich konnte mich eine ganze Weile kaum von meiner Arbeit ernähren. In dieser Zeit
     fühlte ich mich überhaupt nicht entspannt genug, einen Mann |37| kennen zu lernen. Wäre mir der Mann meines Lebens über den Weg gelaufen, ich hätte es nicht bemerkt«, meint sie rückblickend.
     Doch schließlich bekam sie eine feste Stelle bei einer Nachrichtenagentur. Und siehe da: Es vergingen nur wenige Monate, da
     suchte Marlies wieder aktiv nach einem Partner – und fand ihn.
     
    Marlies hat ihre Situation richtig eingeschätzt. Am Tiefpunkt ihrer Niedergeschlagenheit hätte eine weitere intensive Partnersuche
     sicherlich die nächste unbefriedigende Beziehung eingebracht. Und davon hatte sie die Nase voll. Marlies zog die Konsequenzen
     und »verbannte« die Partnersuche eine Zeitlang aus ihrem Leben. Sie steckte all ihre Energien in ihre berufliche Entwicklung
     – mit Erfolg. Heute hat Marlies ein stärkeres Selbstbewusstsein und fühlt sich Männern gegenüber nicht mehr unterlegen.
    Ein solcher »Karriereschub« fällt Frauen ohne Partner oft leichter. Eingebunden in eine Partnerschaft fühlen sie sich von
     ihren Partnern in der beruflichen
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