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Stunde der Wahrheit

Stunde der Wahrheit

Titel: Stunde der Wahrheit
Autoren: Miranda J. Fox
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Emma, die ihm einen giftigen Blick zuwarf. In diesem Moment war es ihr egal, wer er war. Sie hätte ihm sein Grinsen am liebsten aus dem Gesicht geschlagen.
    »Nein, kein Problem«, versicherte James und warf Emma noch einen mahnenden Blick zu.
    »Also sind wir uns einig? Sieben!«, hakte Liam nach und streckte die Hand aus. James wollte gerade einschlagen, als Liam seine plötzlich zurückzog. Er verschränkte die Arme vor der Brust und tippte sich gespielt nachdenklich ans Kinn, dann sagte er:
    »Weißt du, wenn ich die Male mitzähle, die du dich geweigert hast, mich zu bezahlen … werden es wohl eher 10 Millionen.« Emma klappte die Kinnlade runter, doch James zuckte mit keiner Wimper. Sie glaubte allerdings, seinen Kiefermuskel zucken zu sehen. »Abgemacht. 10 Millionen und du belästigst uns nie wieder.« Liam schlug mit einem breiten Grinsen ein und Emma musste sich sehr zusammennehmen, um nichts Unüberlegtes zu sagen. Im Geiste warf sie Liam die schlimmsten Beleidigungen an den Kopf und da sie so sehr in Hassgedanken versunken war, bemerkte sie Ryan erst, als er direkt vor ihr stand. Emma fuhr erschrocken zurück.
    »Oh, hey, was machst du denn hier?«, fragte sie, keineswegs erfreut. Das hatte ihr gerade noch gefehlt, dass Ryan und James sich kennenlernten!
    »Dasselbe könnte ich dich fragen«, antwortete er und gab ihr einen völlig unerwarteten Kuss auf die Wange. Emma war zu perplex, um ihn aufzuhalten und ihr Blick ging automatisch zu James.
    »Kennen wir uns?«, fragte dieser mit einem eiskalten Blick an ihren Arbeitskollegen gewandt und Emma konnte beinahe spüren, wie der Raum an Temperatur verlor.
    »Ich bin Ryan, Emmas Arbeitskollege … und noch ein bisschen mehr«, stellte dieser sich grinsend vor.
    »Noch ein bisschen mehr?«, hakte James nach und gab sich nicht einmal Mühe, das Lächeln zu erwidern. Oh Oh, das konnte doch kein gutes Ende nehmen, dachte Emma und sah mit einem mulmigen Gefühl von einem zum anderen. Ryan wollte gerade antworten, da ergriff sie die Initiative und kam ihm zuvor.
    »Er reißt gerne Witze, musst du wissen«, erklärte sie an James gewandt und fühlte sich von Sekunde zu Sekunde unbehaglicher. Dann drehte sie sich mit einem wütenden Blick zu Ryan um und wisperte:
    »Was soll das werden und was zum Teufel machst du hier? Sind wir heute Abend etwa als Catering-Service vertreten?«
    »Nein, sind wir nicht«, antwortete er, womit sie nicht gerechnet hatte.
    »Dann kennst du hier jemanden?«, fragte sie verwundert. Da verwandelte sich sein sonst so engelsgleiches Gesicht in ein überhebliches Lächeln. Sein Blick ging zu Liam und er sagte:
    »Ich kenne hier tatsächlich jemanden: Meinen Boss zum Beispiel.« Damit stellte er sich breit grinsend neben Liam, der wie aufs Stichwort sagte:
    »Wie unhöflich von mir. Ich glaube, ich habe euch noch gar nicht offiziell bekannt gemacht. Emma, James, darf ich euch mein jüngstes Mitglied vorstellen?« Emma und James machten in etwa dasselbe verdutzte Gesicht, doch Emma fand ihre Sprache zuerst wieder.
    »Du … du arbeitest für ihn?«
    »Und das schon ziemlich lange«, bestätigte er beschwingt.
    »Und ich muss sagen, ich bin mehr als erleichtert, nicht mehr deinen jämmerlichen Arbeitskollegen abgeben zu müssen. Ständig über deine fahlen Witze zu lachen und so tun zu müssen, als könnte ich dich leiden.«
    »Wie bitte?«, fragte Emma fassungslos. Dabei wusste sie nicht, was sie mehr schockierte. Wie verändert der sonst so lustige und bodenständige Ryan auf einmal war oder seine verletzenden Worte.
    »Wusstest du, dass sie ganz wild darauf war, mich zu küssen?«, fragte er mit einem schelmischen Grinsen an James gewandt. Dieser sah aus, als würde er sich jeden Moment auf ihn stürzen.
    »War ich nicht!«, protestierte Emma empört.
    »Aber geküsst hast du mich, oder?« Emma starrte ihn fassungslos an.
    »Weil du mich überrumpelt hast, du verdammter ...« Da mischte sich Liam ein.
    »Das reicht jetzt. So unterhaltsam eure kleine Liebesgeschichte auch ist, aber wir sollten uns erst einmal um wichtigeres kümmern.« Damit wandte er sich an James.
    »Wollen wir?« Dieser warf Ryan noch einen tödlichen Blick zu und folgte ihm dann.

Kapitel 13
    Liam bekam das Geld in Form eines Schecks ausgehändigt, den James ihm feierlich überreichte. Dafür stieg er auf die Bühne und hielt eine bewegende Rede, in der er Liam als jahrelangen Freund und Wohltäter darstellte. Als Liam den Scheck entgegen nahm, verfiel die Menge in
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