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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe
Autoren: Linda Lael Miller
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Hoffnung, die sie in seinen Augen sah, ging ihr sehr zu Herzen und bewegte sie sogar noch tiefer als sein Kuss. »Gefällt sie dir?«
    Er hatte den ganzen Winter über an diesem kleinen Landschulhaus gearbeitet und es, zwischen heftigen Schneestürmen, mit seinen bloßen Händen und wahrscheinlich sogar ganz ohne Hilfe für sie erbaut. Und die ganze Zeit hatte er es vor ihr geheim gehalten, dieses unbegreifliche Geschenk. Es war so viel mehr als ein Gebäude - es war eine Bestätigung, dass sie der Welt etwas Wichtiges zu bieten hatte.
    »Ich liebe sie«, sagte sie. Und ich liebe dich. Nur Gott im Himmel weiß, wie sehr ich dich liebe, Jeb McKettrick.
    Seine Anspannung ließ sichtlich nach. »Die Jessups wohnen gleich hinter dieser Anhöhe«, sagte er mit einem nur mühsam unterdrückten Eifer, der ihr ungemein zu Herzen ging. »Da Tom und Sue Ellen ja jetzt verheiratet sind, werden Toms Kinder natürlich nicht länger bei Sam und Sarah leben. Zwei Schüler wirst du also auf jeden Fall haben, wenn die Schule nach den Ferien wieder beginnt.« Er wirkte plötzlich sehr besorgt. »Natürlich ist es ein wei ter Weg vom Haupthaus aus « .
    Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. »Wir schaffen das schon, Jeb «, sagte sie.
    »Und du wirst das Baby mitbringen müssen«, fuhr Jeb etwas beunruhigt fort. Dann lächelte er wieder. »Vielleicht sollten mir uns hier in der Nähe auch ein Haus bauen, damit du nicht so weit fahren musst.«
    Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken. »Du bist ein wirklich sehr bemerkenswerter Mann«, lobte sie ihn.
    Er entließ sie einen Moment aus seinen Armen, um ein Feuer in dem glänzenden neuen Ofen anzuzünden, der in einer Ecke des Raumes stand. Ziemlich sicher würden sie ein Weilchen bleiben.
    Chloe ging zur Tafel, nahm ein Stück unbenutzte Kreide von dein schmalen Tablett darunter und schrieb mit großen, fließenden Buchstaben: ICH LIEBE DICH, JEB MCKETTRICK.
    Er lachte, aber seine Augen blieben ernst. Er kam zu ihr hinüber und legte beide Hände um ihre inzwischen ziemlich umfangreiche Taille. »Danke«, murmelte er.
    »Wofür?«
    »Für tausend Dinge. Dafür, dass du ein rothaariges Flittchen bist und mich erträgst. Dafür, dass du ein Kind von mir erwartest.«
    Chloe zog eine Augenbraue hoch. »Ich bin also >ein rothaariges Flittchen    Er lachte und küsste sie zärtlich auf die Lippen. »Das und noch viel mehr«, antwortete er.

Kapitel 61
     
    Indian Rock,
    Juli 1887
     
    Einige übereifrige Zeitgenossen hatten bereits den Startschuss für das Feuerwerk gegeben, obwohl es erst kurz vor Morgengrauen war. Holt schmunzelte und dachte, dass auch die beste Explosion dieses Tages sich nie mit der würde vergleichen können, die zu erwarten war, wenn seine Brüder nach der Zecherei am Vorabend in Sam Fees Gefängniszellen aufwachten.
    Die Beine auf dem Tisch, die Hände hinter den Kopf verschränkt, lehnte er sich seufzend auf Sams Stuhl zurück und grinste. Sie hatten es ihm aber auch zu leicht gemacht. Am Tag zuvor hatten sie ihre hochschwangeren Frauen in die Stadt gebracht, da sie an gewissen Anzeichen zu erkennen glaubten, dass die Babys bald zur Welt kommen würden, und hatten ihre Damen unter Beckys gewissenhafter Fürsorge im Arizona Hotel untergebracht. Doc Boylen hatte die werdenden Mütter eine nach der anderen untersucht und dann verkündet, es bestünde keine Eile.
    Die hastig hingeschriebene Nachricht von Emmeline steckte immer noch in Holts Hemdtasche.
     
    Mandy, Chloe und ich verlassen uns darauf dass du unsere Ehemänner von uns fern hältst, bis wir alle unsere Kinder geboren haben, ganz gleich, wie lange es auch dauert. Concepcion wird Angus auf der Ranch festhalten, bis sie etwas von uns hört. Bitte nutze jedes Mittel, das dir zur Verfügung steht, außer, unsere Männer zu töten. Deine dir ewig dankbare Emmeline.
     
    Holt gedachte diese kleine Nachricht bei sich zu behalten, bis er Gelegenheit bekam, sie zwischen die Seiten der McKettrick'schen Bibel zu stecken. Seiner Ansicht nach musste das einfach in die Familiengeschichte eingehen.
    Hinter ihm quietschte eine der Pritschen. Einen Moment lang herrschte Stille, eine Stille der Erkenntnis, die das ganze Gefängnis auszufüllen schien, und dann ertönte Rafes empörte Stimme. »Was zum Teufel ... ?«, brüllte er.
    Na endlich, dachte Holt, während er gemächlich seine Füße vom Tisch nahm und sich langsam mit dem Stuhl umdrehte, um Rafes aufgebrachten Blick zu erwidern. Er hatte auf diesen Moment
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