Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
Vom Netzwerk:
vergeigt.
    Auf dem Weg zurück zum Campus nehme ich mein iPhone, um Kylie eine SMS zu schicken. Ein letzter Versuch. Doch dann fällt mir ein, dass ihr Handy keinen Akku mehr hat. Verdammt. Vielleicht soll es einfach nicht sein. Was in Mexiko passiert ist, soll offenbar in Mexiko bleiben.
    Da sehe ich, wie Will mit Juan, zwei jüngeren Mädchen, offenbar Wills Schwestern, und seinen Eltern in einen riesigen Range Rover steigt. Das ist mal eine Menge Benzin, das die Bixbys verschleudern.
    Â»Hey Will«, rufe ich. »Habe ich mich eigentlich schon dafür bedankt, dass du nach Mexiko gekommen bist?«
    Â»Nicht dass ich wüsste«, antwortet Will.
    Â»Danke, Mann. Ich weiß das echt zu schätzen.«
    Â»Tja, viel geholfen hat es ja nicht, wo ich euch letztendlich gar nicht nach Hause fahren konnte.«
    Â»Macht nichts. Es war auf jeden Fall ziemlich cool von dir, dass du gekommen bist.«
    Â»Ich hab’s für Kylie getan.«
    Â»Ich weiß.«
    Â»Tut mir leid mit dem Spiegel.«
    Â»Was für ein Spiegel?«
    Â»Wirst du sehen, wenn du nach Hause kommst«, verspricht Will.
    Na großartig. Ich kann es gar nicht erwarten. Mann, Will Bixby ist echt ein Spinner.
    Â»Ich mag sie, Will«, platze ich heraus. Denn mal ernsthaft, warum sonst würde ich hier stehen und mich mit ihm unterhalten? Es ist ja nicht gerade so, dass wir in Mexiko beste Freunde geworden sind. Ich brauche Hilfe und er ist derjenige, der mir helfen kann. So einfach ist das.
    Â»Ich weiß«, sagt er. Und das ist alles.
    Ich warte noch einen Moment, aber er sagt nichts weiter. Verdammt, er macht es mir wirklich nicht leicht. Ich bin echt nicht gut in solchen Sachen. Überhaupt nicht.
    Â»Was soll ich bloß tun, Mann? Hast du irgendeine Idee, wie ich … « Ich fange langsam an zu verzweifeln. Meine Stimme beginnt zu zittern. Ich muss zurückrudern. Mich am Riemen reißen. Das Mädchen macht mich echt fertig. Ich brauche das eigentlich nicht. Und sie brauche ich auch nicht. Oder ihren verrückten Freund.
    Â»Max, ich kann dazu nichts sagen. Ich habe versprochen, mich da rauszuhalten. Und meine Loyalität gehört ihr, nicht dir.«
    Â»Dich wo rauszuhalten?«, frage ich.
    Â»Aus allem, was mit euch beiden zu tun hat. Sie sagt, sie will nach vorne blicken, nicht zurück.«
    Â»Glaubst du, sie meint das ernst?«
    Â»Ich darf dazu nichts sagen.«
    Da steckt Wills Mom ihren Kopf zum Fenster heraus. »Will, können wir los? Wir kommen noch zu spät zum Essen.«
    Â»Ja, kann sofort losgehen«, antwortet Will. »Hör zu, Max, es tut mir leid. Aufrichtig. Ich würde wahnsinnig gern den Vermittler spielen, aber ich kann mein Versprechen leider nicht brechen.« Und damit steigt Will ins Auto.
    Â»War nett, dich kennenzulernen«, sagt Juan und springt hinter Will in den Range Rover.
    Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, außer nach Hause zu gehen und etwas Zeit mit meinem Dad zu verbringen.

56 Kylie:
    Jake und Dad spielen tatsächlich zusammen Fußball. Was ziemlich unglaublich ist. Okay, es war meine Idee und ich musste Dad regelrecht in den Garten zerren, aber seit die beiden erst einmal angefangen haben, ist er nicht mehr zu bremsen. Dad trägt das gelbe Fußballtrikot von Manuel. Als ich es aus meinem Rucksack gezogen und ihm gegeben habe, hat er es ungefähr zehn Minuten lang nur angestarrt. Danach ist er eine Weile im Badezimmer verschwunden. Als er wieder herauskam, hatte er das Trikot an.
    Ich habe Mom und Dad alles über den geklauten Laptop, Ensenada und Manuel erzählt. Ein paar Details habe ich zwar weggelassen, trotzdem habe ich Max hier und da erwähnt. Ich habe es heruntergespielt, weil ich keine Lust hatte, ständig an ihn zu denken. Dad wiederum wollte nicht groß über den Unfall reden. Also lasse ich ihn damit erst einmal in Ruhe.
    Ich gehe in mein Zimmer, um noch ein bisschen für mich zu sein. Will und Juan kommen später noch zu unserem John-Woo-Filmabend vorbei. Ausnahmsweise treffen wir uns mal bei mir und nicht bei Will, wo alles schon fast lächerlich überdimensional groß ist. Und ich freue mich. Es ist schön, wieder zu Hause zu sein.
    Ich hebe das mexikanische Hochzeitskleid auf, das ich vorhin gar nicht schnell genug ausziehen konnte, und streiche über den zerfransten Saum, glätte die Falten. Es ist ein wunderschönes Kleid. Ich hatte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher