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Strahlend

Strahlend

Titel: Strahlend
Autoren: Emma Green
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flüchten, hier und jetzt, ohne mich auch nur ein einziges Mal umzudrehen …
    Seine erschöpfte und müde Stimme reißt mich schließlich aus meinen Gedanken. Überwältigend und mit immer noch nacktem Oberkörper nimmt er meine Hand in seine und sieht mich unentwegt an.
    „Komm Amandine, wir gehen hinein.“
    Für einen Moment zögere ich jedoch, ihm zu folgen. Ich bin vollkommen verloren und kann weder richtig von falsch noch gut von böse unterscheiden. Schlussendlich nimmt er mich bei meiner Hand und lässt mir keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Der Weg zurück zur Villa scheint endlos zu sein und ich will nur noch eines: dass man mich einfach vergisst und mich in Frieden lässt. Aber Gabriel scheint mir diesen Moment des Alleinseins nicht gönnen zu wollen. Ich habe kaum einen Fuß in mein Zimmer gesetzt, da bricht es aus mir heraus. Ich weine mir die Seele aus dem Leib, kann mich nicht mehr kontrollieren und habe immer wieder diese schrecklichen Bilder vor Augen. Gabriel, der auch ein Gentleman sein kann, wenn er Lust dazu hat, nimmt mich in seine Arme und versucht mich zu beruhigen. Aber ich will nicht, dass er mich berührt und noch weniger, dass er mich tröstet! Brüsk reiße ich mich von ihm los, um mich aus seiner Umarmung zu befreien.
    „Lass mich, ich brauche dich nicht.“
    In seinen Augen erkenne ich, dass diese Worte ihn verletzt haben. Damit hatte er nicht gerechnet.
    Umso besser.
    „Du bist mir böse und dazu hast du auch jedes Recht.“
    Seine Stimme ist sanft … zu sanft. Erneut beugt er sich zu mir herüber, doch ich weiche ihm aus.
    „Ist das deine Entschuldigung?“
    „Ich weiß es nicht, aber du machst mich wahnsinnig, indem du vor mir fliehst, und das weißt du auch.“
    „Ich hätte schon vor einer ganzen Weile vor dir fliehen sollen. Hätte ich auf meinen Verstand und nicht auf mein Herz gehört, dann wäre ich jetzt nicht beinahe gestorben.“
    Damit habe ich ihn mitten ins Herz getroffen. Sein Gesicht spannt sich an und unzählige Emotionen überwältigen ihn. Schuldgefühle, Traurigkeit. Vor allem aber Wut. Plötzlich stürzt er sich auf mich, nimmt mein Gesicht in eine Hand und blockiert mit der anderen meine Arme in meinem Rücken. Ich versuche, mich zu befreien, doch er hält mich fest.
    „Du gehörst mir, verstehst du? Und ich bringe jeden um, der dir etwas antun will!
Mit meinen eigenen Händen …“
    Ich verstumme unter seinen Drohungen und traue mich nicht, zu antworten, wozu er mir sowieso keine Gelegenheit lässt. Er presst seine gierigen Lippen auf meine, und unter dieser einfachen Berührung erwacht mein Körper und ein Feuer der Lust entfacht. In meinem völlig durchnässten Kleid sterbe ich zugleich vor Hitze und Kälte. Meine Hände sind noch immer in seinem eisernen Griff gefangen und ich kann mich seiner Anziehungskraft, die mich verstört, begeistert und erregt, nicht entziehen. Mit einer raschen und brutalen Bewegung dreht er mich in Richtung Mauer. Während er seinen Körper gegen meinen Rücken presst und ich seine Lippen und seine Zähne in meinem Nacken spüren kann, reiben meine Brustwarzen unaufhörlich an der Wand. Dieses schmerzhafte und zugleich fesselnde Gefühl raubt mir den Atem.
    Ohne mein Kleid aufzuknöpfen, zieht er mich in einem Anflug bestialischer Ungeduld aus. Ich höre, wie der Stoff des Kleides zerreißt, und noch bevor ich mich wehren kann, hebt er mich hoch und trägt mich ins Badezimmer. Trotz seiner Gefühlsregung stellt er mich sanft unter die im italienischen Stil gehaltene Dusche und dreht das Wasser auf. Es ist eiskalt und ich schreie vor Schmerz, doch meine Schreie ersticken in seinem ungehaltenen Kuss. Seine Zunge spielt mit meiner, erforscht jeden noch so kleinen Winkel meines Mundes und streichelt mich sanft. Schließlich knöpft er in nur wenigen Sekunden seine Leinenhose auf und steht nackt vor mir. Ich begehre seinen erregten und imposanten Penis und will ihn in meinem tiefsten Inneren spüren. Als er vor mir niederkniet und sein Gesicht zwischen meinen Schenkeln vergräbt, um meinen Intimbereich zu verwöhnen, wird auch das Wasser langsam warm. Ich winde mich unter seinen göttlichen Berührungen, doch als ich mit seinen goldblonden Haaren zu spielen beginne, packt er meine Hand und drückt sie gegen die Steinmauer der Dusche.
    Der Tyrann ist also wieder zurück!
    Schnell verliere ich den Boden unter den Füßen. Alles um mich herum scheint sich zu drehen und ich weiß weder, wo ich bin, noch, wie ich hierher gekommen
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